PROJEKTMANAGEMENT AKTUELL
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UVK Verlag Tübingen
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GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e. V.Die GPM Hauptstadtrepräsentanz in Berlin in neuen Räumen
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Uwe Rohrschneider
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1. Der Eingang 2. Der Bürobereich Aus den DACH-Verbänden | GPM intern Aus den DACH-Verbänden GPM intern DOI 10.2357/ PM-2020-0112 31. Jahrgang · 05/ 2020 Die GPM Hauptstadtrepräsentanz in Berlin in neuen Räumen Uwe Rohrschneider Vor fünf Jahren wurde das Büro der GPM Hauptstadtrepräsentanz Berlin am Hausvogteiplatz eröffnet. Seitdem boten die Räume hauptamtlichen und anderen MitarbeiterInnen der GPM Arbeitsmöglichkeiten und waren gleichzeitig Ort für Veranstaltungen der Regionalgruppe Berlin-Brandenburg, für Empfänge, Zusammenkünfte von Delegierten und vieles mehr. Mit Ablauf der fünfjährigen Laufzeit des Mietvertrages (noch vor Corona) kam dann der Schreck: Der Entwicklung der Mieten am Berliner Büromarkt folgend sollte die Miete verdoppelt werden! Die angestrebte Lösung: Beibehaltung der bisherigen Mietbelastung durch Halbierung der Fläche ohne Qualitätseinbußen für die Arbeit. Gefunden wurden helle und freundliche Räume in einer 1a-Lage: Mittelstraße 55, Ecke Friedrichstraße, mitten im Herzen von Berlin, bestens angebunden an den ÖPNV und Anschluss an die DB und den neuen Flughafen BER. Erste Pläne für eine flexibles Raumkonzept wurden erarbeitet, das eine den bisherigen Ansprüchen entsprechende Nutzung ermöglichen sollte. Ideen wurden gesammelt, Anforderungen diskutiert, erste Pläne wurden gemacht und eine Projektleitung zur Umsetzung etabliert- - und dann der zweite Schock: Corona und damit eine Entscheidung des Präsidiums, mit der quasi über Nacht das Budget für das Projekt halbiert wurde. Erschwerend kam dazu, dass das Büro der GPM-Hauptstadtrepräsentanz nicht einfach für einige Zeit geschlossen werden konnte, so dass ein Parallelbetrieb am alten und am neuen Standort organisiert werden musste. 80 PROJEKTMANAGEMENT AKTUELL · 31. Jahrgang · 05/ 2020 DOI 10.2357/ PM-2020-0112 Fünf Monate angestrengte Projektarbeit folgten, z. B. die Einbindung eines professionellen Planers für das Layout des Büros unter 100 %iger Verwendung der bisherigen Möbel, eine hilfreiche Umzugsfirma und entsprechende handwerkliche Partner, auch für die Rückgabe der bisherigen Flächen an den alten Vermieter. Alle Bemühungen hätten aber keinen 3. Der Mehrzweckbereich 4. Raum für Besprechungen und Video-Konferenzen 5. Die Lounge so großen Erfolg gehabt, wäre da nicht das intensive Engagement der MitarbeiterInnen in Berlin und die Unterstützung der IT aus Nürnberg gewesen, die sich, Corona und Kurzarbeit zum Trotz, engagiert und kreativ in das Projekt einbrachten. Seit Juli 2020 sind wir fertig. Die alten Räume wurden ohne Beanstandung zurückgegeben. Bücher und andere Bestände wurden an verschiedene Nutzer verteilt oder verkauft. Am neuen Standort ist ein freundliches, flexibel nutzbares Mehrplatz-Büro entstanden, außerdem die Möglichkeit und Fläche für größere Besprechungen, die wiederum einer veranstaltungsgerechten (Kino-) Bestuhlung weichen kann oder auch Platz für kleinere Events bietet. Neuanschaffungen erfolgten nicht, mit Ausnahme der Modernisierung von IT und Kommunikationseinrichtungen. Weiter gibt es einen Raum für Video-Konferenzen und schließlich die „Lounge“ mit der Möglichkeit zu abgeschirmten Gesprächen in kleiner Runde. Alle prinzipiellen Nutzungen können dabei so variiert werden, dass flexibel auf besonderen Bedarf, z. B. die kurzfristige Arbeit von mehr Personen im Büro, reagiert werden kann. Und sonst? Nun, der Abschluss des Umzugs erfolgte zwei Wochen vor dem notwendigen Termin und das bereits um 50 % gekürzte Budget wurde noch einmal um knapp 10 % unterschritten. Das neue Büro mit seinen hellen Räumlichkeiten ist von den NutzerInnen voll akzeptiert, jeder fühlt sich wohl und arbeitet dort gerne. Was will man mehr? Kein Projekt, das nach dem Roland Gutsch Award greift, aber das rundherum gelungen ist und für die Geschäftsstelle Potenzial für Gegenwart und Zukunft bietet. Abbildungen: © Uwe Rohrschneider Aus den DACH-Verbänden | GPM intern 81 PROJEKTMANAGEMENT AKTUELL · 31. Jahrgang · 05/ 2020 DOI 10.2357/ PM-2020-0112