PROJEKTMANAGEMENT AKTUELL
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UVK Verlag Tübingen
10.24053/PM-2025-0019
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GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e. V.Im Projekt mehr Geodaten für mehr Klimaresilienz
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Steffen Scheurer
Oliver Steeger
Sturm, Hitze, Starkregen – Städte wappnen sich gegen den Klimawandel. So auch Bremen. Doch um die Weichen richtig zu stellen bei Stadtentwicklung und Klimaresilienz – dafür braucht die Hansestadt aussagekräftige Geodaten. Ein Beispiel: Versiegelte Flächen, auf denen Wasser nicht versickern kann. Wie viele gibt es davon in Bremen? Antworten können Daten aus Luftaufnahmen bieten, ausgewertet und aufbereitet von künstlicher Intelligenz. Das Landesamt Geo-Informationen Bremen geht diesen Weg zusammen mit dem Bremer Technologie-Konzern OHB. Aus ihrer Kooperation entstand das Projekt „Urban AI“. Doch nicht nur das Projekt ist wegweisend – sondern auch die lebendige, kreative und enthusiastische Zusammenarbeit der ungleichen Partner aus Verwaltung und High-Tech.
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11 PROJEKTMANAGEMENT AKTUELL · 36. Jahrgang · 02/ 2025 DOI 10.24053/ PM-2025-0019 Eine ungewöhnliche Partnerschaft aus Verwaltung und High-Tech Im Projekt mehr Geodaten für mehr Klimaresilienz Steffen Scheurer, Oliver Steeger Sturm, Hitze, Starkregen-- Städte wappnen sich gegen den Klimawandel. So auch Bremen. Doch um die Weichen richtig zu stellen bei Stadtentwicklung und Klimaresilienz- - dafür braucht die Hansestadt aussagekräftige Geodaten. Ein Beispiel: Versiegelte Flächen, auf denen Wasser nicht versickern kann. Wie viele gibt es davon in Bremen? Antworten können Daten aus Luftaufnahmen bieten, ausgewertet und aufbereitet von künstlicher Intelligenz. Das Landesamt Geo- Informationen Bremen geht diesen Weg zusammen mit dem Bremer Technologie-Konzern OHB. Aus ihrer Kooperation entstand das Projekt „Urban AI“. Doch nicht nur das Projekt ist wegweisend-- sondern auch die lebendige, kreative und enthusiastische Zusammenarbeit der ungleichen Partner aus Verwaltung und High-Tech. Die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Organisationen und Unternehmen der Wirtschaft verläuft in der Regel auf starren Gleisen. Auf der einen Seite steht beispielsweise die Behörde, die Projekte ausschreibt. Auf der anderen Seite Unternehmen, die sich um Ausschreibungen bewerben. Dann entwickelt sich die typische Beziehung zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer. Bei Ihrem Projekt ”Urban AI” haben Sie-- das Landesamt GeoInformation Bremen und das Bremer Unternehmen OHB Digital Connect-- einen ganz anderen Weg gewählt. Sie haben sich zu einer Partnerschaft entschlossen. Weshalb? Ulrich Gellhaus: Wir sind tatsächlich recht untypisch unterwegs. Bei uns im Haus beauftragt man-- vereinfacht gesagt-- ein Projekt gegen Bezahlung an Externe. Dann wird dieses Projekt abgearbeitet in einer bestimmten Zeit. Dagegen kooperieren OHB Digital Connect und unser Landesamt in einer Partnerschaft. Wir haben gemeinsam ein Innovationsprogramm aufgelegt mit dem Ziel, KI-gestützte Werkzeuge zu entwickeln und daraus gewonnene Daten wertbringend zu verwenden. Diese Geodaten können z. B. dann in den Stadtplanungsprozess einfließen. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit? Phil Daro Krummrich: Bevor wir uns kennengelernt haben, hatten wir bei OHB schon länger an KI-Anwendungen für Städte gearbeitet. Wir standen mit einigen deutschen und europäischen Städten im Austausch, nicht aber mit Bremen. Bei mir stand schon länger auf der To-do-Liste, auf Bremen zuzugehen. Doch auf eine Stadt ist es schwierig zuzugehen. Ich brauchte einen Ansprechpartner, jemanden, der in Bremen auch gut vernetzt ist. Unsere Begegnung auf der INTERGEO- Messe in Essen war dann eine glückliche Fügung. Ulrich Gellhaus: Ich habe in den ersten Gesprächen schnell festgestellt, dass wir gemeinsame Interessen haben. Dann haben wir uns zusammengeschlossen, um an einem Thema zu arbeiten. Wir haben dann schnell erste Versuche gestartet, aus Luftbildern mit künstlicher Intelligenz Geodaten zu extrahieren. Die Luftbilder von Satelliten und neuerdings Drohnen werden immer besser-- und schärfer. Dank der hohen Auflösung lassen sie immer besser Details erkennen. Mit anderen Worten: Die Bilder liefern immer mehr Daten. Das Problem ist allerdings die Auswertung-… Phil Daro Krummrich: Traditionelle Ansätze stoßen aufgrund des stetigen Zuwachses an Daten an ihre Grenzen. Wir haben zusammengefunden, weil wir das Potenzial von künstlicher Intelligenz testen wollen: Wie kann man künstliche Intelligenz nutzen, um Städte nachhaltiger zu gestalten? Ulrich Gellhaus: Wir bekommen durch diese Geodaten neue Möglichkeiten, Bremen zu sehen, zu verstehen und lebenswert zu gestalten. Die automatisierte Verarbeitung von Massendaten mittels KI eröffnet völlig neue Prozesse. Wir können das Potenzial bisher unerschlossener Informationen nutzen. Verstanden! Doch nicht nur Ihr Ansatz ist innovativ, sondern auch Ihre Kooperation. Ihre Zusammenarbeit haben Sie als sehr niederschwellig bezeichnet-… Ulrich Gellhaus: Wir definieren innerhalb unseres Programms Teilziele im Sinne von kleinen Projekten. Am Ende jedes Projekts soll ein Prototyp stehen-- im Sinne einer Machbarkeitsstudie. Der Prototyp soll zeigen, dass die KI für eine bestimmte Aufgabe leistungsfähig ist. Dieser Prototyp kann später durch OHB außerhalb von Bremen vermarktet werden. Bisher haben wir zwei dieser Projekte erfolgreich abgeschlossen. Im ersten Teil Ihres Projekts haben Sie mithilfe von Luftaufnahmen durch KI ermittelt, wie viele Schottergärten es in Bremen gibt-… Ulrich Gellhaus: Wir wollten aussagekräftige Zahlen und Daten zu diesem Thema liefern. Wir wussten vorher nicht, Reportage | Im Projekt mehr Geodaten für mehr Klimaresilienz 12 PROJEKTMANAGEMENT AKTUELL · 36. Jahrgang · 02/ 2025 DOI 10.24053/ PM-2025-0019 wie viele Schottergärten es überhaupt in unserem Bundesland gibt. Sie sagten eben, dass Sie untypisch unterwegs sind-- sowohl für eine Verwaltung als auch für ein Unternehmen. Sie haben keinen Auftraggeber von außen, dessen Auftrag Sie wiederum etwa in Projektziele, Termine, Teamorganisation oder Budgets übersetzen. Wie wirkt sich dies auf Ihr Projekt und Ihr Projektmanagement aus? Phil Daro Krummrich: Keinen übergeordneten Kunden zu haben bedeutet Herausforderungen. Wir legen die Ziele, Vorgehensweisen und Spielregeln miteinander fest. Wir bestimmen selbst, wer was beisteuert. Es gibt ja keinen übergeordneten Kunden oder Vertrag, der uns „ermahnt“-… …-was vermutlich eine starke intrinsische Motivation der direkt Beteiligten erfordert. Phil Daro Krummrich: Natürlich! Wir haben auf beiden Seiten Lust auf unsere Projekte. Wir sind für dieses Thema begeistert und sehen viel Potenzial darin. Und wir bekommen viel gutes Feedback von außen. Was das Projektmanagement betrifft: Ohne übergeordneten Kunden, wie zum Beispiel bei öffentlichen Förderprojekten, funktioniert ein Projekt anders. Es gibt kein förderbedingtes Lastenheft, kein förderbedingtes Pflichtenheft, wenig externen Termindruck. Es wird daher in besonderem Maße durch die Motivation auf beiden Seiten getragen. Ulrich Gellhaus: Wir sind hier in einer Art Projekt-Sonderkategorie. Ich sehe Urban AI als gemeinsam aufgelegtes Programm mit einem übergeordneten Ziel. Wir wollen gemeinsam untersuchen, wie man aus Luftbildern KI-gestützt Merkmale identifizieren und diese Daten in die Stadtplanungsprozesse einfließen lassen kann. Das ist aus meiner Sicht der Kerngedanke des Programms. Innerhalb dieses Programms definieren wir für uns Ziele und Teilziele. Sie zeigen an Anwendungsfällen, dass die Methode funktioniert? Gewissermaßen arbeiten sie in Sprints, um den Ansatz nutzbar zu machen? Phil Daro Krummrich: Wir waren uns schnell einig bei der Richtung und Vorgehensweise für dieses Programm. Wir gehen möglichst in kleinen Schritten vor- - auch, um uns nicht zu verrennen. Wir kannten ja noch nicht im Detail die Randbedingungen unseres Vorhabens. Unsere Vorgehensweise wird von dem Wort „Sprint“ ganz gut beschrieben. Welche Vorteile bringt für Sie diese Zusammenarbeit? Phil Daro Krummrich: Das Landesamt zeigt uns, wo der Bedarf seitens der Verwaltung genau liegt. Dies hilft, den Bedarf genau zu beschreiben, damit wir daran die Methodenentwicklung und Ergebnisaufbereitung anpassen können. Zudem trägt das Landesamt mit seinem Know-how dazu bei, dass die Methoden die Akzeptanz von Städten finden. Da gibt es einige Formalien zu beachten, Normen und Richtlinien beispielsweise. Besonders zu diesem Punkt habe ich in unserem Projekt viel gelernt. Und: Ohne das Landesamt könnten wir unsere Ergebnisse nicht validieren. Als Unternehmen haben wir kaum die Möglichkeit dazu. Uns fehlt beispielsweise der Zugriff auf die entsprechenden Daten, die uns beim Training der KI und beim Verifizieren der Ergebnisse helfen. Theoretisch wäre es für Bremen auch möglich mit Forschungseinrichtungen zusammenzuarbeiten, etwa von Hochschulen. Weshalb tun Sie dies nicht? Ulrich Gellhaus: Wir brauchen Nachhaltigkeit, Kontinuität und Professionalität, um unseren Ansatz für Urban AI weiterzuentwickeln. In vielen anderen Konstellationen sind die Beteiligten auf der Seite der Partner nur auf Zeit an Bord. Viele arbeiten an ihrer Doktorarbeit und haben eine befristete Stelle. Manchmal merkt man schon ein halbes Jahr vor Projektende, dass sie ihre Energie immer mehr auf ihre Bewerbung um eine Anschlussstelle richten müssen. Wenn sie dann das Schiff verlassen, fällt das Projekt wie ein Kartenhaus zusammen. Das ist nicht nachhaltig. Phil Daro Krummrich: Zudem stellt sich die Frage, wer seitens der Städte an solchen Projekten mitwirkt. Angenommen, in dem Projekt geht es um die Frage, wie man auf Hitze in der Stadt reagieren will -… Phil Daro Krummrich: Dann muss man Zugang zu denjenigen haben, die seitens der Städte wirklich an diesem Thema arbeiten und in die kommunalen Prozesse eingebunden sind. Es geht um die echten, gut vernetzten Schlüsselpersonen. Konkret? Phil Daro Krummrich: Viele Projekte sind für eine bestimmte Laufzeit öffentlich gefördert. Für sie werden häufig befristet Mitarbeiter von außen eingestellt. Diese haben wenig Verbindung in die Organisation. Dann fehlen die gut vernetzten Ansprechpartner der Stadt-- was natürlich Auswirkungen auf Erfolg und Wirkung des Förderprojektes hat. Inwiefern Wirkung? Phil Daro Krummrich: Manchmal sieht das Projektergebnis auf dem Papier gut aus. Es geht aber knapp am Bedarf vorbei-- eben, weil die erfahrenen Schlüsselpersonen seitens der Stadt fehlten, die im Laufe des Projekts den praktischen Bezug zur Verwaltung sicherstellen. Ihre Kooperation ist nicht nur für das Landesamt GeoInformation ein Sonderfall, sondern gewissermaßen auch für Ihr Unternehmen, das Ihr Projekt fördert. Im Allgemeinen neigen Unternehmen dazu, Projekte nach ihrer Wirtschaftlichkeit zu priorisieren. In dieser Denkweise können kleine Projekte ohne großen Auftraggeber schnell ans untere Ende der Prioritätenlisten rutschen-… Phil Daro Krummrich: Natürlich hat das jeweilige Hauptgeschäft Priorität, und das bringt Herausforderungen für unsere Kooperation mit sich. Wie Sie sagen, es besteht immer ein Risiko, dass Projekte mit einer höheren Priorität solche Kooperationen verdrängen können. Ich spüre manchmal auch kritische Nachfrage: Warum macht Ihr das? Habt Ihr damit eine Marktchance? Ist es ein echter Business Case? Wie ist Eure Go-to-Market-Strategie? Reportage | Im Projekt mehr Geodaten für mehr Klimaresilienz 13 PROJEKTMANAGEMENT AKTUELL · 36. Jahrgang · 02/ 2025 DOI 10.24053/ PM-2025-0019 Und? Was tun? Phil Daro Krummrich: Man muss einfach zusehen, dass es mit der Kooperation im Alltag dennoch weitergeht. Bei uns machen die Beteiligten sehr motiviert mit. Sie tragen im Arbeitsalltag selbst Sorge dafür, dass das Projekt unter Berücksichtigung aller Randbedingungen einen angemessenen Raum behält. Und man muss natürlich auch gute Antworten auf betriebswirtschaftliche Fragen bereithalten. Unser Projekt zahlt beispielsweise auf die Strategie von OHB ein, sich stärker im digitalen Mark zu verankern und Städte dabei zu unterstützen, sich besser gegen den Klimawandel aufzustellen. Ulrich Gellhaus: Die KI-gestützte Auswertung von Luftbildern hat ein gutes Marktpotential. Viele Städte in Deutschland arbeiten an Hitze-Aktionsplänen oder Entsiegelungskatastern. Sie haben langfristig den Anspruch marktreife Lösungen anzubieten, die auch außerhalb von Bremen relevant sind. Wann haben Sie in ihrem Projekt ein Ziel erreicht? Phil Daro Krummrich: Die Schwelle liegt bei den Prototypen. Wenn wir sehen, dass der Prototyp beispielsweise für ein Quartier in unserer Stadt funktioniert hat und wir ihn auf ganze Städte ausrollen könnten-- dann haben wir unser Ziel erreicht. Ihr Projekt ist auch politisch relevant. Sie liefern Daten, die politische Entscheidungen beeinflussen können-… Ulrich Gellhaus: Langsam! Wir entwickeln digitale Werkzeuge für die Gewinnung von Informationen. Diese Informationen können politisch relevant sein und in Entscheidungsprozesse einfließen. Doch wir liefern nur die Fakten und Daten. Was aus den Informationen gemacht wird und welche Entscheidungen getroffen werden-- dies liegt immer bei der Politik. Eine solche partnerschaftliche Kooperation zwischen Verwaltung und Wirtschaft lädt auch zum Voneinander-Lernen ein-… Phil Daro Krummrich: Das stimmt! Ich habe viel über die Denk- und Arbeitsweise in der Verwaltung gelernt. Zunächst geht es darum, die Regeln in der Verwaltung nachzuvollziehen-- und zwar ganz offen und unvorbelastet. Für jemanden, der nicht in Behörden sozialisiert ist, kann dies schwierig sein. Phil Daro Krummrich: Das war schwierig und ist es für mich immer noch. Es gibt zu Recht viele Regeln in der Verwaltung und wir finden es wichtig, diese zu kennen und zu respektieren, damit unsere Lösungen möglichst gut akzeptiert werden, vor allem reale Anwendungen und Probleme adressieren und damit einen erfahrbaren Mehrwert liefern. Vorhin kam zur Sprache, dass viele konventionelle Forschungsprojekte zwischen der Verwaltung und Instituten nach Abschluss in sich zusammenfallen. Das Team ist von Bord gegangen. Schlüsselpersonen wenden sich anderen Aufgaben zu. Das Interesse erlischt. Ulrich Gellhaus: Das ist bei uns völlig anders. Uns erreichen aus der Landesverwaltung viele Fragen nach Daten. Wir beobachten, dass der Ansatz ein großes Potenzial hat. Spannend ist besonders der Aspekt der Schnelligkeit. Wir können die KI immer effizienter für neue Aufgaben trainieren. Vielleicht ist das Thema KI nicht einmal so neu heute. Neu aber ist unser Bestreben, KI für die planerischen Prozesse der Stadtverwaltung zu nutzen- - indem wir die dafür erforderlichen Daten liefern. Mitunter wird Verwaltungen unterstellt, sie scheuten sich vor digitalen Lösungen. Ulrich Gellhaus: Das ist aus meiner Sicht ein zu pauschales Urteil. Aber Sie haben vorhin danach gefragt, wie wir voneinander lernen-… Richtig! Ulrich Gellhaus: Wir wollen unseren Werkzeugkasten erweitern und erneuern, auch durch die Nutzung von KI. In unserer Partnerschaft greifen wir auf das bestehende Know-how und die Strukturen von OHB zurück. Dadurch sinkt für Sie das Risiko? Die Schwelle zur Digitalität wird etwas niedriger-- zumindest niedriger als beim Versuch, sich die Werkzeuge im Alleingang zu erarbeiten? Ulrich Gellhaus: Ein solcher Alleingang wäre risikoreicher als eine Kooperation- - auch angesichts der benötigten Ressourcen und des angespannten Fachkräftemarkts. Man braucht ja nicht nur Fachkräfte, die diese KI-gestützten Werkzeuge entwickeln, sondern auch solche, die mit ihnen weiterarbeiten können. Können solche Kooperationen für Verwaltungen die Digitalisierung erleichtern, etwa Hürden aus dem Weg räumen? Ulrich Gellhaus: Unsere Kooperation hat uns diesen Schritt der Digitalisierung sehr niederschwellig ermöglicht. Aber solch eine Zusammenarbeit habe ich bislang in Verwaltungen noch nicht beobachtet. Daro Krummrich Phil Daro Krummrich ist studierter Produktionstechniker, Projektentwickler sowie zertifizierter Projektleiter (IPMA LEVEL A Certified Project Director) und arbeitet bei der OHB Digital Connect GmbH, einem Tochterunternehmen des Raumfahrt- und Technologiekonzerns OHB SE. Über die letzten Jahre hat er sich auf Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Bereich Geodatenanalyse spezialisiert, die datenbasierte Entscheidungsprozesse unterstützen. Der Fokus liegt insbesondere auf der Überwachung kritischer Infrastrukturen und der kommerziellen Anwendungen für urbane Gebiete. Dabei werden Ergebnisse aus wissenschaftlicher Forschung in enger Zusammenarbeit mit Fachexperten in bedarfsorientierte Lösungen überführt. Die Ziele sind die Verbesserung von Urban Analytics durch die Kombination mit Erdbeobachtungsdaten und der Aufbau innovativer Digitale Zwillinge. Foto: OHB/ Stefan Gerding Reportage | Im Projekt mehr Geodaten für mehr Klimaresilienz 14 PROJEKTMANAGEMENT AKTUELL · 36. Jahrgang · 02/ 2025 DOI 10.24053/ PM-2025-0019 Ulrich Gellhaus Seit 2011 ist Ulrich Gellhaus Leiter des Landesamtes GeoInformation Bremen. Zuvor war er 8 Jahre Leiter des Vermessungs- und Katasteramtes Bremerhaven. Ulrich Gellhaus hat an der Universität Bonn Geodäsie studiert und anschließend das Referendariat mit der 2. Staatsprüfung abgeschlossen. Schon während des Studiums begeisterte er sich für den Blick über den Tellerrand hinaus und nahm bei zwei Auslandsaufenthalten an deutsch-türkischen Forschungsprojekten im Bereich Archäologie und Erdbebenvorhersage teil. Sein beruflicher Werdegang führte ihn über Paderborn, Hamburg nach Bremen, Bremerhaven und wieder zurück nach Bremen. Neben seinem Engagement im Berufsverband des DVW e V. ist Ulrich Gellhaus in einer ganzen Reihe bundesweiter Gremien des amtlichen Vermessungswesens aktiv. Darüber hinaus gestaltet er aktiv den fachlichen Austausch mit den Bremer Partnerstädten Durban / SA und Izmir / TR im Bereich Digitaler Zwillinge. Foto: privat Narr Francke Attempto Verlag GmbH + Co. KG \ Dischingerweg 5 \ 72070 Tübingen \ Germany \ Tel. +49 (0)7071 97 97 0 \ info@narr.de \ www.narr.de Die Welt verändert sich rasant. Das wirkt sich auch auf Arbeitsformen und -modelle aus. Simon Werther geht auf die Treiber der Entwicklung ein und stellt „New Work“ vor - leicht verständlich im Frage-Antwort-Stil. Auf Aspekte rund um die Organisation und das Management von Unternehmen sowie die Psychologie geht er ein. Auch die Gestaltung der Veränderungsprozesse lässt er nicht außer Acht. Wichtige sowie vertiefende Fragen sind hervorgehoben und Literatursowie Videotipps sind angeführt. Simon Werther, Laura Werther New Work als Normalität? Frag doch einfach! Klare Antworten aus erster Hand 1. Au age 2024, 156 Seiten €[D] 19,90 ISBN 978-3-8252-5810-8 eISBN 978-3-8385-5810-3 Anzeige
