PROJEKTMANAGEMENT AKTUELL
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UVK Verlag Tübingen
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GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e. V.Das Konvoimodell der Berliner Wasserwerke
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Ute Klintworth
Annette Metzger
Stella Opitz
Anfang April 2000 wurde das Umweltmanagementsystem (UMS) der Berliner Wasserwerke erfolgreich auf der Basis der DIN EN ISO 14001 nach dem Verfahren der Matrixzertifizierung („Multi-Site-Zertifizierung“) auditiert. Durch die Einführung des UMS wurden an 13 Standorten die umweltrelevanten Prozesse betrachtet und verbessert. Dabei konnten Prozesse, die an allen Standorten gleichartig oder ähnlich ablaufen, nach dem Prinzip „Best Practice“ vereinheitlicht werden. Neben der Betrachtung der betreffenden Umweltgesetze wurden im Rahmen des UMS eine erhöhte Rechtssicherheit und eine Prozessoptimierung erreicht [1].
Als grundlegenden Projektmanagementansatz zur Erreichung der Multi-Site-Zertifizierung entwickelte die UCB Umwelt Consult Berlin GmbH zusammen mit den Berliner Wasserbetrieben (BWB) das Konvoimodell. Das Projekt wurde von der UCB in der Weise gestaltet, dass die UMS für die Wasserwerke dem Schwerpunktwerkkonzept der BWB angepasst wurden. Um den Einführungsaufwand zu begrenzen, nutzte die UCB Synergieeffekte, die sich aus der ähnlichen Struktur von Prozessen und der Organisation der Standorte ergaben. Weiterhin flossen Ergebnisse und Erfahrungen aus dem Pilotprojekt im Wasserwerk Tegel mit ein.
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P R O J E K T M A N A G E M E N T 1 / 2 0 0 1 28 Zusammenfassung Anfang April 2000 wurde das Umweltmanagementsystem (UMS) der Berliner Wasserwerke erfolgreich auf der Basis der DIN EN ISO 14001 nach dem Verfahren der Matrixzertifizierung („Multi-Site-Zertifizierung“) auditiert. Durch die Einführung des UMS wurden an 13 Standorten die umweltrelevanten Prozesse betrachtet und verbessert. Dabei konnten Prozesse, die an allen Standorten gleichartig oder ä hnlich ablaufen, nach dem Prinzip „Best Practice“ vereinheitlicht werden. Neben der Betrachtung der betreffenden Umweltgesetze wurden im Rahmen des UMS eine erhöhte Rechtssicherheit und eine Prozessoptimierung erreicht [1]. Als grundlegenden Projektmanagementansatz zur Erreichung der Multi-Site-Zertifizierung entwickelte die UCB Umwelt Consult Berlin GmbH zusammen mit den Berliner Wasserbetrieben (BWB) das Konvoimodell. Das Projekt wurde von der UCB in der Weise gestaltet, dass die UMS für die Wasserwerke dem Schwerpunktwerkkonzept der BWB angepasst wurden. Um den Einführungsaufwand zu begrenzen, nutzte die UCB Synergieeffekte, die sich aus der ä hnlichen Struktur von Prozessen und der Organisation der Standorte ergaben. Weiterhin flossen Ergebnisse und Erfahrungen aus dem Pilotprojekt im Wasserwerk Tegel mit ein. Schlagwörter Konvoimodell, Multi-Site-Zertifizierung, Projektmanagement, Projektsteuerung, Prozessoptimierung, Umweltmanagementsystem, Wasser, Wasserversorgung, Wasserwerke 1 EINFÜHRUNG Die Wasserversorgung befindet sich international derzeit in einem zunehmend dynamischen Wettbewerbsumfeld.SosindinEuropaz.B. die Märkte in England und Frankreichgrößtenteilsprivatisiert.Dieser Trend hat seit einiger Zeit auch in Deutschlandeingesetzt.DieBerliner Wasserbetriebe (BWB) entwickeln sich unter dem Einfluss des Privatisierungsprozesseszueinemnational und international wettbewerbsfähigenUnternehmen. Das Lebensmittel Trinkwasser wird zunehmend zu einem Wirtschaftsgut, wobei nach wie vor besondere gesetzliche Anforderungen undAuflagenzubeachtensind. IminternationalenVergleich sind die deutschen Wasserpreise zwar relativhochangesiedelt,bietenjedoch eine Versorgungssicherheit bei einer besonders hohen und ungechlorten Trinkwasserqualität.Trinkwasserals unverzichtbares Lebensmittel und wesentliche Grundlage des Wirtschaftens wird in Berlin ausschließlichausGrundwassergewonnen. SogeltenfürdiebetrieblichenProzesse auf dem Brunnen- und Werkgelände besondere Anforderungen, um das Trinkwasser in hoher Qualität für den privaten und gewerblichen Verbraucher bereitstellen zu können. Den Schutz der natürlichen RessourceWasser,Grund-wieOberflächenwasser,giltesdaherwahrzunehmen und kontinuierlich zu verbessern[2]. ZurweiterenOptimierungbetrieblicher Tätigkeiten unter Umweltschutzaspekten bietet sich die EinführungeinesUMSinsbesondereim Bereich der Wasserversorgung, aber auchinzahlreichenBranchenderIndustriean. Zum nachhaltigen Umwelt- und Ressourcenschutz sowie zum Erhalt des Trinkwasserqualitätsniveaus erwuchs das hohe Interesse der BerlinerWasserbetriebeamAufbaueines Umweltmanagementsystemsfüralle WasserwerkeBerlins[3]. DasKonvoimodell derBerlinerWasserwerke Zur Multi-Site-Zertifizierung von Umweltmanagement nach DIN EN ISO 14001 U T E K L I N T W O R T H , A N N E T T E M E T Z G E R U N D S T E L L A O P I T Z 29 2 RAHMENBEDINGUNGEN DER MULTI-SITE-ZERTIFIZIERUNG ImmermehrUnternehmenstellen sichbereits einem externenAuditor, umQualitäts-oderUmweltanforderungenmittelsderValidierungbzw. ZertifizierunganHandeineseuropa- oder weltweit geltenden Standards bestätigen zu lassen. In der Regel werdenEinzelauditsjeUnternehmen durchgeführt. DieMulti-Site-Zertifizierungoder auch Matrixzertifizierung ist vornehmlichfürUnternehmenmitmehreren Niederlassungen oder verbundenen Unternehmen geeignet. Die Niederlassungen oder Zweigstellen können dabei gesellschaftsrechtlich unabhängig sein (z.B.Wasser- und Abwasserverbände). Allerdings sollten die Produkte oderDienstleistungenweitestgehend für alle Filialunternehmen bzw. Zweigstellen gleichartig sein und unter einem einheitlichen Managementsystemgearbeitetwerden.Dies schafft die Voraussetzung, dass der Aufbau und die Struktur des SystemsinjederNiederlassunggleichartigund-wertigsind. DieHauptverwaltungderNiederlassungen gewährleistet die Funktionsfähigkeit des Managementsystems durch die Wahrnehmung bestimmter zentralerFunktionen,wie u.a. dieFestlegungeinerUmweltpolitikundvonübergeordnetenZielen, eine einheitliche Organisationsstruktur, die in ÜbereinstimmungmitdenStandortenfestgelegtwurde, die Einführung und Aufrechterhaltung eines Umweltmanagementsystems an allen Standorten, einzentralesHandbuch,dasvon derHauptverwaltungausdiedazugehörigen Anweisungen steuertundkontrolliert, eine zentrale Auditplanung und Schulungsbedarfsermittlung, die Festlegung und Prüfung der Lieferantenauswahl und -bewertungund ein Managementreview, das die dazugehörigen Standorte einschließt. Die standortspezifischen, lokalen Verfahrens-undArbeitsanweisungen sind dem zentralen System untergeordnet und ergänzen dessen Anweisungen. Als weitere Rahmenbedingungen müssen die rechtlichen und vertraglichenBeziehungenzwischendenUnternehmenklargeregeltsein.Diesbetrifftinsbesonderediemitdemfüralle verbindlicherklärtenUmweltmanagement zusammenhängenden Rechte und Pflichten. Die einzelnen Standortesindverpflichtet,dasgemeinsame Systemaufrechtzuerhalten. Nach erfolgter Systemeinführung ist es zur Prüfung des Gesamtsystems nicht zwingend erforderlich, alleStandortevorOrtzuauditieren bzw. zu zertifizieren. Es kann nach einer festgelegten Stichprobenverteilung vorgegangen werden, diese berücksichtigt unterschiedliche Standortmerkmale,wiez.B.Mitarbeiteranzahl je Standort, und gewichtet damit.Beispielsweisewerden bei einer Gesamtanzahlvon9-15Standorten ineinemErstauditdreiStandortegeprüft.JeweilsdreiweitereStandorte sinddannfürdiejährlicheÜberwachungvorgesehen. Die Zertifizierungsstelle nimmt dieStichprobenfestlegungderzuprüfendenStandortevor. DieStichprobenfestlegungderdrei Standorte entbindet die übrigen Standorte nicht davon, die ZertifizierungsunterlagenderPrüfstellezur Verfügung zu stellen. Das bedeutet, dassalleStandorteeineinheitliches, prüffähigesManagementsystemmit entsprechenderDokumentation vorweisenmüssen. Abb. 1: Die Berliner Wasserwerke mit ihren Schutzzonen P M - M E T H O D E N / I N S T R U M E N T E P R O J E K T M A N A G E M E N T 1 / 2 0 0 1 30 DieHauptverwaltungalszentrale StelleerhältnacherfolgreicherAuditierung das Zertifikat mit dem Anhang aller dazugehörigenUnternehmen[4]. 3 AUFBAU UND STRUKTUR DES KONVOIMODELLS 3.1Konvoiaufbauund-beteiligte Die Wasserwerke Berlins werden über einen zentralen Geschäftsbereich mit insgesamt 11 dazugehörigenWasserwerkenund2Zwischenpumpwerkengeleitet. Zu diesen Wasserwerken gehören Beelitzhof(BEE),Jungfernheide,Kladow,Spandau(SPA),Tiefwerder,Johannisthal, Wuhlheide, Kaulsdorf, Friedrichshagen (FRI) und Stolpe. Die beiden Zwischenpumpwerke Lichtenberg und Lindenberg sind fürdieReinwasserförderungdesbereitsinFriedrichshagenzuReinwasseraufbereitetenRohwasserszuständig.EineÜbersichtzeigtdieAbb.1. Der Grundaufbau des Konvoimodells orientiert sich an dem Schwerpunktwerk(SPW)-Prinzipder Wasserwerke. Einem SPW, in dem sich zentrale Bereiche wie z.B. die Buchhaltung,dieInstandhaltungund dieWerkleitungbefinden, sindmehrereSatellitenwerkezugeordnet[5]. Der Schwerpunktwerkaufbau (SPW-Aufbau) wird durch bestimmte Organisations- und Kommunikationsstrukturen unterstützt, die für das Konvoimodell genutzt und durch zus ätzliche Steuerungstools ergänzt wurden. Dabei konnten sowohl formelle als auch informelleKommunikationswegedesGeschäftsbereiches Wasserwerke der BWBgenutztwerden.Insbesondere dieEinbindungderSchaltwartenin denjeweiligenWerkenstelltesichfür die Verbreitung von Informationen undVermittlungdesProjektstandes alsbesondersgeeignetheraus.Durch diedirekteinterneBWB-Netzanbindung konnten die Berater eine Projektbaumstruktur gemeinsam mit denProjektbeteiligtenaufbauen.Die kontinuierliche Überprüfung der TeilprojektergebnisseundderenQualitätwurdensomitsichergestellt. 3.2ProjektstrukturundAufgabenteilungimKonvoimodell Voraussetzung für eine effiziente Projektsteuerungund-überwachung warenausreichendklareProjektstrukturen, um die Vielzahl unterschiedlicher Informationen in übersichtlichenEinheitenzuverarbeiten.Das Wasserwerk Tegel des SPW TEG wurde bereits im Juni 1999 erfolgreichnachderDINENISO14001 zertifiziertundgiltalsPilotprojekt. Ziel war es, über die Nutzung der Synergieeffekte aus dem PilotprojekteinhohesMaßanStandardisierung zu erzielen. Die zwölf Wasser-undZwischenpumpwerkebilden nach der Organisationsstruktur des SPW-Prinzipssomitvierzuzertifizierende Standorte, die jeweils aus einem Schwerpunktwerkunddendazugehörigen Satellitenwerken bestehen(vgl.Abb.2)[6]. EswurdeeinzentralesProjektkernteam, bestehend aus der ProjektleiterindesGeschäftsbereichesWasserwerke,demUmweltmanagementverantwortlichen(UMV)derAbteilung sowie dem Beraterteam der UCB, zurProjektsteuerungeingerichtet. Die Bearbeitung werkübergreifender Fragestellungen erfolgte in SchwerpunktwerkrundenmitStandortvertretern, die Bearbeitung der standortspezifischenPunktein acht Standortteams. ImWesentlichenwurdenKonzeptionenvomProjektkernteamerarbeitet, in den Schwerpunktrunden diskutiert, verabschiedet und letztlich durch die Standortteams an standortspezifischeProzesseangepasst. Die Aufgaben des ProjektkernteamswareninsbesonderedieVorbereitungderspezifischenChecklisten, SPWund Satellitenwerke als einStandort SPWTEG SPWBEE SPWFRI SPWSPA Wasserwerke: Tegel Jungfernheide Stolpe Wasserwerke: Beelitzhof Johannisthal Wasserwerke: Friedrichshagen Kaulsdorf Wuhlheide Zwischenpumpwerke: Lichtenberg Lindenberg Wasserwerke: Spandau Tiefwerder Kladow Umweltmanagementsystem Berliner Wasserbetriebe Bereich Wasserwerke SPWund Satellitenwerke als einStandort SPWund Satellitenwerke als einStandort SPWund Satellitenwerke als einStandort Abb. 2: Schwerpunktwerk-Prinzip der Wasserwerke 31 aufbauend aufdenProjekterfahrungendesPilotprojektsTegel,unddie Koordination und Planung des Gesamtprojekts. Das Projektkernteam bestand ausdem ProjektverantwortlichenderBWB,4BeraternderUCB und nach Bedarf aus weiteren Mitgliedern. Der Zuständigkeitsbereich der Standortteams lag in der Datenaufnahme für die Standorte sowie in der Erstellung von werkspezifischen Dokumenten. Die Standortteamsbestandenausca.3-5Mitgliedern: den designierten Umweltmanagementverantwortlichen, den Abfallfachkräften,ggf.denGefahrstofffachkräften und weiteren MitarbeiterndesStandorts. Die acht Mitglieder der Schwerpunktwerkrunde wurden von den Schwerpunktwerkleitern berufen. IhreHauptaufgabebestandinderErarbeitung werkübergreifender Regelungen,wiedieErstellungallgemein gültigerVerfahrensanweisungen.Zu diesem Zweck wurden die MitgliederinderselbstständigenErstellung von Systemdokumenten durch die UCB-Beratergeschult. FürdieschwerpunktwerkübergreifendeZusammenarbeitundzurweiteren Unterstützung des UMS wurdenUMV-Rundeneingeführt,indenenjeweilsderUMVdesGeschäftsbereichesWasserwerkederBWBund dieUMVderSPW-Werkevertreten sind. Diese Runden finden nach wievorregelmäßigstattundbehandeln aktuelle Umweltprobleme, deren Lösungsmöglichkeiten und Verbesserungsvorschläge.Dabeiwerden Anregungen und Ideen aus dem gesamten Geschäftsbereich Wasserwerkeberücksichtigt. Dieses Vorgehen im KonvoimodellaktiviertenachhaltigdasVerantwortungsbewusstsein und die MotivationderBeschäftigten. Im Rahmen von quartalsweisen Zwischenprä sentationen informierte das Projektkernteam den Geschäftsbereichsleiter der Wasserwerke,dieSPW-Leiter,denPersonalrat und die Frauenvertretung über den Projektstand und dieTeilergebnissedereinzelnenTeams.Diekonsequente Einbindung der Entscheidungsträgergewährleistetejederzeit eineoptimaleSteuerungdesGesamtprojektes.HierwurdenaktuelleEntwicklungendiskutiertundVerbesserungsvorschlägeindenweiterenProjektverlaufeingebunden. DieständigeAnsprechbarkeitund umfassendeBeratungwurdendurch dieEinrichtungeineszentralenProjektbürosimWasserwerkJungfernheide (TWW-JUN) realisiert. Eine wesentliche Aufgabe des Projektbüros war, motivationsfördernd Leistungseinbrüchen entgegenzuwirken. Der Zugang des Projektbüros zum IntranetdesGeschäftsbereichesWW unddiegemeinsameArbeitimBWB- Netz (EDV) ermöglichten den Beschäftigten eine „Allround-Betreuung“ durch die permanente umfassendeBeantwortungihrerFragensowie eine praktische, zeitnahe UnterstützungbeiEDV-Problemen. AlswesentlicheGrundlagefürdie Multi-Site-ZertifizierungimKonvoi- ProjekthatdieUCB zuBeginndes Projektes eine Projektvereinbarung undProjektregelnvonallenStandortenverbindlichzeichnenlassen. Beispiele aus der Projektvereinbarung „FürdieSchulung,Moderation,Bewertung und Dokumentation stellt die UCB die notwendigen MethodenundHilfsmittelzurVerfügung. DieUCBerstelltundverteiltErgebnisprotokolle zu den von ihr geleitetenProjektsitzungen. Die für den Standort benannten ProjektverantwortlichenbeiderPartner(BWB,UCB)sinddafürzuständig, die für den Projektfortschritt notwendigenTermineinnerhalbder geplantenZeiträumezuvereinbaren und für die erforderliche Zuarbeit ausihremHausezusorgen. Die Zusammenarbeit richtet sich Projektstruktur Pro- Hotl e Projektbüro Hotline Projektkernteam Gesamtprojektleiterin: F.Metzger UMVGMWasserwerke: H.Schlüter BeraterteamderUCB UMV- Runden UMVundBeraterUCB Zwischenpräsentationen Geschäftsbereichsleitung Wasserwerke SPW-Leiter Projektkernteam UMVs 13Standortteams UMV,Afk,Gfk,Mitarbeiter, dieauchMitarbeiterin derSchwerpunktrundesind Schwerpunktwerkrunden je2MAausdenSPW, UMV,Afk/ Gfk, dieauchMitarbeiterim StandortteamdesWerkessind MitarbeiterKernteam,BeraterUCB Abb. 3: Projektstruktur P M - M E T H O D E N / I N S T R U M E N T E P R O J E K T M A N A G E M E N T 1 / 2 0 0 1 32 nachdenvereinbartenProjektregeln. AlleProjektbeteiligtenderBWBund derUCBsindverpflichtet,dieseProjektregelneinzuhalten. Die Unternehmensbereichsleiter, dieBetriebsstellenleiterunddieProjektverantwortlichen bitten alle Beteiligten,dasProjektdurchihreMitarbeittatkräftigzuunterstützen,um dasProjektzielimgeplantenZeitrahmenzuerreichen.DieSchwerpunktwerkleiterwerdendasProjektdurch die Freistellung der beteiligten MitarbeiterInnen für die Projektarbeit unterstützen.“ BeispieleausdenProjektregeln 1. Jede/ Jeder hat ihren/ seinen Verantwortungsbereichzuvertreten. Sie/ er ist zuständig für die Umsetzung der erarbeiteten Lösungen in ihrem/ seinem Verantwortungsbereich.Solltesie/ erWidersprücheerkennen,somusssie/ er dieseihrem/ seinemProjekt-Team mitteilenundeinegemeinsamgetrageneLösunganstreben. 2. Ergebnisse aus Projektgesprächen/ -abstimmungen müssen schriftlichfixiert und an die Beteiligten verteilt werden. Jede/ Jeder, der mit dem Fixierten nicht einverstanden ist, hat die Pflicht, innerhalb von 2 Tagen Einspruch zu erheben. Eine/ Ein Protokollführerin/ -führer ist jeweils vor der Projektsitzung festzulegen. 3. Solltedie/ derAusführendeerkennen,dassdiezuverbleibendeRestzeitnichtausreicht,hatsie/ ersofortdenzuständigenProjektleiter über den Verzug zu informieren, damitrechtzeitigAlternativenerarbeitetwerdenkönnen.EineInformation während des nächstenMeetings,dasseineAktivität nicht durchgeführt werden konnte,reichtnichtaus.EineTerminverletzungistkein„Kavaliersdelikt“! 3.3Projektablaufsteuerungim Konvoimodell[7] EswurdegemeinsammitderProjektleitungderBWBderexakteProjektablauf, mit besonderem AugenmerkaufdieOrganisations-,Ablauf- undKostenstruktur,festgelegt. EinekontinuierlicheBestimmung des Zielerreichungsgrades bezogen auf den Projektablauf gewährleistete, dass stets zielgerichtet Steuerungsmaßnahmen eingeleitet werden konnten. Es wurden von der UCBProjektsteuerungstools,wieOffene-Punkte-Listen (OPL), ProjektaufträgesowiePersonaleinsatz-und Budgetpläneeingesetzt,diediefrühzeitige Erkennung von Planabweichungen und die qualitative Bewertung der Kosteninformationen ermöglichten.Zus ätzlicherfolgteeine Budgetierung über den regelmäßigen Soll-Ist-Abgleich des bisherigen Personaleinsatzes (gemessen in Personentagen) und den geschätzten zus ätzlichen Personalaufwand. Der Ablauf des Projektes wurde durch ein aktives Controlling anhand definierterMeilensteineundZielvorgabenbegleitet. Die Umsetzung des Projekts erfolgte durch drei unterschiedlich intensive Prä senzphasen vor Ort. DieVorbereitungsowieAuswertung der gesammelten Informationen erfolgtenjenachErfordernisentweder beiderUCBoderbeidenBWB.Als Service und „Sprechstunde“ wurde einregelmäßigerTerminfüroffene FragenanausgewähltenStandorten eingerichtet. Der Geschäftsbereich Wasserwerke stellte zur UnterstützungeigenshierfürgeeigneteRäume mitKommunikationsmittelnbereit. Initialisierungsphase Im Rahmen der InitialisierungsphaseerfolgtederEinsatzdesBeraterteamsvorOrt.JederBeraterbetreute dreibisvierderStandortepersönlich. In regelmäßigen AbstimmungsrundenachtetedasProjektkernteamauf Einhaltung der einheitlichen Vorgehensweise und Arbeitsstände. Wäh- Abb. 4: Projektablaufsteuerung im Gesamtwasserwerksprojekt 33 rend dieser Phase erfolgten die erstmaligeErfassungderumweltrelevantenDaten,Energie-undStoffströme, dieAufnahmederumweltbezogenen ProzessesowiediegemeinsameErarbeitung der Umweltpolitik im RahmeneinesFührungskräfteworkshops. Zur optimalen Nutzung von Synergieeffekten wurden die umweltrelevanten Abläufe in individuelle Prozesse einesStandortes(TypA),ähnlicheProzessewieimPilotprojektTegeloderbeimehrerenWasserwerken (TypB)undgleichartigeProzessebei allen Wasserwerken (Typ C) eingeteiltundinVerfahrens-undArbeitsanweisungenfestgeschrieben. Vertiefungsphase ZurRealisierungvonSchulungen undBearbeitungwerkübergreifender SchwerpunktthemenwurdendieBerater der UCB und die ProjektleitungderBWBmitihrenZuständigkeiten in der Vertiefungsphase aufgabenorientiert eingesetzt und teiltensichbestimmtenAufgaben-und FachgebietendesUMS-Aufbaus zu. DieUCBverstärktegezieltdiepersonelleBesetzungimProjektbüro,um Problemesofortlösenzukönnenund nichtaufdie„langeBank“zuschieben; sokonnteauchindieserPhase die Motivation bei den UMV und denFachkräftenerhöhtwerden.Gerade die ständige Ansprechbarkeit im Office sowie der sofortige ZugriffaufdasBWB-Netzstelltensich alsdieErfolgsfaktorendesGesamtprojektes heraus. Zus ätzlich konntendurchdieräumlicheNähezum Kunden die Verantwortlichen und Fachkräfte mit geringem organisatorischen Aufwand sehr gezielt durch Qualifizierungsmaßnahmen, inFormvonEinzelschulungen,-Coachings und gemeinsamen Weiterbildungsveranstaltungen,zumAufbau undzurAufrechterhaltungdesUMS befähigt werden. Die Anzahl der Sprechstunden vor Ort wurde während des Auf- und Ausbaus der Systemdokumentationverringert,dain dieserPhaseVorlagendurchdasBeratungsteam bereitgestellt oder in gemeinsamenSchwerpunktwerkrunden verabschiedet wurden. Als Teilprojekte der Vertiefungsphase sind insbesonderedieErstellungderUmweltprüf berichte, der UmweltprogrammesowiedasAnlagen-undGefahrstoffmanagementfüralleWerke zuwerten. Bewertungsphase Die abschließende Vorbereitung auf die Multi-Site-Zertifizierung erfolgteinderBewertungsphase.Diese wohl intensivste Projektphase war einerseits geprägt durch ständige Betreuung der Beschäftigten durch die UCB-Mitarbeiter im Projektbüro und den verstärkten Beratereinsatz vor Ort. So konnten gerade im Endspurt vor der Zertifizierung noch letzteAbweichungenbehoben werden.DiesebesondereVorgehensweise erwies sich sowohl für die UnterstützungbeiderFertigstellung noch fehlender Systemdokumente alsauchfürdieAuditierungdesGesamtsystems vor Ort als besonders effektivesunderfolgreichesModell. Paralleldazuwurdediejährlichzu wiederholendeUmweltprüfunganallenStandortendurchgeführt,bewertet und dokumentiert. Die Ergebnisse mündeten in einen Gesamtumweltbericht des Geschäftsbereiches Wasserwerke der BWB sowie in die Informationsbroschüren der jeweiligen Werke. Es erfolgten erneut Werkbegehungen, Dokumentenreviews, Audits und Schulungen vorOrt. Der Projektverlauf ist in den Projektschritten und -phasen in der Abb. 5 kurz skizziert, die durch Meilensteine zur Realisierung von Teilergebnissen, Workshops zur Erarbeitung und Erstellung von Systemdokumenten sowie die Terminierung von Zwischenprä sentationen Bestandteil des Gesamtzeitplanessind.DieEinhaltungbzw.Abweichungen vom Gesamtzeitplan wurdenindenZwischenprä sentationen diskutiertundgemeinsamneuePrioritäten gesetzt. Dieser Zeitplan war allen Beteiligten zur Orientierung und Steuerung des Projektverlaufes zugänglich. 4 ERFAHRUNGEN UND QUALITÄTS- SICHERUNG IN KONVOIPROJEKTEN BeiderEinführungdesUmweltmanagementsystems konnten Erfolge sowohlimBereichderOrganisationsverbesserungalsauchimBereichder Motivationsverbesserung erzieltwerden.ImorganisatorischenBereicherwies sich der unterschiedliche Grad des Anschlusses an das EDV-NetzwerkderBWBalswesentlichesHandicap für die Standorte, die zu ProjektbeginnnochnichtandasgemeinsameEDV-Netzwerkangeschlossen waren.SiehatteneinenhöherenAufwand zur Informationsbeschaffung und -weiterleitung. Es musste mit demEinsatzvonmobilenDatenträgernoderHardcopysgearbeitetwerden.ImLaufedesProjekteswurden alleStandortevernetztundkonnten sodieVorteiledesProjektbürosnutzen. Durch den gleichartigen System- und Dokumentationsaufbau P M - M E T H O D E N / I N S T R U M E N T E P R O J E K T M A N A G E M E N T 1 / 2 0 0 1 34 der Werke und die intensive SchulungderBeschäftigtenkonntenzahlreiche Umsetzungen bereits eingearbeiteterProjektmitarbeiterwährend derProjektlaufzeitproblemlosbewältigtwerden[1]. 4.1Mitarbeiterqualifizierung und-motivation Den meisten Mitarbeitern war die komplexe Thematik UMS zu Projektbeginn noch nicht ausreichend bekannt. Die Systemeinführung brachte teilweise eine ÄnderungindenArbeitsabläufen.Daher galtesseitensderUCBHemmnisse zurreibungslosenSystemeinführung möglichstfrühzeitigzubeseitigen. InmoderiertenThemenworkshops und Inhouse-Schulungen der UCB wurden die Mitarbeiter intensiv an der Prozessaufnahme beteiligt sowie deren Fachwissen in den Systemdokumenten berücksichtigt. BesonderesAugenmerklegtedieUCB aufdieFörderungvonIdeenmanagementzuroptimalenNutzungvonbereitsvorhandenemKreativitätspotenzial.VerbesserungsvorschlägederBeschäftigtenwurden in einemIdeen- Poolgesammeltundingemeinsamen Gesprächsrunden thematisiert. Zus ätzlichhabendieUMVderWerke Korrektur- und Verbesserungsmaßnahmen zur erfolgreichen UmsetzungindieOPLaufgenommen. ZurRealisierungdesgemeinsamen SystemaufbauserhieltendieBeschäftigtenzielgerichteteSchulungenzum praktischen Umgang mit Standardsoftware. Des Weiteren wurden zur ÜberprüfungvonSystemabläufeninnerhalb der BWB Auditoren ausgebildetundanschließendimRahmen des Projektes eingesetzt. In werkübergreifendenSchulungenbeispielsweise zur DIN EN ISO 14001, zur Lieferantenbewertung und zu den umweltrechtlichenGrundlagenwurdendieverantwortlichenBeschäftigtenderWerkequalifiziert. Die Befähigung der VerantwortlichenundFachkräftedesGeschäftsbereichesWasserwerkeerfolgtedurch dieBeraterderUCBoderim„Trainthe-Trainer-Verfahren“. Jeweils ein Verantwortlicher pro Werk (UMV oderAFK)wurdedurchdenBerater geschult und gab sein erworbenes Wissen über Managementelemente an die Beschäftigten, vorteilhafterweise in der unternehmenseigenen Sprache, weiter. Die UCB führte Schulungen zur Systemdokumentation und Fachkräftequalifikation durch, um die künftige Pflege und Weiterentwicklung des Systems im GeschäftsbereichWasserwerkesicherzustellen. Dabei setzte die UCB in denWerkenaufdieBefähigungund Einbindung von Schlüsselpersonen und Promotoren auf der Ebene der Schwerpunktwerkleiter,derWerkingenieure und der Werkmeister. Als Managementinstrumententwickelte die UCB eine detaillierte interne Schulungsplanung sowie werkübergreifende und externe Weiterbildungsmaßnahmen. Der EinarbeitungundSchulungneuerMitarbeiter wurdebesondereAufmerksamkeitgewidmet, damit nicht Unwissenheit zuSystemabweichungenführt.Jede EinarbeitungerfolgtenunanhandeinerCheckliste,dieallerelevantenInhalte und Dokumente zum neuen Tätigkeitsfeldenthält. Durch gezielte Einbeziehung der Beschäftigten in Problemlösungs- undEntscheidungsprozesseimRahmenvonSchwerpunktwerk-undProjektkernteamsitzungen konnten die IdentifikationmitdenUmweltzielen und dieAkzeptanz vonVerantwortlichkeiten,MaßnahmenundTerminenerheblichverbessertwerden.DadurchhattendieMitarbeitervonBeginn an nicht den Status „Betroffene“,sondern„Beteiligte“[8]. 4.2QualitätssicherungimProjektmanagement Die wesentlichen Eckpunkte der Qualitätssicherung im Konvoimodell bildeten die spezielle Struktur und Konzeption als grundlegende Voraussetzung, die Projektsteuerung als flankierende Maßnahme und die Befähigung der BeschäftigtenzurErreichungdergesetzten Ziele. Abb. 5: Qualitätssicherung im Konvoimodell 35 DieUCBsetztezurWahrungdes Qualitätsniveaus die folgenden Instrumenteein: Projektaufträge Zur Sicherstellung der Aufgabenerfüllung aller Standorte bis zum ProjektabschlusswurdenProjektaufträgeeingesetzt.DieAufträgelieferten den Teams jederzeit eine Übersichtbezogenauf dieneuenAufgaben, nochoffeneAufgaben, Terminsetzung und Klärungspunktesowie verbleibende Zeit bis zur Zertifizierung. Bewertungschecklisten ZurqualitativenÜberprüfungder Arbeitsergebnisse und deren Vollständigkeitwurde eineBewertungscheckliste eingesetzt. Die Beurteilung erfolgte gemeinsam mit den TeamsundlieferteeineÜbersichtder Nachbesserungen. Vorlagen,Managementreviewsund interneAudits Zur Sicherstellung des einheitlichenDokumentationsstandes wurden vom ProjektkernteamVorlagen erstellt und mit den Standortteams vor Ort angepasst. Die Erfüllung derNormelementewurdedurchManagementreviewsundinterneAudits gesichert. Offene-Punkte-Listen, Protokolle undderEinsatzvonSzenarientechnik Die Prüfung der Effizienz bestimmter Projektabläufe, die Einhaltung von Terminen und Meilensteinen im Rahmen von internen undexternenProjektbesprechungen, erfolgte durch Offene-Punkte-Listen,ProtokolleunddenEinsatzvon Szenarientechnik. Servicevereinbarungen zur RegelungderSchnittstellen Die Sicherung der bereichsübergreifenden Prozesse innerhalb des Unternehmens BWB wurde mittels ServicevereinbarungenzurRegelung derSchnittstellenerreicht. 5 AUSBLICK UND MÖGLICHKEITEN FÜR DAS KONVOIMODELL Unter der Überschrift „Kooperation“könntedieEinführungvonManagementsystemen im Konvoi die Entwicklung vom operativen Projekt zur strategischen Allianz vollziehen. Für die weit gestreuten kleineren Zweckverbände der Wasser- und/ oder Abwasserwirtschaft stellt sich bei fortschreitenden Privatisierungstendenzen zunächst eine vordringliche Frage: „Wie können wir weiterhinbestehen,ohneunsereUnabhängigkeitzuverlieren? “EineAntwortdaraufkönntedasZusammenarbeiteninKooperationensein.Doch ergebensichfortanviele„Wenn“und „Aber“,sinddochalleVerbändeund Unternehmenhöchstunterschiedlich inihrenStrukturenundAbläufen. DochbietetdasKonvoimodellzur Einführung von Managementsystemen z.B. für neue Qualitätsanfor- Abb. 6: Schnittstellenregelungen Abb. 7: Chancen und Möglichkeiten für das Konvoimodell P M - M E T H O D E N / I N S T R U M E N T E P R O J E K T M A N A G E M E N T 1 / 2 0 0 1 36 derungen der ISO 9001: 2000 oder der14001einegemeinsameChance. Wie? Indemhöchstunterschiedliche UnternehmenundVerbändesichin gemeinsamenRundenüberManagementsysteme verständigen und derengenormteStruktureneinführen. So werden Kommunikationsgrundlagengeschaffen.Esgibtnach Abschluss eines solchen Konvois in jedemVerbandeinegleichartige,die Norm erfüllende Aufbau- und AblauforganisationundalleBeteiligten sprechen die gleiche Sprache, wenn sie sich über Prozesse austauschen. Zus ätzlichkönnendieinAbb.7dargestellten Vorteile zu einer starken strategischen Allianz und verbesserter Konkurrenzfähigkeit gegenüber Großunternehmenführen. Literatur [1] Glaser, R./ Jahnes, St./ Schlüter, U./ Schüttenhelm, Th.: Ressource Wasser sichern. In: QZ Qualitätsmanagement, Jahrg. 45 (2000). Carl Hanser Verlag, München, S. 872 [2] In der Agenda 21, Kapitel 18, ist der Bereich „Schutz der Güte und Menge der Süßwasserressourcen“ ein wesentlicher Politikbereich für eine umwelt verträ gliche, nachhaltige Entwicklung. Vgl.: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Hrsg.): Umweltpolitik - Agenda 21. Bonn o. J. [3] Glaser, R./ Jahnes, St./ Schlüter, U./ Schüttenhelm, Th.: a. a. O., S. 868 [4] SGS-ICS Gesellschaft für Zertifizierungen m. b. H. und Umweltgutachter. Richtlinie für die Multi-Site-Zertifizierung von Unternehmen (ISO 9000 ff., MSZ/ 02-09/ 96) [5] Opitz, St.: Vorbereitungen zur Umweltprüfung am Beispiel der Wasserwerke der Berliner Wasserbetriebe. Diplomarbeit 11/ 1999, S. 40-41 [6] Jahnes, St./ Pritsch, O./ Schumann, P.: Einführung eines Umweltmanagementsystems im Wasserwerk Tegel. In: uwf UmweltWirtschaftsForum, 8. Jg., H. 1, Mä rz 2000, S. 46-51 [7] Erl ä uterung: Projeksteuerung heißt in diesem Zusammenhang, steuernd in das Projektgeschehen einzugreifen [8] UCB und BWB - Volle Fahrt auf Nummer Sicher. In: Wasserspiegel MAGA ZIN, Ihr Forum in der Berlinwasser Gruppe, 2/ 2000, S. 6 Autorin Dipl.-Kauffrau (FH) Ute Klintworth ist bei der UCB Umwelt Consult Berlin GmbH als Produktmanagerin für Integrierte Managementsysteme im Bereich Managementberatung tätig. Davor langj ä hrige Erfahrung im Projekt- und Fördermittelmanagement zur Einführung umweltorientierter Unternehmensführungskonzepte. Anschrift UCB Umwelt Consult Berlin GmbH Cicerostraße 28 D -10709 Berlin Tel.: 0 30/ 7 87 33-3 25 E -Mail: klintworth@ucb-berlin.de Autorin Dipl.-Ingenieurin (FH) Annette Metzger ist bei den Berliner Wasserbetrieben, Gesch ä ftsbereich Wasserwerke, derzeit in drei Projektkernteams für den Aufbau eines übergeordneten integrierten Qualitäts- und Umweltmanagementsystems in der BWB, den Gewä sserschutz in der BWB und die Reorganisation der Servicebereiche der Wasserwerke tätig. Bisherige Erfahrungen im Projektmanagement sammelte sie bei dem Aufbau und der Weiterentwicklung eines Umweltmanagementsystems an 13 Standorten der Berliner Wasserwerke. Zus ätzlich konnten Erfahrungen bei der Umsetzung des Projektes eines Abfall- und Reststofferfassungssystems (ARES), an dem sie als Abfallkoordinator und in der Funktion als Schulungkoordinator beteiligt war, für den Gesch äftsbereich ausgebaut werden. Anschrift Berliner Wasserbetriebe Gesch ä ftsbereich Wasserwerke Cicerostraße 24 D -10709 Berlin Tel.: 0 30/ 86 44-50 13 Autorin Dipl.-Kauffrau (FH) Stella Opitz ist bei der UCB Umwelt Consult Berlin GmbH als Beraterin für Integrierte Managementsysteme im Bereich Managementberatung tätig. Bisherige Projekterfahrungen sammelte sie bei dem Aufbau und der Weiterentwicklung von Qualitäts- und Umweltmanagementsystemen für Ver- und Entsorgungsunternehmen. Anschrift UCB Umwelt Consult Berlin Cicerostraße 28 D -10709 Berlin Tel.: 0 30/ 7 87 33-3 22 E -Mail: stellaopitz@ucb-berlin.de