eJournals PROJEKTMANAGEMENT AKTUELL 12/1

PROJEKTMANAGEMENT AKTUELL
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UVK Verlag Tübingen
31
2001
121 GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e. V.

Das Konvoimodell der Berliner Wasserwerke

31
2001
Ute Klintworth
Annette Metzger
Stella Opitz
Anfang April 2000 wurde das Umweltmanagementsystem (UMS) der Berliner Wasserwerke erfolgreich auf der Basis der DIN EN ISO 14001 nach dem Verfahren der Matrixzertifizierung („Multi-Site-Zertifizierung“) auditiert. Durch die Einführung des UMS wurden an 13 Standorten die umweltrelevanten Prozesse betrachtet und verbessert. Dabei konnten Prozesse, die an allen Standorten gleichartig oder ähnlich ablaufen, nach dem Prinzip „Best Practice“ vereinheitlicht werden. Neben der Betrachtung der betreffenden Umweltgesetze wurden im Rahmen des UMS eine erhöhte Rechtssicherheit und eine Prozessoptimierung erreicht [1]. Als grundlegenden Projektmanagementansatz zur Erreichung der Multi-Site-Zertifizierung entwickelte die UCB Umwelt Consult Berlin GmbH zusammen mit den Berliner Wasserbetrieben (BWB) das Konvoimodell. Das Projekt wurde von der UCB in der Weise gestaltet, dass die UMS für die Wasserwerke dem Schwerpunktwerkkonzept der BWB angepasst wurden. Um den Einführungsaufwand zu begrenzen, nutzte die UCB Synergieeffekte, die sich aus der ähnlichen Struktur von Prozessen und der Organisation der Standorte ergaben. Weiterhin flossen Ergebnisse und Erfahrungen aus dem Pilotprojekt im Wasserwerk Tegel mit ein.
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P R O J E K T M A N A G E M E N T ฀ 1 / 2 0 0 1 28 Zusammenfassung Anfang April 2000 wurde das Umweltmanagementsystem (UMS) der Berliner Wasserwerke erfolgreich auf der Basis der DIN EN ISO 14001 nach dem Verfahren der Matrixzertifizierung („Multi-Site-Zertifizierung“) auditiert. Durch die Einführung des UMS wurden an 13 Standorten die umweltrelevanten Prozesse betrachtet und verbessert. Dabei konnten Prozesse, die an allen Standorten gleichartig oder ä hnlich ablaufen, nach dem Prinzip „Best Practice“ vereinheitlicht werden. Neben der Betrachtung der betreffenden Umweltgesetze wurden im Rahmen des UMS eine erhöhte Rechtssicherheit und eine Prozessoptimierung erreicht [1]. Als grundlegenden Projektmanagementansatz zur Erreichung der Multi-Site-Zertifizierung entwickelte die UCB Umwelt Consult Berlin GmbH zusammen mit den Berliner Wasserbetrieben (BWB) das Konvoimodell. Das Projekt wurde von der UCB in der Weise gestaltet, dass die UMS für die Wasserwerke dem Schwerpunktwerkkonzept der BWB angepasst wurden. Um den Einführungsaufwand zu begrenzen, nutzte die UCB Synergieeffekte, die sich aus der ä hnlichen Struktur von Prozessen und der Organisation der Standorte ergaben. Weiterhin flossen Ergebnisse und Erfahrungen aus dem Pilotprojekt im Wasserwerk Tegel mit ein. Schlagwörter Konvoimodell, Multi-Site-Zertifizierung, Projektmanagement, Projektsteuerung, Prozessoptimierung, Umweltmanagementsystem, Wasser, Wasserversorgung, Wasserwerke 1 EINFÜHRUNG Die฀ Wasserversorgung฀ befindet฀ sich฀ international฀ derzeit฀ in฀ einem฀ zunehmend฀ dynamischen฀ Wettbewerbsumfeld.฀So฀sind฀in฀Europa฀z.฀B.฀ die฀ Märkte฀ in฀ England฀ und฀ Frankreich฀größtenteils฀privatisiert.฀Dieser฀ Trend฀ hat฀ seit฀ einiger฀ Zeit฀ auch฀ in฀ Deutschland฀eingesetzt.฀Die฀Berliner฀ Wasserbetriebe฀ (BWB)฀ entwickeln฀ sich฀ unter฀ dem฀ Einfluss฀ des฀ Privatisierungsprozesses฀zu฀einem฀national฀ und฀ international฀ wettbewerbsfähigen฀Unternehmen. Das฀ Lebensmittel฀ Trinkwasser฀ wird฀ zunehmend฀ zu฀ einem฀ Wirtschaftsgut,฀ wobei฀ nach฀ wie฀ vor฀ besondere฀ gesetzliche฀ Anforderungen฀ und฀Auflagen฀zu฀beachten฀sind. Im฀internationalen฀Vergleich฀ sind฀ die฀ deutschen฀ Wasserpreise฀ zwar฀ relativ฀hoch฀angesiedelt,฀bieten฀jedoch฀ eine฀ Versorgungssicherheit฀ bei฀ einer฀ besonders฀ hohen฀ und฀ ungechlorten฀ Trinkwasserqualität.฀Trinkwasser฀als฀ unverzichtbares฀ Lebensmittel฀ und฀ wesentliche฀ Grundlage฀ des฀ Wirtschaftens฀ wird฀ in฀ Berlin฀ ausschließlich฀aus฀Grundwasser฀gewonnen. So฀gelten฀für฀die฀betrieblichen฀Prozesse฀ auf฀ dem฀ Brunnen-฀ und฀ Werkgelände฀ besondere฀ Anforderungen,฀ um฀ das฀ Trinkwasser฀ in฀ hoher฀ Qualität฀ für฀ den฀ privaten฀ und฀ gewerblichen฀ Verbraucher฀ bereitstellen฀ zu฀ können. Den฀ Schutz฀ der฀ natürlichen฀ Ressource฀Wasser,฀Grund-฀wie฀Oberflächenwasser,฀gilt฀es฀daher฀wahrzunehmen฀ und฀ kontinuierlich฀ zu฀ verbessern฀[2]. Zur฀weiteren฀Optimierung฀betrieblicher฀ Tätigkeiten฀ unter฀ Umweltschutzaspekten฀ bietet฀ sich฀ die฀ Einführung฀eines฀UMS฀insbesondere฀im฀ Bereich฀ der฀ Wasserversorgung,฀ aber฀ auch฀in฀zahlreichen฀Branchen฀der฀Industrie฀an. Zum฀ nachhaltigen฀ Umwelt-฀ und฀ Ressourcenschutz฀ sowie฀ zum฀ Erhalt฀ des฀ Trinkwasserqualitätsniveaus฀ erwuchs฀ das฀ hohe฀ Interesse฀ der฀ Berliner฀Wasserbetriebe฀am฀Aufbau฀eines฀ Umweltmanagementsystems฀für฀alle฀ Wasserwerke฀Berlins฀[3]. Das฀Konvoimodell der฀Berliner฀Wasserwerke Zur Multi-Site-Zertifizierung von Umweltmanagement nach DIN EN ISO 14001 U T E ฀ K L I N T W O R T H , ฀ A N N E T T E ฀ M E T Z G E R ฀ U N D ฀ S T E L L A ฀ O P I T Z 29 2 RAHMENBEDINGUNGEN DER MULTI-SITE-ZERTIFIZIERUNG Immer฀mehr฀Unternehmen฀stellen฀ sich฀bereits฀ einem฀ externen฀Auditor,฀ um฀Qualitäts-฀oder฀Umweltanforderungen฀mittels฀der฀Validierung฀bzw.฀ Zertifizierung฀an฀Hand฀eines฀europa-฀ oder฀ weltweit฀ geltenden฀ Standards฀ bestätigen฀ zu฀ lassen.฀ In฀ der฀ Regel฀ werden฀Einzelaudits฀je฀Unternehmen฀ durchgeführt. Die฀Multi-Site-Zertifizierung฀oder฀ auch฀ Matrixzertifizierung฀ ist฀ vornehmlich฀für฀Unternehmen฀mit฀mehreren฀ Niederlassungen฀ oder฀ verbundenen฀ Unternehmen฀ geeignet.฀ Die฀ Niederlassungen฀ oder฀ Zweigstellen฀ können฀ dabei฀ gesellschaftsrechtlich฀ unabhängig฀ sein฀ (z.฀B.฀Wasser-฀ und฀ Abwasserverbände). Allerdings฀ sollten฀ die฀ Produkte฀ oder฀Dienstleistungen฀weitestgehend฀ für฀ alle฀ Filialunternehmen฀ bzw.฀ Zweigstellen฀ gleichartig฀ sein฀ und฀ unter฀ einem฀ einheitlichen฀ Managementsystem฀gearbeitet฀werden.฀Dies฀ schafft฀ die฀ Voraussetzung,฀ dass฀ der฀ Aufbau฀ und฀ die฀ Struktur฀ des฀ Systems฀in฀jeder฀Niederlassung฀gleichartig฀und฀-wertig฀sind. Die฀Hauptverwaltung฀der฀Niederlassungen฀ gewährleistet฀ die฀ Funktionsfähigkeit฀ des฀ Managementsystems฀ durch฀ die฀ Wahrnehmung฀ bestimmter฀ zentraler฀Funktionen,฀wie฀ u.฀a. ฀ die฀Festlegung฀einer฀Umweltpolitik฀und฀von฀übergeordneten฀Zielen, ฀ eine฀ einheitliche฀ Organisationsstruktur,฀ die฀ in฀ Übereinstimmung฀mit฀den฀Standorten฀festgelegt฀wurde, ฀ die฀ Einführung฀ und฀ Aufrechterhaltung฀ eines฀ Umweltmanagementsystems฀ an฀ allen฀ Standorten, ฀ ein฀zentrales฀Handbuch,฀das฀von฀ der฀Hauptverwaltung฀aus฀die฀dazugehörigen฀ Anweisungen฀ steuert฀und฀kontrolliert, ฀ eine฀ zentrale฀ Auditplanung฀ und฀ Schulungsbedarfsermittlung, ฀ die฀ Festlegung฀ und฀ Prüfung฀ der฀ Lieferantenauswahl฀ und฀ -bewertung฀und ฀ ein฀ Managementreview,฀ das฀ die฀ dazugehörigen฀ Standorte฀ einschließt. Die฀ standortspezifischen,฀ lokalen฀ Verfahrens-฀und฀Arbeitsanweisungen฀ sind฀ dem฀ zentralen฀ System฀ untergeordnet฀ und฀ ergänzen฀ dessen฀ Anweisungen. Als฀ weitere฀ Rahmenbedingungen฀ müssen฀ die฀ rechtlichen฀ und฀ vertraglichen฀Beziehungen฀zwischen฀den฀Unternehmen฀klar฀geregelt฀sein.฀Dies฀betrifft฀insbesondere฀die฀mit฀dem฀für฀alle฀ verbindlich฀erklärten฀Umweltmanagement฀ zusammenhängenden฀ Rechte฀ und฀ Pflichten.฀ Die฀ einzelnen฀ Standorte฀sind฀verpflichtet,฀das฀gemeinsame฀ System฀aufrechtzuerhalten. Nach฀ erfolgter฀ Systemeinführung฀ ist฀ es฀ zur฀ Prüfung฀ des฀ Gesamtsystems฀ nicht฀ zwingend฀ erforderlich,฀ alle฀Standorte฀vor฀Ort฀zu฀auditieren฀ bzw.฀ zu฀ zertifizieren.฀ Es฀ kann฀ nach฀ einer฀ festgelegten฀ Stichprobenverteilung฀ vorgegangen฀ werden,฀ diese฀ berücksichtigt฀ unterschiedliche฀ Standortmerkmale,฀wie฀z.฀B.฀Mitarbeiteranzahl฀ je฀ Standort,฀ und฀ gewichtet฀ damit.฀Beispielsweise฀werden฀ bei฀ einer฀ Gesamtanzahl฀von฀9-15฀Standorten฀ in฀einem฀Erstaudit฀drei฀Standorte฀geprüft.฀Jeweils฀drei฀weitere฀Standorte฀ sind฀dann฀für฀die฀jährliche฀Überwachung฀vorgesehen. Die฀ Zertifizierungsstelle฀ nimmt฀ die฀Stichprobenfestlegung฀der฀zu฀prüfenden฀Standorte฀vor. Die฀Stichprobenfestlegung฀der฀drei฀ Standorte฀ entbindet฀ die฀ übrigen฀ Standorte฀ nicht฀ davon,฀ die฀ Zertifizierungsunterlagen฀der฀Prüfstelle฀zur฀ Verfügung฀ zu฀ stellen.฀ Das฀ bedeutet,฀ dass฀alle฀Standorte฀ein฀einheitliches,฀ prüffähiges฀Managementsystem฀mit฀ entsprechender฀Dokumentation฀ vorweisen฀müssen. Abb. 1: Die Berliner Wasserwerke mit ihren Schutzzonen ฀ P M - M E T H O D E N / I N S T R U M E N T E P R O J E K T M A N A G E M E N T ฀ 1 / 2 0 0 1 30 Die฀Hauptverwaltung฀als฀zentrale฀ Stelle฀erhält฀nach฀erfolgreicher฀Auditierung฀ das฀ Zertifikat฀ mit฀ dem฀ Anhang฀ aller฀ dazugehörigen฀Unternehmen฀[4]. 3 AUFBAU UND STRUKTUR DES KONVOIMODELLS 3.1฀Konvoiaufbau฀und฀-beteiligte Die฀ Wasserwerke฀ Berlins฀ werden฀ über฀ einen฀ zentralen฀ Geschäftsbereich฀ mit฀ insgesamt฀ 11฀ dazugehörigen฀Wasserwerken฀und฀2฀Zwischenpumpwerken฀geleitet. Zu฀ diesen฀ Wasserwerken฀ gehören฀ Beelitzhof฀(BEE),฀Jungfernheide,฀Kladow,฀Spandau฀(SPA),฀Tiefwerder,฀Johannisthal,฀ Wuhlheide,฀ Kaulsdorf,฀ Friedrichshagen฀ (FRI)฀ und฀ Stolpe.฀ Die฀ beiden฀ Zwischenpumpwerke฀ Lichtenberg฀ und฀ Lindenberg฀ sind฀ für฀die฀Reinwasserförderung฀des฀bereits฀in฀Friedrichshagen฀zu฀Reinwasser฀aufbereiteten฀Rohwassers฀zuständig.฀Eine฀Übersicht฀zeigt฀die฀Abb.฀1. Der฀ Grundaufbau฀ des฀ Konvoimodells฀ orientiert฀ sich฀ an฀ dem฀ Schwerpunktwerk(SPW)-Prinzip฀der฀ Wasserwerke.฀ Einem฀ SPW,฀ in฀ dem฀ sich฀ zentrale฀ Bereiche฀ wie฀ z.฀B.฀ die฀ Buchhaltung,฀die฀Instandhaltung฀und฀ die฀Werkleitung฀befinden,฀ sind฀mehrere฀Satellitenwerke฀zugeordnet฀[5]. Der฀ Schwerpunktwerkaufbau฀ (SPW-Aufbau)฀ wird฀ durch฀ bestimmte฀ Organisations-฀ und฀ Kommunikationsstrukturen฀ unterstützt,฀ die฀ für฀ das฀ Konvoimodell฀ genutzt฀ und฀ durch฀ zus ätzliche฀ Steuerungstools฀ ergänzt฀ wurden.฀ Dabei฀ konnten฀ sowohl฀ formelle฀ als฀ auch฀ informelle฀Kommunikationswege฀des฀Geschäftsbereiches฀ Wasserwerke฀ der฀ BWB฀genutzt฀werden.฀Insbesondere฀ die฀Einbindung฀der฀Schaltwarten฀in฀ den฀jeweiligen฀Werken฀stellte฀sich฀für฀ die฀ Verbreitung฀ von฀ Informationen฀ und฀Vermittlung฀des฀Projektstandes฀ als฀besonders฀geeignet฀heraus.฀Durch฀ die฀direkte฀interne฀BWB-Netzanbindung฀ konnten฀ die฀ Berater฀ eine฀ Projektbaumstruktur฀ gemeinsam฀ mit฀ den฀Projektbeteiligten฀aufbauen.฀Die฀ kontinuierliche฀ Überprüfung฀ der฀ Teilprojektergebnisse฀und฀deren฀Qualität฀wurden฀somit฀sichergestellt. 3.2฀Projektstruktur฀und฀Aufgabenteilung฀im฀Konvoimodell Voraussetzung฀ für฀ eine฀ effiziente฀ Projektsteuerung฀und฀-überwachung฀ waren฀ausreichend฀klare฀Projektstrukturen,฀ um฀ die฀ Vielzahl฀ unterschiedlicher฀ Informationen฀ in฀ übersichtlichen฀Einheiten฀zu฀verarbeiten.฀Das฀ Wasserwerk฀ Tegel฀ des฀ SPW฀ TEG฀ wurde฀ bereits฀ im฀ Juni฀ 1999฀ erfolgreich฀nach฀der฀DIN฀EN฀ISO฀14001฀ zertifiziert฀und฀gilt฀als฀Pilotprojekt. Ziel฀ war฀ es,฀ über฀ die฀ Nutzung฀ der฀ Synergieeffekte฀ aus฀ dem฀ Pilotprojekt฀ein฀hohes฀Maß฀an฀Standardisierung฀ zu฀ erzielen.฀ Die฀ zwölf฀ Wasser-฀und฀Zwischenpumpwerke฀bilden฀ nach฀ der฀ Organisationsstruktur฀ des฀ SPW-Prinzips฀somit฀vier฀zu฀zertifizierende฀ Standorte,฀ die฀ jeweils฀ aus฀ einem฀ Schwerpunktwerk฀und฀den฀dazugehörigen฀ Satellitenwerken฀ bestehen฀(vgl.฀Abb.฀2)฀[6]. Es฀wurde฀ein฀zentrales฀Projektkernteam,฀ bestehend฀ aus฀ der฀ Projektleiterin฀des฀Geschäftsbereiches฀Wasserwerke,฀dem฀Umweltmanagementverantwortlichen฀(UMV)฀der฀Abteilung฀ sowie฀ dem฀ Beraterteam฀ der฀ UCB,฀ zur฀Projektsteuerung฀eingerichtet. Die฀ Bearbeitung฀ werkübergreifender฀ Fragestellungen฀ erfolgte฀ in฀ Schwerpunktwerkrunden฀mit฀Standortvertretern,฀ die฀ Bearbeitung฀ der฀ standortspezifischen฀Punkte฀in฀ acht฀ Standortteams. Im฀Wesentlichen฀wurden฀Konzeptionen฀vom฀Projektkernteam฀erarbeitet,฀ in฀ den฀ Schwerpunktrunden฀ diskutiert,฀ verabschiedet฀ und฀ letztlich฀ durch฀ die฀ Standortteams฀ an฀ standortspezifische฀Prozesse฀angepasst. Die฀ Aufgaben฀ des฀ Projektkernteams฀waren฀insbesondere฀die฀Vorbereitung฀der฀spezifischen฀Checklisten,฀ SPW฀und Satellitenwerke฀ als ein฀Standort SPW฀TEG SPW฀BEE SPW฀FRI SPW฀SPA Wasserwerke: Tegel Jungfernheide Stolpe Wasserwerke: Beelitzhof Johannisthal Wasserwerke: Friedrichshagen Kaulsdorf Wuhlheide Zwischenpumpwerke: Lichtenberg Lindenberg Wasserwerke: Spandau Tiefwerder Kladow Umweltmanagementsystem Berliner฀ Wasserbetriebe Bereich฀ Wasserwerke SPW฀und Satellitenwerke฀ als ein฀Standort SPW฀und Satellitenwerke฀ als ein฀Standort SPW฀und Satellitenwerke฀ als ein฀Standort Abb. 2: Schwerpunktwerk-Prinzip der Wasserwerke 31 aufbauend฀ auf฀den฀Projekterfahrungen฀des฀Pilotprojekts฀Tegel,฀und฀die฀ Koordination฀ und฀ Planung฀ des฀ Gesamtprojekts.฀ Das฀ Projektkernteam฀ bestand฀ aus฀dem฀ Projektverantwortlichen฀der฀BWB,฀4฀Beratern฀der฀UCB฀ und฀ nach฀ Bedarf฀ aus฀ weiteren฀ Mitgliedern. Der฀ Zuständigkeitsbereich฀ der฀ Standortteams฀ lag฀ in฀ der฀ Datenaufnahme฀ für฀ die฀ Standorte฀ sowie฀ in฀ der฀ Erstellung฀ von฀ werkspezifischen฀ Dokumenten.฀ Die฀ Standortteams฀bestanden฀aus฀ca.฀3-5฀Mitgliedern: ฀ den฀ designierten฀ Umweltmanagementverantwortlichen,฀ den฀ Abfallfachkräften,฀ggf.฀den฀Gefahrstofffachkräften฀ und฀ weiteren฀ Mitarbeitern฀des฀Standorts. Die฀ acht฀ Mitglieder฀ der฀ Schwerpunktwerkrunde฀ wurden฀ von฀ den฀ Schwerpunktwerkleitern฀ berufen.฀ Ihre฀Hauptaufgabe฀bestand฀in฀der฀Erarbeitung฀ werkübergreifender฀ Regelungen,฀wie฀die฀Erstellung฀allgemein฀ gültiger฀Verfahrensanweisungen.฀Zu฀ diesem฀ Zweck฀ wurden฀ die฀ Mitglieder฀in฀der฀selbstständigen฀Erstellung฀ von฀ Systemdokumenten฀ durch฀ die฀ UCB-Berater฀geschult. Für฀die฀schwerpunktwerkübergreifende฀Zusammenarbeit฀und฀zur฀weiteren฀ Unterstützung฀ des฀ UMS฀ wurden฀UMV-Runden฀eingeführt,฀in฀denen฀jeweils฀der฀UMV฀des฀Geschäftsbereiches฀Wasserwerke฀der฀BWB฀und฀ die฀UMV฀der฀SPW-Werke฀vertreten฀ sind.฀ Diese฀ Runden฀ finden฀ nach฀ wie฀vor฀regelmäßig฀statt฀und฀behandeln฀ aktuelle฀ Umweltprobleme,฀ deren฀ Lösungsmöglichkeiten฀ und฀ Verbesserungsvorschläge.฀Dabei฀werden฀ Anregungen฀ und฀ Ideen฀ aus฀ dem฀ gesamten฀ Geschäftsbereich฀ Wasserwerke฀berücksichtigt. Dieses฀ Vorgehen฀ im฀ Konvoimodell฀aktivierte฀nachhaltig฀das฀Verantwortungsbewusstsein฀ und฀ die฀ Motivation฀der฀Beschäftigten. Im฀ Rahmen฀ von฀ quartalsweisen฀ Zwischenprä sentationen฀ informierte฀ das฀ Projektkernteam฀ den฀ Geschäftsbereichsleiter฀ der฀ Wasserwerke,฀die฀SPW-Leiter,฀den฀Personalrat฀ und฀ die฀ Frauenvertretung฀ über฀ den฀ Projektstand฀ und฀ die฀Teilergebnisse฀der฀einzelnen฀Teams.฀Die฀konsequente฀ Einbindung฀ der฀ Entscheidungsträger฀gewährleistete฀jederzeit฀ eine฀optimale฀Steuerung฀des฀Gesamtprojektes.฀Hier฀wurden฀aktuelle฀Entwicklungen฀diskutiert฀und฀Verbesserungsvorschläge฀in฀den฀weiteren฀Projektverlauf฀eingebunden. Die฀ständige฀Ansprechbarkeit฀und฀ umfassende฀Beratung฀wurden฀durch฀ die฀Einrichtung฀eines฀zentralen฀Projektbüros฀im฀Wasserwerk฀Jungfernheide฀ (TWW-JUN)฀ realisiert.฀ Eine฀ wesentliche฀ Aufgabe฀ des฀ Projektbüros฀ war,฀ motivationsfördernd฀ Leistungseinbrüchen฀ entgegenzuwirken.฀ Der฀ Zugang฀ des฀ Projektbüros฀ zum฀ Intranet฀des฀Geschäftsbereiches฀WW฀ und฀die฀gemeinsame฀Arbeit฀im฀BWB- Netz฀ (EDV)฀ ermöglichten฀ den฀ Beschäftigten฀ eine฀ „Allround-Betreuung“฀ durch฀ die฀ permanente฀ umfassende฀Beantwortung฀ihrer฀Fragen฀sowie฀ eine฀ praktische,฀ zeitnahe฀ Unterstützung฀bei฀EDV-Problemen. Als฀wesentliche฀Grundlage฀für฀die฀ Multi-Site-Zertifizierung฀im฀Konvoi- Projekt฀hat฀die฀UCB฀ zu฀Beginn฀des฀ Projektes฀ eine฀ Projektvereinbarung฀ und฀Projektregeln฀von฀allen฀Standorten฀verbindlich฀zeichnen฀lassen. Beispiele฀ aus฀ der฀ Projektvereinbarung „Für฀die฀Schulung,฀Moderation,฀Bewertung฀ und฀ Dokumentation฀ stellt฀ die฀ UCB฀ die฀ notwendigen฀ Methoden฀und฀Hilfsmittel฀zur฀Verfügung.฀ Die฀UCB฀erstellt฀und฀verteilt฀Ergebnisprotokolle฀ zu฀ den฀ von฀ ihr฀ geleiteten฀Projektsitzungen. Die฀ für฀ den฀ Standort฀ benannten฀ Projektverantwortlichen฀beider฀Partner฀(BWB,฀UCB)฀sind฀dafür฀zuständig,฀ die฀ für฀ den฀ Projektfortschritt฀ notwendigen฀Termine฀innerhalb฀der฀ geplanten฀Zeiträume฀zu฀vereinbaren฀ und฀ für฀ die฀ erforderliche฀ Zuarbeit฀ aus฀ihrem฀Hause฀zu฀sorgen. Die฀ Zusammenarbeit฀ richtet฀ sich฀ Projektstruktur Pro- Hotl e Projektbüro Hotline Projektkernteam Gesamtprojektleiterin: ฀F.฀Metzger UMV฀GM฀Wasserwerke: ฀H.฀Schlüter Beraterteam฀der฀UCB UMV- Runden UMV฀und฀Berater฀UCB Zwischenpräsentationen Geschäftsbereichsleitung Wasserwerke SPW-Leiter Projektkernteam UMVs 13฀Standortteams UMV,฀Afk,฀Gfk,฀Mitarbeiter, die฀auch฀Mitarbeiter฀in der฀Schwerpunktrunde฀sind Schwerpunktwerkrunden je฀2฀MA฀aus฀den฀SPW, UMV,฀Afk/ Gfk, die฀auch฀Mitarbeiter฀im Standortteam฀des฀Werkes฀sind Mitarbeiter฀Kernteam,฀Berater฀UCB Abb. 3: Projektstruktur ฀ P M - M E T H O D E N / I N S T R U M E N T E P R O J E K T M A N A G E M E N T ฀ 1 / 2 0 0 1 32 nach฀den฀vereinbarten฀Projektregeln.฀ Alle฀Projektbeteiligten฀der฀BWB฀und฀ der฀UCB฀sind฀verpflichtet,฀diese฀Projektregeln฀einzuhalten. Die฀ Unternehmensbereichsleiter,฀ die฀Betriebsstellenleiter฀und฀die฀Projektverantwortlichen฀ bitten฀ alle฀ Beteiligten,฀das฀Projekt฀durch฀ihre฀Mitarbeit฀tatkräftig฀zu฀unterstützen,฀um฀ das฀Projektziel฀im฀geplanten฀Zeitrahmen฀zu฀erreichen.฀Die฀Schwerpunktwerkleiter฀werden฀das฀Projekt฀durch฀ die฀ Freistellung฀ der฀ beteiligten฀ MitarbeiterInnen฀ für฀ die฀ Projektarbeit฀ unterstützen.“ Beispiele฀aus฀den฀Projektregeln 1.฀ Jede/ Jeder฀ hat฀ ihren/ seinen฀ Verantwortungsbereich฀zu฀vertreten.฀ Sie/ er฀ ist฀ zuständig฀ für฀ die฀ Umsetzung฀ der฀ erarbeiteten฀ Lösungen฀ in฀ ihrem/ seinem฀ Verantwortungsbereich.฀Sollte฀sie/ er฀Widersprüche฀erkennen,฀so฀muss฀sie/ er฀ diese฀ihrem/ seinem฀Projekt-Team฀ mitteilen฀und฀eine฀gemeinsam฀getragene฀Lösung฀anstreben. 2.฀ Ergebnisse฀ aus฀ Projektgesprächen/ -abstimmungen฀ müssen฀ schriftlich฀fixiert฀ und฀ an฀ die฀ Beteiligten฀ verteilt฀ werden.฀ Jede/ Jeder,฀ der฀ mit฀ dem฀ Fixierten฀ nicht฀ einverstanden฀ ist,฀ hat฀ die฀ Pflicht,฀ innerhalb฀ von฀ 2฀ Tagen฀ Einspruch฀ zu฀ erheben.฀ Eine/ Ein฀ Protokollführerin/ -führer฀ ist฀ jeweils฀ vor฀ der฀ Projektsitzung฀ festzulegen. 3.฀ Sollte฀die/ der฀Ausführende฀erkennen,฀dass฀die฀zu฀verbleibende฀Restzeit฀nicht฀ausreicht,฀hat฀sie/ er฀sofort฀den฀zuständigen฀Projektleiter฀ über฀ den฀ Verzug฀ zu฀ informieren,฀ damit฀rechtzeitig฀Alternativen฀erarbeitet฀werden฀können.฀Eine฀Information฀ während฀ des฀ nächsten฀Meetings,฀dass฀eine฀Aktivität฀ nicht฀ durchgeführt฀ werden฀ konnte,฀reicht฀nicht฀aus.฀Eine฀Terminverletzung฀ist฀kein฀„Kavaliersdelikt“! 3.3฀Projektablaufsteuerung฀im฀ Konvoimodell฀[7] Es฀wurde฀gemeinsam฀mit฀der฀Projektleitung฀der฀BWB฀der฀exakte฀Projektablauf,฀ mit฀ besonderem฀ Augenmerk฀auf฀die฀Organisations-,฀Ablauf-฀ und฀Kostenstruktur,฀festgelegt. Eine฀kontinuierliche฀Bestimmung฀ des฀ Zielerreichungsgrades฀ bezogen฀ auf฀ den฀ Projektablauf฀ gewährleistete,฀ dass฀ stets฀ zielgerichtet฀ Steuerungsmaßnahmen฀ eingeleitet฀ werden฀ konnten.฀ Es฀ wurden฀ von฀ der฀ UCB฀Projektsteuerungstools,฀wie฀Offene-Punkte-Listen฀ (OPL),฀ Projektaufträge฀sowie฀Personaleinsatz-฀und฀ Budgetpläne฀eingesetzt,฀die฀die฀frühzeitige฀ Erkennung฀ von฀ Planabweichungen฀ und฀ die฀ qualitative฀ Bewertung฀ der฀ Kosteninformationen฀ ermöglichten.฀Zus ätzlich฀erfolgte฀eine฀ Budgetierung฀ über฀ den฀ regelmäßigen฀ Soll-Ist-Abgleich฀ des฀ bisherigen฀ Personaleinsatzes฀ (gemessen฀ in฀ Personentagen)฀ und฀ den฀ geschätzten฀ zus ätzlichen฀ Personalaufwand.฀ Der฀ Ablauf฀ des฀ Projektes฀ wurde฀ durch฀ ein฀ aktives฀ Controlling฀ anhand฀ definierter฀Meilensteine฀und฀Zielvorgaben฀begleitet. Die฀ Umsetzung฀ des฀ Projekts฀ erfolgte฀ durch฀ drei฀ unterschiedlich฀ intensive฀ Prä senzphasen฀ vor฀ Ort.฀ Die฀Vorbereitung฀sowie฀Auswertung฀ der฀ gesammelten฀ Informationen฀ erfolgten฀je฀nach฀Erfordernis฀entweder฀ bei฀der฀UCB฀oder฀bei฀den฀BWB.฀Als฀ Service฀ und฀ „Sprechstunde“฀ wurde฀ ein฀regelmäßiger฀Termin฀für฀offene฀ Fragen฀an฀ausgewählten฀Standorten฀ eingerichtet.฀ Der฀ Geschäftsbereich฀ Wasserwerke฀ stellte฀ zur฀ Unterstützung฀eigens฀hierfür฀geeignete฀Räume฀ mit฀Kommunikationsmitteln฀bereit. ฀ Initialisierungsphase Im฀ Rahmen฀ der฀ Initialisierungsphase฀erfolgte฀der฀Einsatz฀des฀Beraterteams฀vor฀Ort.฀Jeder฀Berater฀betreute฀ drei฀bis฀vier฀der฀Standorte฀persönlich.฀ In฀ regelmäßigen฀ Abstimmungsrunden฀achtete฀das฀Projektkernteam฀auf฀ Einhaltung฀ der฀ einheitlichen฀ Vorgehensweise฀ und฀ Arbeitsstände.฀ Wäh- Abb. 4: Projektablaufsteuerung im Gesamtwasserwerksprojekt 33 rend฀ dieser฀ Phase฀ erfolgten฀ die฀ erstmalige฀Erfassung฀der฀umweltrelevanten฀Daten,฀Energie-฀und฀Stoffströme,฀ die฀Aufnahme฀der฀umweltbezogenen฀ Prozesse฀sowie฀die฀gemeinsame฀Erarbeitung฀ der฀ Umweltpolitik฀ im฀ Rahmen฀eines฀Führungskräfteworkshops.฀ Zur฀ optimalen฀ Nutzung฀ von฀ Synergieeffekten฀ wurden฀ die฀ umweltrelevanten฀ Abläufe฀ in฀ individuelle฀ Prozesse฀ eines฀Standortes฀(Typ฀A),฀ähnliche฀Prozesse฀wie฀im฀Pilotprojekt฀Tegel฀oder฀bei฀mehreren฀Wasserwerken฀ (Typ฀B)฀und฀gleichartige฀Prozesse฀bei฀ allen฀ Wasserwerken฀ (Typ฀ C)฀ eingeteilt฀und฀in฀Verfahrens-฀und฀Arbeitsanweisungen฀festgeschrieben. ฀ Vertiefungsphase Zur฀Realisierung฀von฀Schulungen฀ und฀Bearbeitung฀werkübergreifender฀ Schwerpunktthemen฀wurden฀die฀Berater฀ der฀ UCB฀ und฀ die฀ Projektleitung฀der฀BWB฀mit฀ihren฀Zuständigkeiten฀ in฀ der฀ Vertiefungsphase฀ aufgabenorientiert฀ eingesetzt฀ und฀ teilten฀sich฀bestimmten฀Aufgaben-฀und฀ Fachgebieten฀des฀UMS-Aufbaus฀ zu.฀ Die฀UCB฀verstärkte฀gezielt฀die฀personelle฀Besetzung฀im฀Projektbüro,฀um฀ Probleme฀sofort฀lösen฀zu฀können฀und฀ nicht฀auf฀die฀„lange฀Bank“฀zu฀schieben; ฀so฀konnte฀auch฀in฀dieser฀Phase฀ die฀ Motivation฀ bei฀ den฀ UMV฀ und฀ den฀Fachkräften฀erhöht฀werden.฀Gerade฀ die฀ ständige฀ Ansprechbarkeit฀ im฀ Office฀ sowie฀ der฀ sofortige฀ Zugriff฀auf฀das฀BWB-Netz฀stellten฀sich฀ als฀die฀Erfolgsfaktoren฀des฀Gesamtprojektes฀ heraus.฀ Zus ätzlich฀ konnten฀durch฀die฀räumliche฀Nähe฀zum฀ Kunden฀ die฀ Verantwortlichen฀ und฀ Fachkräfte฀ mit฀ geringem฀ organisatorischen฀ Aufwand฀ sehr฀ gezielt฀ durch฀ Qualifizierungsmaßnahmen,฀ in฀Form฀von฀Einzelschulungen,฀-Coachings฀ und฀ gemeinsamen฀ Weiterbildungsveranstaltungen,฀zum฀Aufbau฀ und฀zur฀Aufrechterhaltung฀des฀UMS฀ befähigt฀ werden.฀ Die฀ Anzahl฀ der฀ Sprechstunden฀ vor฀ Ort฀ wurde฀ während฀ des฀ Auf-฀ und฀ Ausbaus฀ der฀ Systemdokumentation฀verringert,฀da฀in฀ dieser฀Phase฀Vorlagen฀durch฀das฀Beratungsteam฀ bereitgestellt฀ oder฀ in฀ gemeinsamen฀Schwerpunktwerkrunden฀ verabschiedet฀ wurden.฀ Als฀ Teilprojekte฀ der฀ Vertiefungsphase฀ sind฀ insbesondere฀die฀Erstellung฀der฀Umweltprüf berichte,฀ der฀ Umweltprogramme฀sowie฀das฀Anlagen-฀und฀Gefahrstoffmanagement฀für฀alle฀Werke฀ zu฀werten. ฀ Bewertungsphase Die฀ abschließende฀ Vorbereitung฀ auf฀ die฀ Multi-Site-Zertifizierung฀ erfolgte฀in฀der฀Bewertungsphase.฀Diese฀ wohl฀ intensivste฀ Projektphase฀ war฀ einerseits฀ geprägt฀ durch฀ ständige฀ Betreuung฀ der฀ Beschäftigten฀ durch฀ die฀ UCB-Mitarbeiter฀ im฀ Projektbüro฀ und฀ den฀ verstärkten฀ Beratereinsatz฀ vor฀ Ort.฀ So฀ konnten฀ gerade฀ im฀ Endspurt฀ vor฀ der฀ Zertifizierung฀ noch฀ letzte฀Abweichungen฀behoben฀ werden.฀Diese฀besondere฀Vorgehensweise฀ erwies฀ sich฀ sowohl฀ für฀ die฀ Unterstützung฀bei฀der฀Fertigstellung฀ noch฀ fehlender฀ Systemdokumente฀ als฀auch฀für฀die฀Auditierung฀des฀Gesamtsystems฀ vor฀ Ort฀ als฀ besonders฀ effektives฀und฀erfolgreiches฀Modell. Parallel฀dazu฀wurde฀die฀jährlich฀zu฀ wiederholende฀Umweltprüfung฀an฀allen฀Standorten฀durchgeführt,฀bewertet฀ und฀ dokumentiert.฀ Die฀ Ergebnisse฀ mündeten฀ in฀ einen฀ Gesamtumweltbericht฀ des฀ Geschäftsbereiches฀ Wasserwerke฀ der฀ BWB฀ sowie฀ in฀ die฀ Informationsbroschüren฀ der฀ jeweiligen฀ Werke.฀ Es฀ erfolgten฀ erneut฀ Werkbegehungen,฀ Dokumentenreviews,฀ Audits฀ und฀ Schulungen฀ vor฀Ort. Der฀ Projektverlauf฀ ist฀ in฀ den฀ Projektschritten฀ und฀ -phasen฀ in฀ der฀ Abb.฀ 5฀ kurz฀ skizziert,฀ die฀ durch฀ Meilensteine฀ zur฀ Realisierung฀ von฀ Teilergebnissen,฀ Workshops฀ zur฀ Erarbeitung฀ und฀ Erstellung฀ von฀ Systemdokumenten฀ sowie฀ die฀ Terminierung฀ von฀ Zwischenprä sentationen฀ Bestandteil฀ des฀ Gesamtzeitplanes฀sind.฀Die฀Einhaltung฀bzw.฀Abweichungen฀ vom฀ Gesamtzeitplan฀ wurden฀in฀den฀Zwischenprä sentationen฀ diskutiert฀und฀gemeinsam฀neue฀Prioritäten฀ gesetzt.฀ Dieser฀ Zeitplan฀ war฀ allen฀ Beteiligten฀ zur฀ Orientierung฀ und฀ Steuerung฀ des฀ Projektverlaufes฀ zugänglich. 4 ERFAHRUNGEN UND QUALITÄTS- SICHERUNG IN KONVOIPROJEKTEN Bei฀der฀Einführung฀des฀Umweltmanagementsystems฀ konnten฀ Erfolge฀ sowohl฀im฀Bereich฀der฀Organisationsverbesserung฀als฀auch฀im฀Bereich฀der฀ Motivationsverbesserung฀ erzielt฀werden.฀Im฀organisatorischen฀Bereich฀erwies฀ sich฀ der฀ unterschiedliche฀ Grad฀ des฀ Anschlusses฀ an฀ das฀ EDV-Netzwerk฀der฀BWB฀als฀wesentliches฀Handicap฀ für฀ die฀ Standorte,฀ die฀ zu฀ Projektbeginn฀noch฀nicht฀an฀das฀gemeinsame฀EDV-Netzwerk฀angeschlossen฀ waren.฀Sie฀hatten฀einen฀höheren฀Aufwand฀ zur฀ Informationsbeschaffung฀ und฀ -weiterleitung.฀ Es฀ musste฀ mit฀ dem฀Einsatz฀von฀mobilen฀Datenträgern฀oder฀Hardcopys฀gearbeitet฀werden.฀Im฀Laufe฀des฀Projektes฀wurden฀ alle฀Standorte฀vernetzt฀und฀konnten฀ so฀die฀Vorteile฀des฀Projektbüros฀nutzen.฀ Durch฀ den฀ gleichartigen฀ System-฀ und฀ Dokumentationsaufbau฀ ฀ P M - M E T H O D E N / I N S T R U M E N T E P R O J E K T M A N A G E M E N T ฀ 1 / 2 0 0 1 34 der฀ Werke฀ und฀ die฀ intensive฀ Schulung฀der฀Beschäftigten฀konnten฀zahlreiche฀ Umsetzungen฀ bereits฀ eingearbeiteter฀Projektmitarbeiter฀während฀ der฀Projektlaufzeit฀problemlos฀bewältigt฀werden฀[1]. 4.1฀Mitarbeiterqualifizierung฀ und฀-motivation Den฀ meisten฀ Mitarbeitern฀ war฀ die฀ komplexe฀ Thematik฀ UMS฀ zu฀ Projektbeginn฀ noch฀ nicht฀ ausreichend฀ bekannt.฀ Die฀ Systemeinführung฀ brachte฀ teilweise฀ eine฀ Änderung฀in฀den฀Arbeitsabläufen.฀Daher฀ galt฀es฀seitens฀der฀UCB฀Hemmnisse฀ zur฀reibungslosen฀Systemeinführung฀ möglichst฀frühzeitig฀zu฀beseitigen. In฀moderierten฀Themenworkshops฀ und฀ Inhouse-Schulungen฀ der฀ UCB฀ wurden฀ die฀ Mitarbeiter฀ intensiv฀ an฀ der฀ Prozessaufnahme฀ beteiligt฀ sowie฀ deren฀ Fachwissen฀ in฀ den฀ Systemdokumenten฀ berücksichtigt.฀ Besonderes฀Augenmerk฀legte฀die฀UCB฀ auf฀die฀Förderung฀von฀Ideenmanagement฀zur฀optimalen฀Nutzung฀von฀bereits฀vorhandenem฀Kreativitätspotenzial.฀Verbesserungsvorschläge฀der฀Beschäftigten฀wurden฀ in฀ einem฀Ideen- Pool฀gesammelt฀und฀in฀gemeinsamen฀ Gesprächsrunden฀ thematisiert.฀ Zus ätzlich฀haben฀die฀UMV฀der฀Werke฀ Korrektur-฀ und฀ Verbesserungsmaßnahmen฀ zur฀ erfolgreichen฀ Umsetzung฀in฀die฀OPL฀aufgenommen. Zur฀Realisierung฀des฀gemeinsamen฀ Systemaufbaus฀erhielten฀die฀Beschäftigten฀zielgerichtete฀Schulungen฀zum฀ praktischen฀ Umgang฀ mit฀ Standardsoftware.฀ Des฀ Weiteren฀ wurden฀ zur฀ Überprüfung฀von฀Systemabläufen฀innerhalb฀ der฀ BWB฀ Auditoren฀ ausgebildet฀und฀anschließend฀im฀Rahmen฀ des฀ Projektes฀ eingesetzt.฀ In฀ werkübergreifenden฀Schulungen฀beispielsweise฀ zur฀ DIN฀ EN฀ ISO฀ 14001,฀ zur฀ Lieferantenbewertung฀ und฀ zu฀ den฀ umweltrechtlichen฀Grundlagen฀wurden฀die฀verantwortlichen฀Beschäftigten฀der฀Werke฀qualifiziert. Die฀ Befähigung฀ der฀ Verantwortlichen฀und฀Fachkräfte฀des฀Geschäftsbereiches฀Wasserwerke฀erfolgte฀durch฀ die฀Berater฀der฀UCB฀oder฀im฀„Trainthe-Trainer-Verfahren“.฀ Jeweils฀ ein฀ Verantwortlicher฀ pro฀ Werk฀ (UMV฀ oder฀AFK)฀wurde฀durch฀den฀Berater฀ geschult฀ und฀ gab฀ sein฀ erworbenes฀ Wissen฀ über฀ Managementelemente฀ an฀ die฀ Beschäftigten,฀ vorteilhafterweise฀ in฀ der฀ unternehmenseigenen฀ Sprache,฀ weiter.฀ Die฀ UCB฀ führte฀ Schulungen฀ zur฀ Systemdokumentation฀ und฀ Fachkräftequalifikation฀ durch,฀ um฀ die฀ künftige฀ Pflege฀ und฀ Weiterentwicklung฀ des฀ Systems฀ im฀ Geschäftsbereich฀Wasserwerke฀sicherzustellen.฀ Dabei฀ setzte฀ die฀ UCB฀ in฀ den฀Werken฀auf฀die฀Befähigung฀und฀ Einbindung฀ von฀ Schlüsselpersonen฀ und฀ Promotoren฀ auf฀ der฀ Ebene฀ der฀ Schwerpunktwerkleiter,฀der฀Werkingenieure฀ und฀ der฀ Werkmeister.฀ Als฀ Managementinstrument฀entwickelte฀ die฀ UCB฀ eine฀ detaillierte฀ interne฀ Schulungsplanung฀ sowie฀ werkübergreifende฀ und฀ externe฀ Weiterbildungsmaßnahmen.฀ Der฀ Einarbeitung฀und฀Schulung฀neuer฀Mitarbeiter฀ wurde฀besondere฀Aufmerksamkeit฀gewidmet,฀ damit฀ nicht฀ Unwissenheit฀ zu฀Systemabweichungen฀führt.฀Jede฀ Einarbeitung฀erfolgte฀nun฀anhand฀einer฀Checkliste,฀die฀alle฀relevanten฀Inhalte฀ und฀ Dokumente฀ zum฀ neuen฀ Tätigkeitsfeld฀enthält. Durch฀ gezielte฀ Einbeziehung฀ der฀ Beschäftigten฀ in฀ Problemlösungs-฀ und฀Entscheidungsprozesse฀im฀Rahmen฀von฀Schwerpunktwerk-฀und฀Projektkernteamsitzungen฀ konnten฀ die฀ Identifikation฀mit฀den฀Umweltzielen฀ und฀ die฀Akzeptanz฀ von฀Verantwortlichkeiten,฀Maßnahmen฀und฀Terminen฀erheblich฀verbessert฀werden.฀Dadurch฀hatten฀die฀Mitarbeiter฀von฀Beginn฀ an฀ nicht฀ den฀ Status฀ „Betroffene“,฀sondern฀„Beteiligte“[8]. 4.2฀Qualitätssicherung฀im฀Projektmanagement Die฀ wesentlichen฀ Eckpunkte฀ der฀ Qualitätssicherung฀ im฀ Konvoimodell฀ bildeten฀ die฀ spezielle฀ Struktur฀ und฀ Konzeption฀ als฀ grundlegende฀ Voraussetzung,฀ die฀ Projektsteuerung฀ als฀ flankierende฀ Maßnahme฀ und฀ die฀ Befähigung฀ der฀ Beschäftigten฀zur฀Erreichung฀der฀gesetzten฀ Ziele. Abb. 5: Qualitätssicherung im Konvoimodell 35 Die฀UCB฀setzte฀zur฀Wahrung฀des฀ Qualitätsniveaus฀ die฀ folgenden฀ Instrumente฀ein: Projektaufträge Zur฀ Sicherstellung฀ der฀ Aufgabenerfüllung฀ aller฀ Standorte฀ bis฀ zum฀ Projektabschluss฀wurden฀Projektaufträge฀eingesetzt.฀Die฀Aufträge฀lieferten฀ den฀ Teams฀ jederzeit฀ eine฀ Übersicht฀bezogen฀auf ฀ die฀neuen฀Aufgaben, ฀ noch฀offene฀Aufgaben, ฀ Terminsetzung฀ und฀ Klärungspunkte฀sowie ฀ verbleibende฀ Zeit฀ bis฀ zur฀ Zertifizierung. Bewertungschecklisten Zur฀qualitativen฀Überprüfung฀der฀ Arbeitsergebnisse฀ und฀ deren฀ Vollständigkeit฀wurde฀ eine฀Bewertungscheckliste฀ eingesetzt.฀ Die฀ Beurteilung฀ erfolgte฀ gemeinsam฀ mit฀ den฀ Teams฀und฀lieferte฀eine฀Übersicht฀der฀ Nachbesserungen. Vorlagen,฀Managementreviews฀und฀ interne฀Audits Zur฀ Sicherstellung฀ des฀ einheitlichen฀Dokumentationsstandes฀ wurden฀ vom฀ Projektkernteam฀Vorlagen฀ erstellt฀ und฀ mit฀ den฀ Standortteams฀ vor฀ Ort฀ angepasst.฀ Die฀ Erfüllung฀ der฀Normelemente฀wurde฀durch฀Managementreviews฀und฀interne฀Audits฀ gesichert. Offene-Punkte-Listen,฀ Protokolle฀ und฀der฀Einsatz฀von฀Szenarientechnik Die฀ Prüfung฀ der฀ Effizienz฀ bestimmter฀ Projektabläufe,฀ die฀ Einhaltung฀ von฀ Terminen฀ und฀ Meilensteinen฀ im฀ Rahmen฀ von฀ internen฀ und฀externen฀Projektbesprechungen,฀ erfolgte฀ durch฀ Offene-Punkte-Listen,฀Protokolle฀und฀den฀Einsatz฀von฀ Szenarientechnik. Servicevereinbarungen฀ zur฀ Regelung฀der฀Schnittstellen Die฀ Sicherung฀ der฀ bereichsübergreifenden฀ Prozesse฀ innerhalb฀ des฀ Unternehmens฀ BWB฀ wurde฀ mittels฀ Servicevereinbarungen฀zur฀Regelung฀ der฀Schnittstellen฀erreicht. 5 AUSBLICK UND MÖGLICHKEITEN FÜR DAS KONVOIMODELL Unter฀ der฀ Überschrift฀ „Kooperation“฀könnte฀die฀Einführung฀von฀Managementsystemen฀ im฀ Konvoi฀ die฀ Entwicklung฀ vom฀ operativen฀ Projekt฀ zur฀ strategischen฀ Allianz฀ vollziehen.฀ Für฀ die฀ weit฀ gestreuten฀ kleineren฀ Zweckverbände฀ der฀ Wasser-฀ und/ oder฀ Abwasserwirtschaft฀ stellt฀ sich฀ bei฀ fortschreitenden฀ Privatisierungstendenzen฀ zunächst฀ eine฀ vordringliche฀ Frage: ฀ „Wie฀ können฀ wir฀ weiterhin฀bestehen,฀ohne฀unsere฀Unabhängigkeit฀zu฀verlieren? “฀Eine฀Antwort฀darauf฀könnte฀das฀Zusammenarbeiten฀in฀Kooperationen฀sein.฀Doch฀ ergeben฀sich฀fortan฀viele฀„Wenn“฀und฀ „Aber“,฀sind฀doch฀alle฀Verbände฀und฀ Unternehmen฀höchst฀unterschiedlich฀ in฀ihren฀Strukturen฀und฀Abläufen. Doch฀bietet฀das฀Konvoimodell฀zur฀ Einführung฀ von฀ Managementsystemen฀ z.฀B.฀ für฀ neue฀ Qualitätsanfor- ฀ Abb. 6: Schnittstellenregelungen Abb. 7: Chancen und Möglichkeiten für das Konvoimodell ฀ P M - M E T H O D E N / I N S T R U M E N T E P R O J E K T M A N A G E M E N T ฀ 1 / 2 0 0 1 36 derungen฀ der฀ ISO฀ 9001: 2000฀ oder฀ der฀14001฀eine฀gemeinsame฀Chance.฀ Wie? ฀Indem฀höchst฀unterschiedliche฀ Unternehmen฀und฀Verbände฀sich฀in฀ gemeinsamen฀Runden฀über฀Managementsysteme฀ verständigen฀ und฀ deren฀genormte฀Strukturen฀einführen. So฀ werden฀ Kommunikationsgrundlagen฀geschaffen.฀Es฀gibt฀nach฀ Abschluss฀ eines฀ solchen฀ Konvois฀ in฀ jedem฀Verband฀eine฀gleichartige,฀die฀ Norm฀ erfüllende฀ Aufbau-฀ und฀ Ablauforganisation฀und฀alle฀Beteiligten฀ sprechen฀ die฀ gleiche฀ Sprache,฀ wenn฀ sie฀ sich฀ über฀ Prozesse฀ austauschen.฀ Zus ätzlich฀können฀die฀in฀Abb.฀7฀dargestellten฀ Vorteile฀ zu฀ einer฀ starken฀ strategischen฀ Allianz฀ und฀ verbesserter฀ Konkurrenzfähigkeit฀ gegenüber฀ Großunternehmen฀führen.฀ Literatur [1] Glaser, R./ Jahnes, St./ Schlüter, U./ Schüttenhelm, Th.: Ressource Wasser sichern. In: QZ Qualitätsmanagement, Jahrg. 45 (2000). Carl Hanser Verlag, München, S. 872 [2] In der Agenda 21, Kapitel 18, ist der Bereich „Schutz der Güte und Menge der Süßwasserressourcen“ ein wesentlicher Politikbereich für eine umwelt verträ gliche, nachhaltige Entwicklung. Vgl.: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Hrsg.): Umweltpolitik - Agenda 21. Bonn o. J. [3] Glaser, R./ Jahnes, St./ Schlüter, U./ Schüttenhelm, Th.: a. a. O., S. 868 [4] SGS-ICS Gesellschaft für Zertifizierungen m. b. H. und Umweltgutachter. Richtlinie für die Multi-Site-Zertifizierung von Unternehmen (ISO 9000 ff., MSZ/ 02-09/ 96) [5] Opitz, St.: Vorbereitungen zur Umweltprüfung am Beispiel der Wasserwerke der Berliner Wasserbetriebe. Diplomarbeit 11/ 1999, S. 40-41 [6] Jahnes, St./ Pritsch, O./ Schumann, P.: Einführung eines Umweltmanagementsystems im Wasserwerk Tegel. In: uwf UmweltWirtschaftsForum, 8. Jg., H. 1, Mä rz 2000, S. 46-51 [7] Erl ä uterung: Projeksteuerung heißt in diesem Zusammenhang, steuernd in das Projektgeschehen einzugreifen [8] UCB und BWB - Volle Fahrt auf Nummer Sicher. In: Wasserspiegel MAGA ZIN, Ihr Forum in der Berlinwasser Gruppe, 2/ 2000, S. 6 Autorin Dipl.-Kauffrau (FH) Ute Klintworth ist bei der UCB Umwelt Consult Berlin GmbH als Produktmanagerin für Integrierte Managementsysteme im Bereich Managementberatung tätig. Davor langj ä hrige Erfahrung im Projekt- und Fördermittelmanagement zur Einführung umweltorientierter Unternehmensführungskonzepte. Anschrift UCB Umwelt Consult Berlin GmbH Cicerostraße 28 D -10709 Berlin Tel.: 0 30/ 7 87 33-3 25 E -Mail: klintworth@ucb-berlin.de Autorin Dipl.-Ingenieurin (FH) Annette Metzger ist bei den Berliner Wasserbetrieben, Gesch ä ftsbereich Wasserwerke, derzeit in drei Projektkernteams für den Aufbau eines übergeordneten integrierten Qualitäts- und Umweltmanagementsystems in der BWB, den Gewä sserschutz in der BWB und die Reorganisation der Servicebereiche der Wasserwerke tätig. Bisherige Erfahrungen im Projektmanagement sammelte sie bei dem Aufbau und der Weiterentwicklung eines Umweltmanagementsystems an 13 Standorten der Berliner Wasserwerke. Zus ätzlich konnten Erfahrungen bei der Umsetzung des Projektes eines Abfall- und Reststofferfassungssystems (ARES), an dem sie als Abfallkoordinator und in der Funktion als Schulungkoordinator beteiligt war, für den Gesch äftsbereich ausgebaut werden. Anschrift Berliner Wasserbetriebe Gesch ä ftsbereich Wasserwerke Cicerostraße 24 D -10709 Berlin Tel.: 0 30/ 86 44-50 13 Autorin Dipl.-Kauffrau (FH) Stella Opitz ist bei der UCB Umwelt Consult Berlin GmbH als Beraterin für Integrierte Managementsysteme im Bereich Managementberatung tätig. Bisherige Projekterfahrungen sammelte sie bei dem Aufbau und der Weiterentwicklung von Qualitäts- und Umweltmanagementsystemen für Ver- und Entsorgungsunternehmen. Anschrift UCB Umwelt Consult Berlin Cicerostraße 28 D -10709 Berlin Tel.: 0 30/ 7 87 33-3 22 E -Mail: stellaopitz@ucb-berlin.de