eJournals PROJEKTMANAGEMENT AKTUELL 17/3

PROJEKTMANAGEMENT AKTUELL
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UVK Verlag Tübingen
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2006
173 GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e. V.

Nachrichten

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2006
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60 NACHRICHTEN aktuell projekt M A N A G E M E NT 3/ 20 0 6 n Das Institut für Projektmanagement unter Leitung von Prof. Hasso Reschke veranstaltete Ende März 2006 in Kooperation mit der GPM eine Tagung zum Krisen- und Konfliktmanagement in Projekten. Die Tagung war von Christine Schmidt und der GPM-Fachgruppe „Kooperative Konfliktlösung in Projekten“ initiiert worden und brachte unter dem Motto „Potenziale in der Projektarbeit erkennen und nutzen“ viele interessante Anregungen für die Teilnehmer. In fünf Plenarreferaten wurde das Thema mit seinen zahlreichen Facetten aus Sicht von Mediatoren, Rechtsanwälten, Beratern und Firmenvertretern beleuchtet. Christine Schmidt betonte bei der Eröffnung: „Bei Konflikt- und Krisenmanagement in Projekten geht es darum, die Handlungsfähigkeit in den Projekten wiederherzustellen, damit das Ergebnis in der geforderten Qualität, Zeit und Kosten erreicht werden kann.“ Die Vergangenheitsbewältigung und das persönliche Aufarbeiten von Problemen sollten hingegen in den Händen von Coachs und Therapeuten bleiben. Diesem Ansatz schlossen sich alle Referenten an. Dennoch wurde Wert darauf gelegt, dass die Konfliktursachen zuallererst auf der Beziehungsebene zu suchen und zu lösen seien. Prof. Renate Dendorfer erwähnte eine Studie vom Hernstein Management Institut, wonach 12 Prozent der Arbeitszeit für Konfiktbewältigung aufgebracht werden müssen. Da jedem Konflikt aber auch eine Chance zur Situationsveränderung innewohnt, sollten Konflikte aktiv und konstruktiv angegangen werden. Dr. Hans Leuschner begründete dies mit dem Kostenfaktor von schwelenden oder verdrängten Konflikten in Projekten. Das Wolfsrudel und sein Konfliktverhalten können hierbei als Beispiel dienen. Konflikte zwischen Wölfen sind kurz und heftig, aber es geht nie um die Vernichtung des Gegners, da er zum Beutezug noch gebraucht wird, erläuterte Christine Schmidt. Projekte bewegen sich immer in Spannungsfeldern: sowohl innerorganisatorisch als auch innerpsychisch. Josef Mikus (Datev) und Torren Bischoff (Infineon) zeigten in zwei unterschiedlichen Vorträgen die weichen und die harten Faktoren auf, mit denen die Spannungsfelder in der Projektarbeit ausbalanciert werden können. Sechs parallel laufende Schwerpunktblocks ließen dann den Teilnehmern die Möglichkeit einer Vertiefung ihrer Interessen. Stellvertretend für alle sei hier der Beitrag von Katharina Rath, Siemens VDO Automotive, erwähnt, die die Bedeutung der Prävention beim Krisen- und Konfliktmanagement hervorhob. Der Siemens-Ansatz der „Project Acceleration by Coaching and Teamwork (PACT)“ setzt auf institutionalisierte Projektcoaching- und Recovery-Workshops, die es dem Projektleiter und dem Team in verschiedenen Projektphasen ermöglichen, sich aktiv mit kritischen Themen auseinander zu setzen. Es überrascht immer wieder, dass jahrzehntealtes Wissen immer noch gepredigt werden kann und muss. Die Erkenntnis, dass der Mensch mit seinen Bedürfnissen, Ängsten und Begehrlichkeiten letztendlich für Erfolg oder Misserfolg von Projekten verantwortlich ist, ist bekannt und akzeptiert. Allerdings findet sie nur beschränkt Eingang in unsere Projektprozesse, -methoden und -kulturen. Gerade die Praxisbeispiele aus Unternehmen, die ehrlich und schonungslos Stolpersteine und Knackpunkte aufgedeckt haben, trafen bei den Teilnehmern auf offene Ohren. Man fand sich in den Beschreibungen wieder, erkannte Parallelen zur eigenen Situation und empfand es als Erleichterung, kein Exot zu sein. Richtig pragmatisch konnte in zwei Methodenwerkstatt-Workshops Konfliktmanagement erlebt werden. Sowohl „Die Organisationsaufstellung als ganzheitlicher, systemischer Ansatz“ (von Jürgen Hansel) als auch „Die Macht der Empathie als Schlüssel zur belastbaren Konfliktlösung“ (von Christine Schmidt) fanden so zahlreiche Teilnehmer, dass der Rahmen beinahe gesprengt wurde. Auch das Engagement der Teilnehmer wurde gefordert. So bot die Project Management Gallery die Möglichkeit, sich in eigenen Konfliktfällen von Kollegen beraten zu lassen. Der „Write-on Case“ begann schon Wochen vor der Expertentagung. Die Beschreibung einer Projektkrisensituation eines realen TK-Projekts wurde den Teilnehmern vorab zugeschickt. Sie wurden aufgefordert, einen Vorgehensvorschlag für den Projektleiter zu dieser verfahrenen Projektsituation einzureichen. Aus den sechs Alternativen wurden während der Tagung die Favoriten gewählt und mit einer Flasche Champagner prämiert. Alles in allem eine gelungene Veranstaltung, die eine Wiederholung verdient. Weitere Infos: RASCHKE - CTC Consulting Training Coaching, info@raschke-ctc.de, www.raschkectc.de Renate Raschke Expertentagung: Streitkulturen und Krisenbewältigung in Projekten Prof. Hasso Reschke: „Wir wollen neue Ansatzpunkte für das Krisen- und Konfliktmanagement finden.“ Christine Schmidt betonte: „Beim Konfliktmanagement geht es darum, die Handlungsfähigkeit in den Projekten wiederherzustellen.“ 6 projekt M A N A G E M E NT 3/ 20 0 6 aktuell n Am 28. und 29. April veranstaltete die GPM gemeinsam mit der Gesellschaft für Informatik e. V. (GI) und dem Berufsverband Deutscher Soziologen (BDS) zum vierten Mal die interdisziplinäre Fachtagung interPM in Glashütten im Taunus. Die interPM ist anders als viele andere Fachkonferenzen. Nicht nur durch ihre Interdisziplinarität, die bereits durch die drei beteiligten Verbände deutlich wird, sondern vor allem auch in Form und Inhalt bot die interPM auch in diesem Jahr wieder Besonderes: Die interPM ist keine reine Vortragsveranstaltung, sondern ein lebendiger Ort der Diskussion, des Gedanken- und Erfahrungsaustausches. Inhaltliche Highlights boten vor allen die drei Keynote-Sprecher. Prof. Fritz Böhle von der philosophisch-sozialwissenschaftlichen Fakultät der Uni Augsburg plädierte gleich zu Beginn für mehr erfahrungsgeleitetes Handeln im agilen Projektmanagement. Er thematisierte das Nicht-Planbare und das Nicht-Kontrollierbare in Projekten und in welcher Weise dieses oftmals von den Beteiligten verdrängt wird. Offene Planung, situative Projektsteuerung, die Anerkennung der Grenzen der Planbarkeit und informelle, erfahrungsgeleitete Kooperation der Beteiligten waren weitere Stichworte seines Beitrages, der so viel Diskussion unter den Teilnehmern auslöste, dass hierzu später ein eigener OpenSpace-Workshop zur Fortführung und Vertiefung der Diskussion initiiert wurde. Während für viele Teilnehmer und Sprecher das Motto der Tagung „Agiles Projektmanagement“ ein Allgemeinbegriff war, verstanden die anwesenden Informatiker darunter ein ganz spezielles Konzept und assoziierten damit Methoden und Modelle wie Scrum, Extreme Programming und Ähnliches. Dass „Scrum“ als Projektmanagement-Konzept sich zumindest vom Namen her an den Rugby-Sport anlehnt, wurde im zweiten Keynote-Vortrag deutlich. Der Sprecher war Bernd Gabbei, Vizepräsident des deutschen Rugby-Verbandes und internationaler Rugby-Schiedsrichter. Er stellte anschaulich und unterhaltsam Regeln, Werte und Strategien beim Rugby dar und regte die Teilnehmer an, dies auf das Management von Projekten zu übertragen. Der zweite Veranstaltungstag wurde durch eine kontroverse Rede von Agiles Projektmanagement auf der interPM 2006 Prof. Stefan Kühl eingeleitet. Seiner Meinung nach funktionieren die klassischen Projektmanagement-Ansätze vor allem für wohl definierte Probleme, für „ill defined problems“ jedoch überhaupt nicht. Seine teilweise provozierenden Vorschläge (Verzicht auf genaue Zieldefinition, Aufbau von Erfolgssurrogaten statt „objektiver Erfolge“ etc.) für diese Problemklasse lösten allerdings weniger Gegenreaktionen aus als erwartet. Die Teilnehmer der Tagung waren selbst überwiegend erfahrene Experten und diskutierten daher viel mehr einzelne Details oder die praktischen Konsequenzen aus Kühls Thesen. Das weitere Vortragsprogramm bestand aus zwei parallel laufenden Vortragsreihen, die eine Mischung aus Theorie und Praxis darstellten. Viele der Beiträge beschäftigten sich mit Kommunikation, Sozialkompetenz und Kultur, also mit eher weichen Themen. Klassische Konzepte oder Teildisziplinen des Projektmanagements, beispielsweise Risikomanagement oder Schätzverfahren, wurden weniger behandelt - allerdings ohne dass deren Bedeutung gering geschätzt wurde. Die Besonderheit der interPM sind die vielfältigen OpenSpace-Diskussionen. Diese spezielle Form der Großgruppenarbeit nahm beinahe ebenso viel Raum ein wie das Vortragsprogramm. Hier bekamen alle Teilnehmer die Möglichkeit, eigene Themen oder Fragen zu formulieren und so das Konferenzprogramm aktiv mitzugestalten. Die teilnehmerinitiierten Workshops fanden parallel zu den normalen Vorträgen statt, so dass die Teilnehmer zumeist vier verschiedene parallele Themen zur Auswahl hatten. Das Interesse verteilte sich je nach Thema sehr unterschiedlich. Dabei konnten die OpenSpace-Workshops durchaus mit den normalen Vorträgen konkurrieren. In einigen OpenSpace-Workshops arbeiteten bis zu 20 Teilnehmer mehr als zwei Stunden intensiv an ihren Themen. Die Ergebnisse wurden meist auf Flipcharts festgehalten und anschließend für alle Teilnehmer zentral zugänglich gemacht. Fazit Dem Projektmanagement stehen heute viele bewährte Standards (Prozesse, Techniken, Werkzeuge etc.) zur Verfügung. Trotzdem scheitern oder kriseln viele Projekte. Projekte enthalten trotz aller Standards nach wie vor viele individuelle Herausforderungen. Sie werden zunehmend schneller, größer, inhaltlich und technisch komplexer, räumlich stärker verteilt, mit dynamischeren Zielen und mit instabileren Anforderungen und Rahmenbedingungen. Die Ansprüche steigen also und erfordern immer spezifischere Antworten. Auf der interPM wurden diese in Form von Werten, Techniken, Vorgehensweisen und Kompetenzen auf hohem Niveau diskutiert. Die Beiträge sind zusammengefasst in einem Buch beim dpunkt-Verlag unter dem Titel „Agiles Projektmanagement, Beiträge zur Konferenz interPM“ erschienen (ISBN 3-89864- 412-X, 328 Seiten, EUR 42,00) und über den Buchhandel zu beziehen. Bernd Oestereich Reichhaltige Ausbeute: Ergebnisse der OpenSpace-Workshops Foto: Bernd Oestereich 62 NACHRICHTEN aktuell projekt M A N A G E M E NT 3/ 20 0 6 n The “PMI RESEARCH CONFERENCE 2006: New Directions in Project Management”, organized by the PMI Project Management Institute, takes place from 16 th to 19 th of July 2006 in Montreal, Canada. Further information: congresses.pmi. org/ ResearchConf2006/ or pmiresearch@wyndhamjade.com n Der „pma focus 2006: Über Grenzen vernetzen. Strategien für den europaweiten Projekterfolg“ wird am 13. und 14. September 2006 von PROJEKT MANAGEMENT AUSTRIA in Wien, Österreich, durchgeführt. Weitere Infos unter www.p-m-a.at oder office@ p-m-a.at n The „X International Congress on Project Engineering”, organized by the Project Engineering Department (DPI) together with the Spanish Project Engineering Association (AEIPRO), takes place from 13 th to 15 th of September 2006 in Valencia, Spain. Further Information: www.aeipro. com/ congresos or xcongreso@dpi.upv.es n Das 4. IBW-Symposium „Innovative Abwicklungsformen für Bauprojekte: Partnering und PPP“ wird am 15. September 2006 vom Institut für Bauwirtschaft der Universität Kassel in Kassel durchgeführt. Weitere Infos: www.ibw-kassel.de oder info@ibw-kassel.de n Das „PM Forum 2006“ unter dem Motto „Projektmanagement zur erfolgreichen Strategieumsetzung“, organisiert von der GPM-Regionalgruppe Hannover, findet am 19. und 20. September 2006 in Hannover statt. Erstmals präsentiert sich mit Polen ein Gastland. Weitere Infos: info@GPM-IPMA.de n The “ProMAC2006: 3 rd International Conference on Project Management, organized by the Australian Institute of Project Management (AIPM), takes place from 27 th to 29 th September 2006 in Sydney, Australia. Further information: www. aipm.com.au/ html/ promac2006_intl.cfm or promac2006@tourhosts.com (english) n The “IRNOP VII Project Research Conference” by the International Research Network on Organizing by Projects takes place from 11 th to 13 th of October 2007 in Xi’an, China. Further information: www.irnop.org or lixiong@nwpu.edu.cn n Der „20 th IPMA World Congress“ zum Thema „Project Management - A Key to an Innovation Age“ des PMRC Project Management Research Committee China in Kooperation mit der IPMA International Project Management Association findet am 16. und 17. Oktober 2006 in Shanghai, China, statt. Weitere Infos: www.pm.org.cn (englisch) n Die Tagung „IWSM/ MetriKon 2006“, veranstaltet von der DASMA und der GI-Fachgruppe 2.1.10 gemeinsam mit dem IWSM, findet am 2. und 3. November 2006 in Potsdam statt. Weitere Infos: www.dasma.org oder info@dasma.org n Project & Portfolio Management, Europe invites to “Join leading Pan-European IT Executive and PPM Technology and Service Providers” from 29 th +++ PM-Termine +++ PM-Termine +++ n Süß und salzig - das passt eigentlich nicht zusammen. Doch das Traditionsunternehmen Bahlsen bewegte weniger die Frage der Geschmacksharmonie, als vielmehr das unternehmensstrategische Kalkül. 1999 organisierte sich das Familienunternehmen neu und trennte die Sparten süßes Gebäck und herzhafte Snacks. Der deutsche Marktführer setzte für diesen Schritt konsequent auf Projektmanagement. Werner Michael Bahlsen, Vorsitzender der Geschäftsführung, wird auf dem „Internationalen Deutschen Projektmanagement Forum“ am 19. und 20. September 2006 im renommierten Hannover Congress Centrum über das erfolgreiche Projektmanagement in seinem Unternehmen berichten. Rund 450 Teilnehmer erwartet die GPM zu dieser Veranstaltung. Ihren traditionellen Jahreskongress stellt die GPM unter das Motto „Projektmanagement zur erfolgreichen Strategieumsetzung“. Über achtzig Vorträge und Workshops - geordnet nach elf Themenschwerpunkten - stehen auf dem zweitägigen Tagungsprogramm. Anhand von Praxisbeispielen zeigen die Fachleute, wie die Wirtschaft ihre Projekte noch günstiger, schneller und sicherer ans Ziel bringen kann. Zudem informieren sie über Fragen der Ausbildung, Zertifizierung und Karriereplanung. Neben Werner Michael Bahlsen werden Jürgen Bruns-Berenteig (Hafen- City Hamburg GmbH), Horst König (Leiter Produktmanagement Entwicklung, Volkswagen) und Thomas Sattelberger (Personalvorstand Continental AG) über die Bedeutung des Projektmanagements in ihren Unternehmen sprechen. Aus wissenschaftlicher Perspektive wird Keynote- Speaker Professor Horst Wildemann (TU München), aus Sicht der Politik Joachim Werren (Staatssekretär im niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr) das Thema beleuchten. „Projektmanagement unterstützt die Wirtschaft, Neuland zu betreten und ihre Strategien zu verwirklichen“, erläutert Dr. Thor Möller, Vorstand des Fachverbands, zuständig für den Jahreskongress. Professor Claus Steinle, Leiter des Programmkomitees, hat beobachtet, dass immer mehr Unternehmen Projektmanagement als universelles „Management- Werkzeug“ für vielfältige Aufgaben einsetzen. So werden auf dem Projektmanagement-Forum Projektmanager, Wissenschaftler und Unternehmensberater erläutern, wie Projekte die Unternehmensstrategie erfolgreich umsetzen und wie Unternehmen den Nutzen ihrer Projekte prüfen können. Beispielsweise zeigen sie, wie Projektmanagement Unternehmen hilft, ihre Organisation dem aktuellen Markt anzupassen und die oft schwierigen Übergangsphasen zu meistern. Zudem werden Konzepte vorgestellt, Projektmanager zu qualifizieren und ihnen attraktive Karrierepfade im Unternehmen zu ebnen. Eine Ausstellung mit Dienstleistungen und Produkten zum Projektmanagement rundet das Forumsprogramm ab. Erstmals hat die GPM ein Gastland zu ihrem Forum eingeladen. Geplant ist, dass Projektmanager aus Polen über Stand und Chancen des Projektmanagements in dem Nachbarland berichten werden. „Polnische Unternehmen interessieren sich seit dem EU-Beitritt ihres Lands verstärkt für den deutschen Markt“, erklärt Michael Mente, Programm-Manager des Forums. Die Direktinvestitionen Polens in Deutschland werden auf ca. 500 Millionen Euro geschätzt - bei steigender Tendenz. Ebenfalls Premiere auf dem Forum hat ein Programm für Studierende und junge Projektmanager. Mit einem eigenen Veranstaltungsprogramm will die GPM den Nachwuchs stärker als bislang fördern und ihn über den Arbeitsmarkt informieren. Traditioneller Höhepunkt des Forums ist die Verleihung des „Deutschen Projektmanagement Award“ an das beste deutsche Projektteam. Auf einer Award-Gala in der Glashalle des Hannover Congress Centrums gibt die Jury den diesjährigen Sieger und die Preisträger des Wettbewerbs bekannt. Im vergangenen Jahr war der Mobilfunkanbieter O 2 Germany mit einem Softwareprojekt als Sieger aus dem Wettbewerb hervorgegangen und hatte die Award- Trophäe nach München geholt. Weitere Informationen: www.pmforum2006.de Spitzen-Keynotespeaker: GPM erwartet 450 Projektmanager zu ihrem Jahreskongress 63 projekt M A N A G E M E NT 3/ 20 0 6 aktuell of November to 1 st of December 2006 in Geneva, Switzerland. Further Information: www.ppmsummit. com/ europe or christina.bertioli@gartner.com n The international symposium “Management of projects: Authority. A society. Business - Professional management of projects - the key factor of efficiency, development and prosperity! ” will be organized by SOVNET and the IPMA International Project Management Association from 14 th to 18 th of February 2007 in Nizhni Novgorod, Russia. Further information: www.sovnet.ru or sovnet@sovnet.ru n The „2 st IPMA World Congress: Project Management - Essential Reality for Business and Government“ takes place from 19 th to 20 th of June 2007 in Cracow, Poland. Further Information: www.ipma.ch PM Award n Der „Deutsche Projektmanagement Award 2006“ und der „Studienpreis Projektmanagement“ der GPM werden auf der Award-Gala am 19. September 2006 in Hannover verliehen. GPM-Seminare n Die Teilnehmer des Seminars „Projektleiter- Training“ lernen, welche nicht-sachbezogenen Faktoren den Projekterfolg beeinflussen und welche Möglichkeiten es gibt, die Zusammenarbeit im Rahmen des Projektes zu verbessern. Die Veranstaltung vom 11. bis 13. September 2006 in Köln richtet sich an Projektleiter, Mitglieder des Projektteams, Berater und Führungskräfte. n Projekte sind lebendige Prozesse. Das Seminar „Prozesskompetenz im Projekt“ vermittelt die erforderliche Kompetenz zur Prozessgestaltung und zum souveränen Umgang mit den so genannten „Softfacts“ in der Projektarbeit. Die Veranstaltung am 6. Oktober 2006 in Hamburg richtet sich an Projektleiter und -mitarbeiter, Prozessbegleiter, Berater und Projektcoaches. n Ein Projekt kommt selten allein. Das Seminar „Multi-Projektmanagement“ vom 11. bis 13. Oktober 2006 in Berlin befasst sich mit den Problemen der Abwicklung mehrerer Projekte gleichzeitig. Die Teilnehmer aus den Bereichen Projektleitung, Unternehmensführung, Projektsteuerung, Projektcontrolling und Projektkoordination erlernen die ganzheitliche Betrachtung der Fragestellungen des Multi-PM. Weitere Informationen zu den GPM-Seminaren unter Tel.: 09 11/ 43 33 69-20, E-Mail: info@ GPM- IPMA.de oder unter www.GPM-IPMA.de Bei diesen Terminen handelt es sich um eine Auswahl der umfangreichen Angebote. Alle Angaben erfolgen nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr. +++ PM-Termine +++ PM-Termine +++ n Die Veranstaltungen der GPM-Regionalgruppen bieten immer wieder kreative Ideen und Ansätze zur Bereicherung der Projektarbeit. So fand Mitte Februar in der Regionalgruppe Regensburg ein ungewöhlicher Themenabend „Faszination Lachen - Gestalten Sie die Projektkultur neu! “ statt. Veranstaltungsort war nicht der übliche Treffpunkt der Regionalgruppe. Vielmehr trafen sich die 25 Teilnehmer mit bequemer Kleidung und Wollsocken im Übungsraum eines Fitnessstudios. Referent war GPM-Regionalgruppenleiter Dr. Christian Eisenschink, der sich zum Lach-Yoga-Therapeuten qualifiziert hat, um die weichen Faktoren in Unternehmen und Projekten durch Lachen harmonisch zu gestalten. An diesem Abend gab es auch keinen üblichen Vortrag, da die Teilnehmer in das Thema handlungsorientiert eingebunden wurden, das heißt, sie lachten. Die Veranstaltung begann mit einem „Begrüßungslachen“ zwischen den Teilnehmern, die sich mit kräftigem Händeschütteln gegenseitig anlachten. Dadurch wird die Hemmschwelle für den Erstkontakt gesenkt, was insbesondere bei Projekten nützlich sein kann, wenn sich die Projektmitarbeiter zu Beginn noch nicht kennen. Für den Fall, dass die Projektakteure untereinander bekannt sind, können sie sich aus einem anderen Blickwinkel näher kommen. Das harmonische „Get together“ beim Projektstart stellt wichtige Anfangsbedingungen für den weiteren Entwicklungspfad des Projekts dar. In der ersten Phase des Abends führte Dr. Eisenschink mit den Teilnehmern verschiedene Klatsch-, Gruppen- und einführende Lachübungen durch, um eine grundlegende Vorstellung vom Lach- Yoga zu vermitteln. In der Veranstaltung wurde knapp zwei Stunden gelacht und ca. 15 verschiedene Lachübungen praktiziert. Dazu gehörte beispielsweise das „leere Taschen-Lachen“ für die Auseinandersetzung mit Budgetrestriktionen. Ein Höhepunkt des Abends war das „Laufsteg-Lachen“. Die Teilnehmer zeigten in einer durch zwei Gruppen gebildeten Gasse, die den Laufsteg darstellte, ihre individuellen, spontan entworfenen kreativen Lachübungen. Lach-Yoga stellt erst einmal künstliches Lachen dar, das durch pantomimische Übungen umrahmt wird. Je nach Mentalität stellt sich nach einiger Zeit ein natürliches Lachen ein, da das Gehirn auf die Signale reagiert und Glückshormone ausschüttet. Eisenschink erklärte zwischen den Übungen wissenschaftliche und medizinische Hintergründe und stellte den Nutzen für das Projektmanagement dar. Das Lachen bewirkt ein positives individuelles Wohlbefinden und baut Stress ab. Darüber hinaus kann es zur Teamentwicklung, zum besseren Umgang mit Kunden und zur Steigerung der Kreativität eingesetzt werden. Auch das Design eines Projekts kann durch Lachen gefördert werden, da damit das Unterbewusstsein positiv aktiviert wird. Weitere Info: Christian Eisenschink, www.dr-eisenschink.de, Chr.Eisenschink@t-online.de Neugestaltung der Unternehmenskultur: „Lach-Veranstaltung“ der GPM-Regionalgruppe Regensburg Freies Lachen im Projekt Foto: Christian Eisenschink