PROJEKTMANAGEMENT AKTUELL
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2941-0878
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UVK Verlag Tübingen
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2006
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GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e. V.Prozesse und Projekte
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2006
Heinz Schelle
Gareis, R.; Stummer, M.: Prozesse und Projekte. Manz-Verlag. Wien 2006, 330 S., ISBN-10: 3-214-08267-1, ISBN-13: 978-3-214-08267-3, EUR 40,85
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69 projekt M A N A G E M E NT 4/ 20 0 6 aktuell Klaus Demleitner gliedert sein Buch in vier große Abschnitte: o Was ist ein Projekt? o Was ist Projekt-Controlling? o Strategisches Controlling o Operatives Controlling Auch wenn man es nicht glauben mag, man findet im ersten Teil, dessen Thematik eigentlich als ausdiskutiert gilt, interessante und originelle Ausführungen zur Klassifizierung von Projekten. Im zweiten Teil folgt eine gründliche Auseinandersetzung mit Projektcontrolling, wobei sehr klar zwischen dem Controlling einzelner Projekte, Multiprojektcontrolling und Strategischem Projektcontrolling unterschieden wird. So detailliert habe ich noch nie etwas über die aufbauorganisatorischen Varianten des Projektcontrollings gelesen. Sehr verdienstvoll sind die Ausführungen, die sich mit Strategischem Projektcontrolling befassen. Diesem Aufgabengebiet wird ja erst in den letzten Jahren etwas Aufmerksamkeit gewidmet. Da es nicht möglich ist, auf alle bemerkenswerten Abschnitte einzugehen, sollen nur einige erwähnt werden, die dem Leser besonders ans Herz gelegt werden. Dazu gehören vor allem o die Erläuterung einer Project Scorecard, die weit über die üblichen, recht unverbindlichen Darstellungen hinausgeht und die mit einem Zahlenbeispiel unterlegt ist, und o die Überlegungen zu einem Prämiensystem. Wer befürchtet, unter der Überschrift „Operatives Projekt-Controlling“ nur längst Bekanntes zu finden, wird angenehm überrascht. Der Autor gewinnt auch dem klassischen Stoff noch neue Aspekte ab. So bietet er eine realistische Darstellung der Probleme der Einsatzmittelplanung. Außerordentlich interessant waren für mich die Betrachtungen zu den Themen „Stundensätze, Personalkosten und Auslastung“. Hier zeigt sich besonders, dass es sich lohnt, mehr mit der Betriebswirtschaftslehre zusammenzuarbeiten, im speziellen Fall auf die betriebswirtschaftliche Kostentheorie zurückzugreifen. Das gilt auch für die in der Literatur so gut wie gar nicht behandelte Projektdeckungsbeitragsrechnung und die integrierte Projektfortschrittskontrolle. Alles in allem ein sehr empfehlenswertes Buch für jeden, den die betriebswirtschaftlichen Details im Controlling interessieren und der einmal eine andere Sicht als die stark von den Ingenieurdisziplinen geprägte Betrachtungsweise kennenlernen will. Das Buch hätte allerdings noch an Attraktivität gewonnen, wenn der Autor nicht auf Literaturhinweise verzichtet hätte. Heinz Schelle n Buchbesprechung Projekt-Controlling Demleitner, K.: Projekt-Controlling. Die kaufmännische Sicht der Projekte. Reihe Westerham, Band 14 mit 115 Bildern und 83 Tabellen, Expert-Verlag, Renningen 2006, 242 S., ISBN 3-8169-2556-1, EUR 39,- Marion Schröder: Heureka, ich hab’s gefunden - Kreativitätstechniken, Problemlösung & Ideenfindung, W3L-Verlag, Herdecke 2005, 334 Seiten, ISBN/ ASIN: 3937137211 Projektleiter und Projektmitarbeiter müssen in ihrer Arbeit nicht nur ihre Projekte sorgfältig planen und steuern, sondern auch viele innovative Ideen und Problemlösungen entwickeln. Häufig reicht ihr Wissensspektrum leider nur wenig über das einfache Brainstorming hinaus. Bei kniffligen Problemen stößt man damit jedoch bald an Grenzen. Dabei gibt es bereits seit Langem ein umfangreiches Reservoir an kreativen Problemlösungsmethoden. Von Marion Schröder wurden diese Methoden jetzt in einem übersichtlichen Trainings- und Nachschlagewerk zusammengestellt. Hier finden sich neben den verschiedensten Varianten und Weiterentwicklungen des Brainstormings, des Brainwritings und des Mind-Mappings auch weniger bekannte, trotzdem wirkungsvolle Methoden, wie die bereits in den 70er Jahren von Battelle entwickelte visuelle Konfrontation und die Bildmappen-Methode oder die Methode des Perspektivenwechsels („6-Hut- Methode“) von de Bono. Insgesamt werden mehr als 30 Methoden detailliert beschrieben. Die Verständlichkeit wird durch viele Grafiken und Anwendungsbeispiele unterstützt. Zusätzlich helfen zahlreiche Übungsaufgaben dem Leser, die Methoden und deren Anwendung eigenständig zu trainieren. Die Methodendarstellung wird durch einen ausführlichen Überblick über die Schritte des kreativen Problemlösungsprozesses ergänzt. Auch die Moderation von Kreativitätssitzungen wird behandelt. In einem speziellen (leider etwas knapp gehaltenen) Kapitel wird schließlich auch auf die Möglichkeiten der künstlichen Kreativität mit Rechnerunterstützung und Softwaretools eingegangen. Zu dem Buch wurde außerdem ein ergänzender Onlinekurs entwickelt (siehe: www.w3l.de), zu dem im Buch eine Registrierungsnummer enthalten ist. Siegfried Seibert Buchtipp: Es muss nicht nur Brainstorming sein PM_4_06.indd 69 26.09.2006 16: 09: 20 Uhr