PROJEKTMANAGEMENT AKTUELL
pm
2941-0878
2941-0886
UVK Verlag Tübingen
121
2008
195
GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e. V.PMA intern
121
2008
pm1950078
22 l projekt MA N A G E M E N T aktuell 5/ 2008 78 PMA INTERN ❙ Über gelungenes Scheitern und sinnvolles Retten wird am 15./ 16. Oktober beim pma focus 2008 in Wien diskutiert und reflektiert. Das Motto des diesjährigen pma focus, Österreichs renommiertesten Projektmanagementkongresses, ist diesmal ein durchaus polarisierendes: SOS - Projekt in Not. Über gelungenes Scheitern und sinnvolles Retten. „ProjektmanagerInnen sind häufig mit Krisen und dem Scheitern in Projekten konfrontiert. Aber nach wie vor ist Scheitern generell - und das Scheitern in Projekten natürlich ebenso - ein absolutes Tabuthema in unserer Kultur. Ein Paradigmen- Wechsel wäre dringend angebracht. Denn auch wenn niemand gerne scheitert - Krisen gibt es, Fehler passieren und sie gehören bearbeitet und nicht vertuscht“, erklärt Brigitte Schaden, pma-Vorstandsvorsitzende und Gastgeberin des pma focus. Über die unterschiedlichen Zugänge der Bearbeitung können sich die Teilnehmer des pma focus durch eine Vielzahl an praktischen Erfahrungsberichten ein Bild machen. Mit dem NASA-Experten Douglas D. McLennan bringt Projekt Management Austria (pma) beispielsweise einen Keynote-Speaker nach Wien, der neben seiner Krisen-Erfahrung aus der Weltraumforschung vor allem auch das sehr offene angloamerikanische Denkmuster zum Thema „Scheitern“ anschaulich repräsentiert. Eine Denke, die nicht auf Vertuschen, sondern auf „Lessons Learned“ setzt. Und anhand des Beispiels von Post-its, den selbstklebenden Notizzetteln des Weltkonzerns 3M, wird beleuchtet, wann ein Projekt überhaupt als gescheitert bezeichnet werden kann. Brigitte Schaden: „Natürlich kann man sagen, dass ein Projekt gescheitert ist, wenn die Zielvorgabe nicht direkt erreicht wird. Aber diese scheinbar einfache Lösung stimmt eben nicht immer. Denn oft erreicht man ein Ziel dann doch noch, wenn man neue Sichtweisen und alternative Wege zulässt. Oder das Ergebnis, das aus dem gescheiterten Projekt herauskommt, wird ein hervorragender Erfolg, wie eben die wohl bekanntesten Zettel der Welt, die Post-its.“ Denkmuster und Körperhaltungen Hauptaugenmerk beim pma focus liegt aber nicht allein auf den Erfolgsgeschichten hinter vermeintlich gescheiterten Projekten, sondern vor allem auf dem Prozess, der notwendig ist, damit man aus dem „Gescheitertsein“ gescheiter und gestärkt hervorgeht. Dabei ist erfahrungsgemäß nicht nur wichtig, Denkmuster zu reflektieren, sondern auch Körperhaltungen. Deshalb werden im Workshop „Arbeitshaltung - Körperhaltung“ die TeilnehmerInnen eingeladen, an einer Entdeckungsreise in ihre eigene Körperwelt teilzunehmen: Anschaulich wird dargestellt, wie innere Einstellungen durch Körperhaltungen sichtbar und beeinflusst werden. Und wie man mithilfe bioenergetisch-analytischer Prinzipien auch in schwierigen Situationen Haltung bewahren kann. maschek.redet Am Vorabend des Kongresstages lädt pma auch dieses Jahr wieder zum Get-together. Als humorige Einstimmung auf das Thema wird diesmal „maschek drüber reden“. Seit nunmehr fast zehn Jahren begeistern Peter Hörmanseder, Ulrich Salmun und Robert Stachel als maschek auf der Bühne und im TV mit ihren Live-Synchronisationen. Die drei Wiener Kabarettisten, die längst über Österreichs Grenzen hinaus aktiv und bekannt sind, remixen Fernsehen: Sie montieren Fernsehausschnitte zu neuen eigenen Geschichten um - und synchronisieren sie dann live auf der Bühne. Ihre monatlichen Auftritte in der ORF- Show bei Alfred Dorfers „Donnerstalk“ sind längst Kult und führen ein reges Eigenleben auf der Videoplattform YouTube. SOS - Projekt in Not Das Mädchen und der Wal Wie erklärt man auf einfache Art, was Projektmanagement alles leisten kann? Eine Frage, die sich wohl viele ProjektmanagerInnen stellen, wenn sie von Familienmitgliedern und Freunden gefragt werden, was sie eigentlich so beruflich tun. Ein unterhaltsames Erklärungsbeispiel gibt es im neuen pma- Imagefilm. Zum Ansehen und Downloaden: www.p-m-a.at Kontakt ❙ PROJEKT MANAGEMENT AUSTRIA, Palais Schlick, Türkenstraße 25/ 2/ 21, A-1090 Wien, Tel.: ++ 43/ 1/ 3 19 29 21-0, Fax: ++ 43/ 1/ 3 19 29 21-29, E-Mail: office@p-m-a.at, www.p-m-a.at Brigitte Schaden, Vorstandsvorsitzende Projekt Management Austria: „Ein konstruktiver Umgang mit dem Thema „Scheitern“ ist im Projektmanagement leider noch nicht Usus. Wir sollten daran arbeiten.“ Foto: pma PM_5-08_1-2_und_15-80: Inhalt 24.09.2008 12: 00 Uhr Seite 78
