eJournals PROJEKTMANAGEMENT AKTUELL 21/1

PROJEKTMANAGEMENT AKTUELL
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2941-0878
2941-0886
UVK Verlag Tübingen
11
2010
211 GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e. V.

20 Jahre projektMANAGEMENT aktuell

11
2010
Heinz Schelle
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Heinz Schelle In eigener Sache 20 Jahre projekt MANAGEMENT aktuell N eben dem „großen“ Jubiläum, dem 30-jährigen Bestehen der GPM, gibt es auch noch ein kleines: Vor 20 Jahren erschien die Nummer 1 (1989/ 90) unserer Mitgliederzeitschrift, die zunächst nur „Projektmanagement“ hieß. Der Plan, ein Periodikum mit Fachinformationen herauszubringen, bestand seit Gründung der GPM. Mit den GPM Nachrichten hatte Roland Gutsch schon sehr früh begonnen. Als die Finanzlage der Gesellschaft nach und nach besser wurde, ging man das Vorhaben einer „richtigen“ Zeitschrift an. Als für Publikationen zuständiges Mitglied des Vorstands war ich leider der geborene Schriftleiter. Meine anfängliche Begeisterung für den Job, der natürlich, wie alles damals in der GPM, um Gottes Lohn ausgeführt werden musste, wich bald der Frustration. Schon zum Start hatten Pessimisten die Prognose gemacht, dass man mit dem Thema „Projektmanagement“ niemals auf Dauer vier Nummern pro Jahr füllen könne. Sie hatten sich langfristig geirrt, heute wächst und wächst der Stapel der Manuskripte in der Warteschlange. Kurz- und mittelfristig hatten sie allerdings recht. Ich musste mir im Gegensatz zu heute Beiträge regelrecht erbetteln. Termintreue bei der Ablieferung war eher die Ausnahme. Der gesamte Datenverkehr mit dem Verlag lief mühsam über Disketten. Ärgerlicher war, dass man in dieser Zeit eigentlich nur Kritik aushalten musste, ganz im Gegensatz zu den Empfehlungen in der PM-Literatur. Ich kann mich beim besten Willen nicht an ein einziges Lob erinnern. Die ständigen Vergleiche mit dem Harvard Business Manager waren für eine ehrenamtliche Ein-Mann-Redaktion nicht schmeichelhaft, sondern demotivierend. Ein Kollege teilte mir immer wieder einmal süffisant lächelnd mit, dass in seiner Firma niemand auch nur im Mindesten an diesem Blatt interessiert sei. Nur Jörg Fahrbach und Gabriele Landes vom Verlag ist es zu verdanken, dass ich nicht nach wenigen Jahren resigniert habe. Der Satz von Friedrich August III. von Sachsen „Macht Euren Dreck alleene“ lag mir in seiner noch etwas derberen bairischen Version, die ich Ihnen hier erspare, oft auf den Lippen. So viel zum nicht immer erfreulichen Thema „Ehrenamt in der GPM“. Ich war deshalb sehr erleichtert, als ich 1998 bei meinem Ausscheiden aus dem Vorstand auch die Schriftleitung ablegen konnte. Dr. Lange war mein Nachfolger und einen besseren hätte ich nicht finden können. Er war immer von der Sache überzeugt und hat die Zeitschrift im Layout und im Inhalt wesentlich vorangebracht. Obwohl er krankheitsbedingt im Jahre 2000 das Amt niederlegen musste, hat er das Interesse an unserem Publikationsorgan niemals verloren und mich immer nach Kräften unterstützt. Dafür herzlichen Dank. Nicht ganz freiwillig übernahm ich das ungeliebte Amt erneut. Aber da kam wieder ein rettender Engel. Mein Kollege Seibert übernahm die Chefreaktion, und das war ein erneuter Glücksfall, denn er brachte nicht nur Farbe in das Heft und ein modernes Layout, es gelang ihm auch inhaltlich ein großer Sprung nach vorne. Das bestätigten uns die Leser dann auch in einer Befragung. Als er leider ausschied, hatten wir dank seiner Vorarbeit mit Antje Funck, Mey Mark Meyer, Anke Piwetzki vom Verlag und Oliver Steeger ein sehr engagiertes, junges und motiviertes Team, das auch heute noch besteht. Die Zusammenarbeit mit ihnen und dem zuständigen Vorstand Dr. Thor Möller macht Spaß und ist für mich ein ständiger Quell der Freude. Ich hoffe, dass die genannten Personen es auch so sehen. Vielen Dank für die Unterstützung. Gedankt sei auch dem Redaktionsbeirat für sein Engagement. Ob sich der Teamgeist auch in der Qualität niederschlägt, muss der Leser beurteilen. Die jüngste, soeben ausgewertete Befragung, die allerdings nur 110 Rückläufe erhielt, zeigt, dass 92 Prozent die Zeitschrift mit „gut“ bzw. mit „sehr gut“ bewerten. Ein weiteres erfreuliches Faktum können wir außerdem mitteilen: Die Anzeigen, die geschaltet werden, sind - ganz gegen den allgemeinen Trend - im Jahre 2009 um 10 Prozent gestiegen. Für die Zukunft haben wir uns alle vorgenommen, nicht auf eventuellen Lorbeeren auszuruhen, sondern weitere Verbesserungen anzustreben. ■ projekt MA N A G E M E N T aktuell 1/ 2010 l 15 QM-Ausbildung per Fernlehre www.cqa.de Anzeige PM_1-2010_1-60: Inhalt 29.01.2010 9: 47 Uhr Seite 15