eJournals PROJEKTMANAGEMENT AKTUELL 23/4

PROJEKTMANAGEMENT AKTUELL
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UVK Verlag Tübingen
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2012
234 GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e. V.

Nachrichten

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22 l projekt MA N A G E M E N T aktuell 4/ 2012 58 NACHRICHTEN ■ Der Workshop „Werkzeuge für ein erfolgreiches Projektmanagement“ findet im Rahmen der 12. Fachtagung „Mit Informationsmanagement in die Zukunft“ der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie am 21. September 2012 in Braunschweig statt. Weitere Infos: dvmd@dvmd.de oder www.dvmd-tagung.de ■ The “6 th International Conference on Project Management ProMAC 2012“ will be organized by the Society of Project Management SPM, Japan, from 3 rd to 5 th of October 2012 in Honolulu, Hawaii, USA. Further information: promac@spm-hq.jp or http: / / spm-hq.jp/ promac/ 2012 (english) ■ Die Veranstaltung „pma focus 2012: Can media be social? Projektmanagement in Zeiten von digital natives und digital immigrants“, organisiert von Projekt Management Austria, findet am 17. und 18. Oktober 2012 in Wien, Österreich, statt. Weitere Infos: office@p-m-a.at oder www.p-m-a.at ■ The “PMI ® Global Congress 2012 - North America” of the PMI Project Management Institute takes place from 20 th to 23 rd of October 2012 in Vancouver, Canada. More information: customer care@pmi.org or http: / / congresses.pmi.org/ EMEA2012/ ■ Der „PMO Tag“ der GPM Fachgruppe Project Management Offices wird am 22. Oktober 2012 in Nürnberg ausgerichtet. Weitere Infos: pmoffices@gpm-ipma.de oder www.pmo-tag.de ■ Das „29. Internationale Deutsche Projektmanagement Forum“ wird unter dem Motto „Auf Kurs bleiben mit Projektmanagement - Kompass in bewegten Zeiten“ von der GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e. V. am 23. und 24. Oktober 2012 in Nürnberg veranstaltet. Weitere Infos: info@pm-forum.de oder www.pm-forum.de ■ Die „36. SGO Herbsttagung“ unter dem Motto „Management Revolution“ wird von der Schweizerischen Gesellschaft für Organisation und Management SGO am 25. Oktober 2012 in Zürich, Schweiz, veranstaltet. Weitere Infos: info@sgo.ch oder www.sgo.ch ■ The “26 th IPMA World Congress: Integrating Project Management Standards” will be held by IPMA International Project Management Association from 29 th to 31 st of October 2012 on Crete, Greece. More information: www.ipma2012.gr (english) ■ Das „PM-Camp 2012“ unter dem Motto „Innovationen im Projektmanagement“ wird vom 8. bis 10. November in Vorarlberg, Dornbirn, Österreich, organisiert. Weitere Infos: info@pm-camp.org oder www.pm-camp.org + + + PM-Termine + + + PM-Termine + + + Facts“, die beim Management von IT-Projekten zum Erfolg führen. Web 2.0 und Social Media sind in aller Munde! Aber haben diese neuen Technologien auch im beruflichen Alltag einen Nutzen und gibt es erste Erfahrungen, wie sie in Projekten sinnvoll eingesetzt werden können? Darum geht es beim Web- 2.0-Stream. Unter anderem wird eine Studie der Universität Stuttgart dazu, wie Web-2.0-Instrumente in Veränderungsprojekten die Leistung verbessern, vorgestellt. Große Unternehmen wie Siemens und die Robert Bosch AG stellen ihre Erfahrungen mit Web 2.0 vor, die MBtech Group einen „Quick Check“, um den Reifegrad eines Unternehmens im Bereich Social Media zu ermitteln. Wie die systematische und erfolgreiche Aus- und Weiterbildung im Projektmanagement in Unternehmen aussehen kann, untersucht der Stream „Kursbuch Projektmanagement“: Einen Schwerpunkt bilden Praxiseinblicke in ehrenamtliche Projekte und Projektausbildung in Wissenschaft und Forschung, einen weiteren das Coaching von Projektleitern, zum Beispiel bei der Deutschen Telekom oder an der Universität Erlangen-Nürnberg. „Für alle Wetter. Mit den richtigen Werkzeugen und Methoden durch jede See“ lautet der Titel des Streams, bei dem es um neue, innovative, aber auch um bewährte Methoden im Projektmanagement geht. Für die Teilnehmer des PM Forums gibt es interessante Einblicke in die Methodenwelt der Commerzbank, von Siemens Wind Power, Solar & Hydro und Dr. Oetker. Wie wird sich die Disziplin Projektmanagement weiterentwickeln? Darum geht es im Stream: „Quo vadis PM? Die Zukunft des Projektmanagements. Trends und Visionen“. Vorgestellt und zur Diskussion gestellt werden unter anderem die openPM-Mission, Ansätze und Grundbedingungen zur Innovation und Transformation in Projekten, die Vorteile von integrativem Change- und Projektmanagement, ein Konzept zur Produktivitätsmessung sowie die Implementierung einer HSE-Kultur bei E.ON. ❙ Unter dem Motto: „Auf Kurs bleiben mit Projektmanagement - Kompass in bewegten Zeiten“ findet vom 23. bis 24. Oktober 2012 das 29. Internationale Deutsche Projektmanagement Forum im NCC Ost in Nürnberg statt. Für viele der Teilnehmer ist das Kongressprogramm neben den Keynotes, der Ausstellung und den vielen Möglichkeiten zum Austausch und Networking der entscheidende Motivationspunkt, am PM Forum teilzunehmen. Denn zu hören, welche Probleme und Herausforderungen andere Projektleiter haben, wie sie diese gelöst haben, welche neuen Entwicklungen, Trends und Methoden es in der PM-Welt gibt, und diese mit anderen zu diskutieren und auszutauschen, ist für viele der Grund, sich die zwei Tage Zeit für das PM Forum zu nehmen. Zu wissen, in welche Richtung sich das Projektmanagement bewegt, gewinnbringende Antworten auf aktuelle Fragen zu bekommen, das bringt weiter und sichert Vorsprung - vor allem im aktuellen Auf und Ab der Konjunktur. Ein Schwerpunktthema des diesjährigen PM Forums ist das Thema Multiprojektmanagement. Eng verknüpft mit den Themen des am Vortag des PM Forums stattfindenden PMO Tages, geht es bei dem zweitägigen Stream darum zu zeigen, welche Rolle das Multiprojektmanagement in Unternehmen von morgen einnehmen wird. Die Umsetzung strategischer Ziele durch Multiprojektmanagement und die Rolle des Ressourcenmanagements stehen im Mittelpunkt des Streams. Es gibt interessante Praxisbeiträge, unter anderem vom Projektleiter des 98. Deutschen Katholikentages, von Daimler, Continental, SAP und der DZ Bank. Ebenfalls zweitägig ist der Stream zum agilen Projektmanagement. In diesem Stream geht es nicht nur um Scrum und Kanban, sondern auch um weitere Themen, wie Timeboxing, den Umgang mit variablem Scope, ein neues Verständnis der Projektleitung und mehr. Die DEVK Versicherung, Immobilienscout24, Siemens, hotel.de, IBM und andere berichten über Vorgehensmodelle und Methoden, aber auch über „Soft PM Forum 2012: Ein Blick ins Kongressprogramm PM_4-2012_1-72: Inhalt 22.08.2012 14: 04 Uhr Seite 58 projekt MA N A G E M E N T aktuell 4/ 2012 l 59 Die Führung und Steuerung des Projektteams ist die immer gleiche und herausfordernde Aufgabe im Management von Projekten. Im Stream „Projekte steuern mit der richtigen Mannschaft“ werden sowohl bewährte als auch neue Methoden der Teamsteuerung behandelt. Kommunikationsziele und Formate in unterschiedlichen Projektphasen werden ebenso vorgestellt wie interkulturelles Changemanagement bei BearingPoint. Markus Moser vom Regierungspräsidium Stuttgart berichtet, wie er ein komplexes Projekt mit vielen Partnern und einem kleinen Team ohne Weisungsbefugnis ans Ziel gebracht hat. Ludger Schnichels-Fahrbach von der LBBW stellt einen Survival Guide für Großprojekte vor, Guido del Mestre von Koch & Meyer neue Ansätze der Projektsteuerung im Baumanagement. Wie Projektmanagement als Managementsystem in Unternehmen erfolgreich eingesetzt werden kann, behandelt schließlich der Stream „Projektmanagement nachhaltig in Unternehmen implementieren und so auf Kurs bleiben“. Die Metabowerke, ein mittelständisches Unternehmen, stellen ihre Erfahrungen mit Multiprojektmanagement vor, Volkswagen einen neuen und ganzheitlichen Ansatz zum Innovations- ■ Der Projektmanagementkongress „PM-Summit 2012 - Clever Meilensteine erreichen“ des Project Management Institute Munich Chapter e. V. findet am 12. November 2012 in München statt. Weitere Infos: anmeldung@pm-summit2012.de oder www.pm-summit.de ■ Der „gfo-Jahreskongress für Organisation und Management“ zum Thema „Mit Visionen in die Zukunft: Durch Innnovation, Fachkompetenz und neue Arbeitsmodelle zum krisenfesten Hochleistungsunternehmen“ der Gesellschaft für Organisation e. V. (gfo) in Kooperation mit der Management Circle AG findet am 26. und 27. November 2012 in Düsseldorf statt. Weitere Infos: info@ managementcircle.de oder www.management circle.de/ gfo ■ Das „pma award gala dinner“ mit der Verleihung des „Österreichischen Project Excellence Awards“ wird von Projekt Management Austria am 29. November 2012 in Wien, Österreich, veranstaltet. Weitere Infos: office@p-m-a.at oder www.p-m-a.at ■ „Brandschutz ist langweilig - Löschen macht Spaß! “ Risiko- und Krisenmanagement in Projekten stehen im direkten Zusammenhang und steigen seit Jahren in ihrer Bedeutung - nicht nur für das Projektmanagement. Zu diesem Thema findet vom 10. bis 11.10.2012 in Berlin das Seminar „Risiko- und Krisenmanagement in Projekten“ statt. ■ Der Erfolg von Projekten ist vom zielorientierten, effizienten Zusammenspiel der Teammitglieder abhängig. Was bewegt Menschen, teamorientiert zu interagieren? Im Seminar „Gruppe, Team, Dynamik“ vom 15. bis 17.10.2012 in Nürnberg lernen und erleben die Teilnehmer wesentliche Aspekte der Teambildung und -förderung und können diese unmittelbar in die Projektmanagement-Praxis umsetzen. ■ Die im Seminar „Planspiel Führungskompetenzen im Projektmanagement“ vom 7. bis 8.11.2012 in Hamburg vermittelte erlebnisaktivierende Methode fördert die persönlichen Stärken und Soft Skills sowie die Methodenkompetenz. Das Erleben der eigenen Entscheidungen und deren Konsequenzen stärkt die Handlungskompetenz in komplexen Projektsituationen und damit den Transfer in den Projektalltag. Weitere Informationen zu den GPM Seminaren unter Tel.: 09 11/ 43 33 69-0, E-Mail: seminare@ gpm-ipma.de oder www.gpm-ipma.de Bei diesen Terminen handelt es sich um eine Auswahl der umfangreichen Angebote. Alle Angaben erfolgen nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr. GPM Seminare + + + PM-Termine + + + PM-Termine + + + Motto: Auf Kurs bleiben mit Projektmanagement - Kompass in bewegten Zeiten Datum: 23.-24.10.2012 Ort: NCC Ost, Nürnberg PMO Tag, 22.10.2012: Project Management Offices - Leitideen für die Zukunft des Projektmanagements Kosten PM Forum: Mitglieder: 1.080 EUR (zzgl. MwSt.) Nichtmitglieder: 1.280 EUR (zzgl. MwSt.) Kosten Kombiticket PMO Tag und PM Forum: Mitglieder: 1.820 EUR (zzgl. MwSt.) Nichtmitglieder: 1.520 EUR (zzgl. MwSt.) Website inklusive Anmeldemöglichkeit: www.pm-forum.de PM Forum 2012 Foto: GPM PM_4-2012_1-72: Inhalt 22.08.2012 14: 04 Uhr Seite 59 und Projektmanagement in der Produktion. Die Albertinen-Gruppe, mit 3.000 Beschäftigten der größte Krankenhausträger in Hamburg, gibt einen Einblick hinter die Kulissen ihres Projektmanagements, die Agfa HealthCare präsentiert ihre Lösung zum Risikomanagement. Der kurze Einblick zeigt: Es ist für jeden etwas dabei beim PM Forum 2012. Viele Praxiseinblicke von großen und kleinen Unternehmen, Vorträge, die sich eher an „jüngere“ Projektleiter wenden, und solche, die „alte Hasen“ des PM ansprechen. Die Erfahrungen aus unterschiedlichen Branchen und Unternehmensbereichen werden vorgestellt, Projekte aus der Wirtschaft ebenso wie öffentliche Projekte und Projekte aus Forschung und Wissenschaft. Viele Referenten haben den Mut, nicht nur über Erfolge zu sprechen, sondern auch Probleme und Schwierigkeiten offen darzustellen und ihre „Lessons Learned“ weiterzugeben. Gemeinsam ist ihnen allen: Projektmanagement war der Kompass zum Ziel! 22 l projekt MA N A G E M E N T aktuell 4/ 2012 60 NACHRICHTEN Impressionen vom PM Forum 2011 Foto: GPM SMBS: Malik M Der Internat Management seiner Art. D ischen Manag dabei das sy Ausbildung. Schon zum 1 umfassendste Process Mana School der Un am europäis Die ersten 4 auf Schloss U die General M Integration d Studierenden Der zweite management Vortragenden management stitut für Te Gallen) in St und PRINCE ren Vortragen ship und Glob University in Auslandsmod Vortragenden on nach PRIN onspartner de Die SMBS ist Abschlusszeu Universität Sa Information Schloss Urstein in P A „ „ ❙ Die Anforderungen an gemeinnützige Organisationen steigen stetig. Es reicht nicht mehr aus, „Gutes“ zu tun, sondern es wird auch verlangt, dass dieses möglichst „gut“ getan wird. Ein professionelles Projektmanagement spielt dabei eine immer wichtigere Rolle. Die Planung, Durchführung und Evaluation von Projekten im Not for Profit- Sektor bringt dabei eine Vielzahl an Besonderheiten mit sich, die es zu beachten gilt. Die eintägige Konferenz „Projektmanagement im Not for Profit-Sektor - lernen aus Mangel- und Extremsituationen“ richtet ihren Fokus bewusst auf die Durchführung von Projekten unter erschwerten Bedingungen. Die Fähigkeiten, die zur erfolgreichen Durchführung eines Projektes benötigt werden, kristallisieren sich unter den Tagung am 23.11.2012 in Alfter bei Bonn: Projektmanagement im Not for Profit-Sektor - lernen aus Mangel- und Extremsituationen Abb. 1: Wer führt eigentlich Not for Profit-Projekte (NfPP) durch? (schematische Darstellung) Kommerzielle Welt Sehr geringer Anteil NfPP Sehr hoher Anteil kommerzieller Projekte Not for Profit-Welt Überwiegender Anteil NfPP Geringer Anteil kommerzieller Projekte (in der Regel zur Finanzierung von NfPP) PM_4-2012_1-72: Inhalt 27.08.2012 7: 50 Uhr Seite 60 Start: 12. November 2012, Anmeldungen noch möglich International Executive MBA Project and Process Management akademisch international praxisorientiert Weitere Projektmanagement- Lehrgänge der SMBS Universitätslehrgang Projektmanagement SMBS: Internationalität und Malik Management Der International Executive MBA Project and Process Management der SMBS ist das internationalste Programm seiner Art. Die Malik Management Systeme ® des europäischen Management Experten Dr. Fredmund Malik bilden dabei das systemische und kybernetische Rückgrat der Ausbildung. Schon zum 10. Mal startet am 12. November 2012 das umfassendste und internationalste MBA Project and Process Management-Programm an der SMBS - Business School der Universität Salzburg. Diese Ausbildung hat sich am europäischen Markt eine starke Position erarbeitet. Die ersten 4 Module des ersten Studienabschnitts werden auf Schloss Urstein bei Salzburg unterrichtet und bilden die General Management Grundlage der Ausbildung. Die Integration der Malik Management Systeme ® wird von den Studierenden als sehr positiv bewertet. Der zweite Abschnitt beinhaltet das Spezial-Projektmanagement Modul in Marburg (Philipps Universität mit Vortragenden der next level consulting), das Prozessmanagement Modul mit Vortragenden der ITEM-HSG (Institut für Technologiemanagement der Hochschule St. Gallen) in St. Gallen, das Modul Finance, Market Analysis und PRINCE 2 (am Regent´s College in London inkl. deren Vortragenden) und das Abschlussmodul Entrepreneurship und Global Project Management (an der Georgetown University in Washington DC) zusammengefasst also 4 Auslandsmodule an renommierten Universitäten mit Top- Vortragenden. Die Projektmanagement-Inhalte decken die on nach PRINCE 2 ab. Die SMBS ist Ausbildungskooperationspartner der pma - Projekt Management Austria. Die SMBS ist die Business School der Universität Salzburg. Abschlusszeugnis und MBA-Titel werden daher von der Universität Salzburg verliehen. Informationen unter: www.smbs.at Schloss Urstein in Puch bei Salzburg ist Sitz der SMBS Information, Anmeldung: @ www.smbs.at Andre Moustopoulos Head Project Management Pool, Credit Suisse „Die SMBS bietet ein ausgezeichnetes und ausgewogenes MBA-Programm, welches in Punkto Kosten und Leistungen mehr als wettbewerbsfähig ist.“ Sasa Racic Quality Assurance Manager, Hoffmann - La Roche AG „Die Aufteilung zwischen theoretischen und praktischen Inhalten ist ausgewogen und die Qualität der Vortragenden hervorragend.“ PM_4-2012_1-72: Inhalt 22.08.2012 14: 04 Uhr Seite 61 22 l projekt MA N A G E M E N T aktuell 4/ 2012 62 NACHRICHTEN erhöhten Anforderungen einer Mangel- oder Extremsituation in einem besonderen Maße heraus. Wer führt eigentlich Not for Profit-Projekte (NfPP) durch? Bei genauer Betrachtung stellt man fest, dass Not for Profit-Organisationen auch einen geringen Anteil an kommerziellen Projekten durchführen. In der Regel dient dies zur (Teil-)Finanzierung der NfPP. Andererseits führen, wenn auch in sehr geringem Anteil, kommerzielle Organisationen NfPP durch. Dies dient häufig der Imagebildung (siehe Abb. 1). Projekte im Not for Profit-Sektor sind in vielen Aspekten anders als kommerzielle Projekte. Und doch gibt es natürlich grundlegende Gemeinsamkeiten. Viele Probleme und Herausforderungen sind gleichartig. Das gilt für das Management einzelner Projekte und auch beim Multiprojektmanagement. Was kommerzielle und Not for Profit-Projekte voneinander unterscheidet, zeigt Tabelle 1. Bei den dargestellten Merkmalen beider PM-Welten handelt es sich allerdings eher um Tendenzen. Die Übergänge sind schwimmend. Zudem sind diese Tendenzen ohne Wertung zu verstehen. Was kann die kommerzielle PM- Welt von der Not for Profit-Sektor lernen und umgekehrt? Insidern beider Welten ist es längst bekannt: Die Welt des kommerziellen Projektmanagements ist nicht immer professionell und die Welt der Not for Profit-Projekte keinesfalls dilettantisch. Beide Seiten können eine Menge voneinander lernen! Aus den in Tabelle 1 dargestellten Unterschieden haben sich Ausprägungen und teilweise sogar neue Ansätze entwickelt. Und gerade hier stecken die Potenziale für gegenseitiges Lernen und Optimieren. Die Konferenz wird gemeinsam von der GPM - Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e. V. und dem Lehrstuhl für Ökonomie und Gesellschaft der Alanus Hochschule durchgeführt. Sie richtet sich sowohl an (Mehr-)Projektmanager und Projektauftraggeber in kommerziellen und gemeinnützigen Organisationen sowie freie Projektmanager, die ihre Kompetenzen in diesem Gebiet erweitern möchten, als auch an interessiertes Fachpublikum aus Wissenschaft und Praxis. Neben umfangreichen Workshops referiert ein Keynote Speaker über PM in Extremsituationen bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr (angefragt). Weitere Informationen unter der E-Mail-Adresse: t.moeller@gpm-ipma.de Haftungsausschluss Die Inhalte dieser Zeitschrift werden von Verlag, Herausgeber und Autoren nach bestem Wissen und Gewissen erarbeitet und zusammengestellt. Eine rechtliche Gewähr für die Richtigkeit der einzelnen Angaben kann jedoch nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für die Websites, auf die verwiesen wird. Es wird betont, dass wir keinerlei Einfluss auf die Inhalte und Formulierungen dieser Seiten haben und auch keine Verantwortung für sie übernehmen. Grundsätzlich gelten die Wortlaute der Gesetzestexte und Richtlinien sowie die einschlägige Rechtsprechung. Kommerzielle Welt Not for Profit-Welt Voraussetzungen Projekte finden statt im Rahmen bezahlter Arbeit Projekte finden eher in Ehrenarbeit statt („on top of the job“); Freiwilligkeit Ansatz Eher pragmatisch Eher intellektuell Standards Größtenteils recht hoch Größtenteils recht niedrig Menschenbild Mitarbeiter müssen funktionieren Menschen als Individuen mit Eigendynamik anerkennen und gemeinsam etwas bewegen Stakeholder Häufig eher als „notwendiges Übel“ gesehen Zentrale Zielgruppe; der Mensch steht im Mittelpunkt Sprache Management- oder techniklastige Sprache Hochversiert und feinfühlig Budget In der Regel ausreichend vorhanden; wird zur Verfügung gestellt In der Regel kaum vorhanden, muss beschafft werden bzw. intelligente Lösungen erforderlich Ressourcen In der Regel zwar ausreichend vorhanden; werden zur Verfügung gestellt Müssen in der Regel beschafft werden und dürfen möglichst nichts/ wenig kosten Motivation der Mitarbeiter Eher extrinsisch, bedingt durch vertragliche Bindung Eher intrinsisch, geprägt durch starken Willen, Gutes zutun Erfolg Projekterfolg eher nach klassischen Parametern Langfristige Wirksamkeit für Mensch und Umwelt Tab. 1: Merkmale von Projekten in der Kommerziellen und in der Not for Profit-Welt (Tendenzen ohne Wertung) PM_4-2012_1-72: Inhalt 27.08.2012 7: 50 Uhr Seite 62 projekt MA N A G E M E N T aktuell 4/ 2012 l 63 ❙ Ernüchternde Studienergebnisse: Trotz des Einsatzes von Project Management Offices (PMO) scheitern nach wie vor viele Projekte. Laut einer Studie von Forrester Research scheitert die Hälfte aller Projekte innerhalb von zwei Jahren; innerhalb von drei Jahren trifft dies auf drei Viertel der Projekte zu. Die PMOs haben nicht das „große Ganze“ im Blick. Sie verzetteln sich, wie die Studie ergab, auf der operativen Ebene. Dies führt zu mangelnder Unterstützung der eigentlichen Geschäftstätigkeit und fehlenden werthaltigen Ergebnissen - fehlender Beitrag zur Wertschöpfung des Unternehmens (Studie „PMOs: Stop Beeing the Office of ,No‘ - What Business And IT Can Learn From Each Other To Work More Effectively“ von Forrester Research). Mit dieser Schwierigkeit befasste sich ein Team der GPM Fachgruppe PMO. Das Team hat sich vorgenommen, Erfolg versprechende Aufgabenfelder für PMOs zu definieren, sogenannte „Wirkungsfelder“. Aufgrund der Analyse bestehender PMOs kam dieses Team zu dem Schluss, dass zwölf Wirkungsfelder existieren: 1. Prozesse, Methoden, Standards: Diesem Aufgabenfeld sind unter anderem die Einführung und Weiterentwicklung von häufig unternehmensspezifischen Standards zugeordnet. Diese Standards betreffen Einzel- und Mehrprojektmanagement, Leistungs- und Effizienzmessungen, Projektmetriken, Softwaretools sowie Dokument- und Prozessvorlagen (Planung, Auswahl, Bereitstellung, Optimierung). 2. Wissensmanagement: In dieses Wirkungsfeld fällt die Erfahrungssicherung, zum Beispiel aus Lessons Learned-Veranstaltungen oder Projektarchivierung in Datenbanken. Außerdem wird die Bildung und Pflege von PM-Netzwerken unternehmensintern sowie -extern unter Wissensmanagement verstanden. Wichtig: Das Wirkungsfeld sollte sich nicht nur auf die reine Datenverwaltung beziehen, sondern auch auf die Nutzbarmachung und Verbreitung der gewonnenen Erkenntnisse. 3. Ressourcenmanagement: Für ein PMO wird unter diesem Begriff insbesondere die unternehmensweite Ressourcenplanung für alle im Unternehmen durchgeführten Projekte verstanden. Die Ressourcenplanung soll zukunftsgerichtet und im Abgleich mit der Unternehmensstrategie stehen - also nicht reaktiv sein. Außerdem fällt die Erstellung und Pflege von Skill-Profilen für Projektpersonal in dieses Wirkungsfeld. Soweit vorhanden, kann auch die komplette Organisation eines Projektressourcenpools in diesem Bereich liegen. 4. Menschen und Teams: Mentoring-Programme und Coaching für Projektmitarbeiter oder ganze Projektteams fallen in dieses Feld. Dazu gehören auch Training und Weiterqualifizierung für alle Aspekte der Projektarbeit sowie der Auf- und Ausbau unternehmenseigener Projektkultur, darüber hinaus auch die Konzeption und Weiterentwicklung von PM-Karrieremodellen. 5. Projektservices: Unter diesem Feld ist ein unternehmensspezifisches Serviceportfolio zu verstehen, das durch das betreffende PMO angeboten wird - beispielsweise Durchführung von Workshops, Moderation von Projektveranstaltungen, Anlegen von Projekten, Verfassen von Projektaufträgen, Projektarchivierung, Beratung des Topmanagements, Dokumentenmanagement, Einkaufs-, Vertrags- und Claim Management oder Administration von PM-Software. 6. Change Management: Change Management umfasst jede Art von Veränderungen, die hinsichtlich von Projekten auftreten. Dies sind einerseits die lückenlose Nachverfolgung und Darstellung aller Change Requests aus den Einzelprojekten sowie andererseits die Darstellung der Auswirkungen auf das gesamte Unternehmen. Dabei werden insbesondere Change Control Boards im PMO angesiedelt. Auch die Initiierung von Veränderungsprozessen im Unternehmen fällt in dieses Feld. 7. Kommunikationsmanagement: Unter diesem Wirkungsfeld wird das Informations- und Stakeholdermanagement auf allen Ebenen der Projektarbeit sowie der Umgang mit Konflikten (Eskalation, Mediation) zusammengefasst. Ein weiterer Aspekt ist die Kollaboration von Teams, die eventuell sogar virtuell und/ oder multikulturell zusammenarbeiten können. 8. Qualitätsmanagement: In diesen Bereich fallen QM-Richtlinien und Handbücher, Projektreviews, Audits, Quality Gates und Projekt- PMOs mit Wirkung Zwölf Wirkungsfelder für PMOs hat die Fachgruppe PMO der GPM ermittelt. Sie bilden die Grundlage für die zukünftige Arbeit der Fachgruppe. Grafik: Fachgruppe PMO der GPM PM_4-2012_1-72: Inhalt 22.08.2012 14: 04 Uhr Seite 63 22 l projekt MA N A G E M E N T aktuell 4/ 2012 64 NACHRICHTEN Reifegradmodelle. Auch der kontinuierliche Verbesserungsprozess aller relevanten Aspekte für die Projektarbeit und die QM-Compliance- Beratung sind in diesem Feld angesiedelt. 9. Controlling: Dieses Feld wird bewusst vom Reporting (siehe Punkt 10) abgegrenzt und ist im Sinne der Steuerung zu verstehen. Darunter fallen Projekt- und Problemanalyse, Kostenrahmen und Kostenstellendefinitionen, Projektmonitoring (z. B. Plan-Ist-Vergleich, Kundenzufriedenheit, Trends, Prognosen), Projektstabilisierung, Kennzahlen und deren Entwickung, Effizienzmessungen, der Abgleich mit Bereichs- und Unternehmensstrategie (Target Controlling), Kosten-Nutzen-Analysen (z. B. Projekt-Lifecycle-Kosten) und die Synchronisierung von Planungssystemen (z. B. zur Portfoliodarstellung). 10. Reporting: Beim PMO ist die quantitative und qualitative Erfassung von Daten für das Berichtswesen angesiedelt. Dazu zählen die strategische Konzeption, die Planung und der Aufbau von Standardreports sowie auch Spezialberichte als Entscheidungsgrundlage für das Management. Wichtig ist allerdings nicht nur die Datenerfassung auf allen Ebenen, sondern auch deren Aufbereitung - also die deskriptive und visuelle Darstellung des Datenmaterials. 11. Risikomanagement: Die projektübergreifende Risikoanalyse aus Sicht der Strategie hat zum Ziel, die in den Projekten gesammelten Risiken zu einem Risikoportfolio zusammenzuführen. Ein durch das PMO gut strukturiertes und aktuell gehaltenes Risikoportfolio bildet die Grundlage für schnelle Entscheidungen und unternehmensweite Begrenzung von Schäden. 12. Marketing: In diesen Bereich fällt die Vermarktung von Projektergebnissen (intern wie extern), Kundenzufriedenheitsanalysen, Zielgruppenanalysen und -optimierungen, aber auch das Selbstmarketing des PMOs, welches immer wieder seinen Beitrag zur Wertschöpfung darstellen sollte. Welche Wirkungsfelder ein PMO hat und wie diese ausgeprägt sind, dies hängt von der jeweiligen Organisation und deren Bedürfnissen ab. Die Wirkungsfelder des unternehmensspezifischen PMOs sollten so zusammengesetzt werden, dass es einen größtmöglichen Nutzen für das Unternehmen und dessen Kunden bieten kann. Die Wirkungsfelder lassen sich wie Bausteine in beliebigen Kombinationen zusammensetzen. Damit kann jede Organisation ihr individuelles PMO entwerfen. Denn ein „Patentrezept“ für ein universelles und überall einsetzbares PMO existiert nicht. Für die jeweiligen Wirkungsfelder werden noch mögliche Ebenen der organisatorischen Anbindung (vom Project Office bis hin zum strategischen PMO/ Programme Office/ Portfolio Management Office) unterschieden. Jedes Wirkungsfeld kann unter dem Aspekt Einzelprojekt, Multiprojekt oder Projektportfolio betrachtet werden. Aber: PMOs, die möglichst viele Wirkungsfelder abdecken wollen, erzielen dabei nicht zwangsläufig einen höheren Nutzen oder eine höhere Wertigkeit. Ganz im Gegenteil, die erwähnte Gefahr von Verzettelung im operativen Dschungel ist eine Folge fehlender Fokussierung. Für die sinnvolle Fokussierung von PMOs sollte definiert werden, welcher Wertbeitrag durch das PMO erzielt werden soll, und auf dieser Grundlage anschließend der Leistungsumfang des PMOs festgelegt werden. Dafür wird in den drei definierten Ebenen die Art der Leistungserbringung unterschieden: beratend, ausführend oder verantwortlich. Dabei sollte niemals die Zielsetzung des PMOs und der damit verbundene Wertbeitrag aus den Augen verloren werden. Die dargestellten Wirkungsfelder bilden die Grundlage für die zukünftige Arbeit der Fachgruppe PMO der GPM. Eine weitere Arbeitsgruppe beschäftigt sich gegenwärtig mit der Analyse von IT-Tools, um Bewertungen, Empfehlungen, Best Practices sowie Tipps und Tricks zum Thema IT-Tools im PMO zusammenzutragen. Dieses Vorgehen trägt einer Empfehlung der eingangs erwähnten Studie Rechnung. Die PMOs sollten demnach zeitgemäße IT-Tools einsetzen, statt Zeit und Ressourcen mit aufwendigen manuellen Tätigkeiten zu vergeuden. Die Fachgruppe beschäftigt sich zudem mit dem Thema Wertschöpfung durch PMOs. Aufbauend auf den erarbeiteten Wirkungsfeldern werden dort sogenannte Werttreiber definiert. Dies sind Faktoren, die zur Wertschöpfung im Unternehmen beitragen. Damit lässt sich indirekt der Wert eines PMOs ableiten. Frank Bösenberg, Clemens Drilling, Anke Heines ❙ Nach dem Erfolg im vergangenen Jahr veranstaltet die GPM wieder einen „PMO Tag“, der sich zum größten Treff zum Thema „Project Management Office“ im deutschsprachigen Raum entwickelt hat. Stattfinden wird die Veranstaltung am 22. Oktober 2012 in Nürnberg (NürnbergMesse NCC Ost). Die Teilnehmer des „PMO Tages“ diskutieren über Best Practices, Prozesse, Methoden und Tools im PMO sowie PMOs für spezielle Anforderungen. Sie finden Tipps für die Praxis und zum Aufbau eines PMOs. Auch werden Hinweise zu Managementperspektiven gegeben sowie praxisnahe Handlungsanweisungen. Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.pmo-tag.de „PMO Tag“ der GPM ❑ blue Project Management ❑ ESI International GmbH ❑ Haufe Lexware ❑ Leserbefragung projektMANAGEMENT aktuell Wir bitten um Beachtung. Beilagen in diesem Heft PM_4-2012_1-72: Inhalt 27.08.2012 7: 50 Uhr Seite 64