PROJEKTMANAGEMENT AKTUELL
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UVK Verlag Tübingen
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GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e. V.Nachrichten
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❙ Projektmanagement verändert und entwickelt sich weiter. Jedes Projekt stellt Manager vor andere Herausforderungen: Projektmanager wenden neue Werkzeuge an, variieren Ansätze oder experimentieren mit bereits bekannten Methoden. Damit diese „Experimente“ wirksam werden, muss das Erlebte verarbeitet und reflektiert werden - auch im Erfahrungsaustausch mit anderen. Das Internet mit seinen neuen „Plattformen“ - Wikinomics, Web 2.0 und Social Media - unterstützt heute diesen Dialog. Die GPM hat diesem Trend bereits Rechnung getragen durch einen eigenen, mittlerweile deutschlandweit führenden Blog, den 22 l projekt MA N A G E M E N T aktuell 2/ 2013 56 NACHRICHTEN ■ The “PMI Global Congress 2013 - EMEA” by the PMI Project Management Institute will be organized from 22 nd to 24 th of April 2013 in Istanbul, Turkey. More information: customercare@pmi.org or congresses.pmi.org/ EMEA2013/ (english) ■ Der „8. PRINCE2 ® -Tag Deutschland“ der QRP Management Methods International GmbH wird am 25. April 2013 in Köln durchgeführt. Weitere Infos: info@qrp.de oder www.prince2tag.de ■ Die Konferenz „happy projects’13 - Nachhaltiges Management“ der Roland Gareis Consulting findet vom 25. bis 26. April 2013 in Wien, Österreich, statt. Weitere Infos: office@rgc.at oder www.happyprojects.at ■ Die Expertentagung „Kapazitäts- und Ressourcenmanagement 2013“ zum Thema „Verzahnung von strategischem Vorgehen und operativem Geschäft“ des PM-Instituts für Prozess- und Projektmanagement wird vom 6. bis 7. Mai 2013 in Mainz durchgeführt. Weitere Infos: tagungsbuero@pm-institut.de oder www.pm-institut.de ■ Die „spm/ BWI-Frühjahrstagung 2013: Projektmanagement - Out of the Box “, eine Kooperation der spm - Schweizerische Gesellschaft für Projektmanagement und der BWI Management Weiterbildung, findet am 23. Mai 2013 in Zürich, Schweiz, statt. Weitere Infos: office@spm.ch oder www.spm.ch ■ Das „Projektmanagement Forum 2013 - Netzwerk erweitern, Neues erfahren“ des Bildungszentrums kvBL wird am 29. Mai 2013 in Basel, Schweiz, stattfinden. Weitere Infos: kontakt@pm-forum.info oder www.pm-forum.info ■ Das „PMO Symposium“, organisiert von EURO- FORUM Deutschland SE, findet am 26. und 27. Juni 2013 in Köln statt. Weitere Infos: iris.meidt@ euroforum.com oder www.pmo-symposium.com ■ Der Kongress „Multi-Projektmanagement 2013 - Moderne Methoden, Tools und People’s Business“ wird von der Management Circle AG vom 12. bis 13. Juni 2013 in München veranstaltet. Weitere Infos: info@managementcircle.de oder www.managementcircle.de ■ Die Veranstaltung „projektmanagement.campus“ der TÜV SÜD Gruppe findet am 2. und 3. Juli 2013 in München statt. Weitere Infos: aniko.joeckel@tuev-sued.de oder www.tuevsued.de/ akademie_de/ tagungen_und_kongresse ■ The “7 th Annual UT Dallas Project Management Symposium: Optimizing Value to Stakeholders“ will be organized by the Naveen Jindal School of Management of the University of Texas at Dallas from 15 th to 16 th of August 2013 in Dallas, USA. Further information: pmsymposium@utdallas.edu or http: / / jindal.utdallas.edu/ executiveeducation/ executive-degree-programs/ projectmanagement/ pm-symposium/ (english) + + + PM-Termine + + + PM-Termine + + + Attilio Berni, Geschäftsführer von Experis, sieht in der projektbasierten Tätigkeit das Arbeitsmodell der Zukunft: „Die Ergebnisse der Studie zeigen deutlich, dass die Arbeitnehmer in Deutschland Abschied genommen haben von dem einstigen Ideal, dem Job fürs Leben.“ Stattdessen sei für die Mehrheit ein abwechslungsreiches Berufsleben mit vielen verschiedenen Stationen und Aufgaben attraktiv. Berni vermutet, dass das steigende Bedürfnis nach einem erfüllenden Berufsleben ein wesentlicher Grund für diese Entwicklung ist. Arbeitnehmer wollen ihre vielseitigen Interessen und Talente auch im Job nutzen. Zudem trage die wachsende Mobilität dazu bei, dass die Arbeitnehmer einer projektbasierten Tätigkeit gegenüber offener geworden sind. In der Studie gaben 81 Prozent der Befragten an, dass sie für einen attraktiven Job umziehen oder pendeln würden. 42 Prozent sind bereit, täglich zwei Stunden Fahrzeit in Kauf zu nehmen. Fachleute rechnen damit, dass Unternehmen von der Flexibilität der deutschen Arbeitnehmer profitieren. Die Unternehmen können ihre personellen Ressourcen durch projektbasierte Beschäftigung besser den wirtschaftlichen Entwicklungen anpassen. Doch auch für die Beschäftigten macht sich dieser Trend bezahlt. Mehr und mehr Unternehmen zahlen für Flexibilität überdurchschnittliche Gehälter. Besonders gute Aussichten auf dem projektbasierten Arbeitsmarkt haben laut Attilio Berni derzeit Ingenieure, IT-Spezialisten sowie Experten für Finanz- und Rechnungswesen. ❙ Die allermeisten Deutschen sind generell zu flexibler Projektarbeit bereit. 73 Prozent der Deutschen können sich vorstellen, auf Projektbasis für verschiedene Unternehmen zu arbeiten. Vor allem junge Menschen freunden sich mit Projektarbeit an. 89 Prozent in der Altersgruppe 18 bis 24 Jahre sind mit Projektarbeit einverstanden. Höhere Schulabschlüsse spielen eine wichtige Rolle bei der Entscheidung für Projektarbeit; 82 Prozent der Befragten mit Abitur oder Fachhochschulreife erklärten sich zur Projektarbeit bereit. Dies sind Ergebnisse der Studie „Projektarbeit - Arbeitsmodell der Zukunft“, die 2012 von dem Personaldienstleiter Experis durchgeführt wurde. Was erwarten die Befragten für diese Bereitschaft zur Mitarbeit in wech selnden Projekten? 42 Prozent gaben an, dass ein leistungsgerechtes Gehalt Voraussetzung für ihre Bereitschaft sei. 30 Prozent würden nur dann regelmäßig ihren Arbeitsplatz wechseln, wenn dabei ihre Freizeit nicht zu kurz kommt. Ein Viertel aller Befragten nennt als weitere Vor aussetzung, herausfordernde Tätigkeiten übernehmen zu können. Dafür wollen die Befragten einiges bieten. 26 Prozent können sich vorstellen, mindestens halbjährlich den Aufgabenbereich zu wechseln. Für 15 Prozent kommt ein Wechsel alle sieben bis zwölf Monate infrage. Weitere 20 Prozent würden sich im Turnus von 13 bis 24 Monaten inhaltlich neu orientieren. Laut Studie hat die Hälfte der Arbeitnehmer in Deutschland im bisherigen Berufsleben mindestens vier sozialversicherungspflichtige Jobs ausgeübt. Die hohe Bereitschaft zur Projektarbeit lässt vermuten, dass dieser Anteil zukünftig steigen wird. Studie: Projektarbeit weiter auf dem Vormarsch openPM geht online PM_2-2013_1-68: Inhalt 27.03.2013 14: 58 Uhr Seite 56 projekt MA N A G E M E N T aktuell 2/ 2013 l 57 immer mehr PM-Fachleute nutzen (www.gpm-blog.de). Ähnliches bieten Social Media wie Twitter, Facebook und Google+. Auch viele Unternehmen offerieren interne Plattformen für den PM-Dialog. Ein völlig offenes System, das weder an Unternehmen noch an Organisationen gebunden ist, entsteht derzeit unter dem Schlagwort „openPM“: Diese Plattform stellt eine offene, unabhängige und frei zugängliche Dialogbühne (www.openpm.info) dar. Sie soll sowohl Grundsatzdiskussionen Raum geben als auch Checklisten, Buchrezensionen oder Werkzeugen wie Excel-Sheets zur Planung. Die PM- Erfahrung vieler soll, so das Ziel, durch openPM an einer zentralen Stelle im Web 2.0 gebündelt, bewahrt und bereitgestellt werden - unabhängig von den Grenzen der Organisationen und „Glaubensrichtungen“ (beispielsweise agil vs. klassisch), offen für alle Interessierten, frei, unkompliziert und kostenlos (unter einer CC-BY Creative-Commons-Lizenz) nutzbar für die Allgemeinheit. Technisch betrachtet ist openPM ein Wiki (genauer: Confluence, das ein Hersteller kostenfrei zur Verfügung stellt). Organisatorisch wird openPM von einem gemeinnützigen Verein (ähnlich wie Wikimedia e. V. für Wikipedia) getragen. Die Initiatoren betrachten openPM auch als Experiment, ob neben den bereits bestehenden Angeboten noch Platz für eine offene Plattform besteht. ■ Das „6. Kasseler Projektmanagement Symposium 2013“ unter dem Motto „Der Projekterfolg - Zufall, Planbarkeit oder Projektleiterleistung? “ des Lehrstuhls für Projektmanagement an der Universität Kassel findet am 27. September 2013 in Kassel statt. Weitere Infos: info@pm-symposium.de oder www.pm-symposium.de ■ The “27 th IPMA World Congress 2013: Finding Balance & Moving Forward”, organized by the Croation Association for Project Management and the IPMA International Project Management Association, takes place from 30 th of September to 3 rd of October 2013 in Dubrovnik, Croatia. More information info@ipma2013.hr or www.ipma2013.hr (english) ■ Das „30. Internationale Deutsche Projektmanagement Forum“ wird von der GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e. V. am 29. und 30. Oktober 2013 in Nürnberg veranstaltet. Der „PMO Tag“ findet am 28. Oktober 2013 in Nürnberg statt. Weitere Infos: info@pm-forum.de oder www.pm-forum.de ■ Über den Projekterfolg entscheidet der Auftraggeber. Das Seminar „Projekte beauftragen und entscheiden“ vom 13. bis 14. Mai 2013 in Hamburg vermittelt wirksame Instrumente für klare Projektaufträge, schnelle passgenaue Entscheidungen, adäquates Krisenmanagement und eine gute Balance zwischen Delegation und eigener Präsenz im Projekt. ■ Nach dem Besuch des Workshops „Project Management Offices erfolgreich einführen“ vom 10. bis 11. Juni 2013 in München wissen die Teilnehmer, welche Elemente zur Konzeption eines Project Management Offices (PMO) zu erarbeiten sind. Sie haben Grundlagen ihrer persönlichen Konzeption erarbeitet. Sie kennen die relevanten Inhalte für Einführung und Betrieb ihres PMO und haben bereits wichtige Eckpunkte dafür definiert. ■ Wie kann die Projektmanagement-Reife wirkungsvoll bestimmt und entwickelt werden? Die Teilnehmer des Seminars „Projektmanagement- Reife bestimmen und entwickeln“ vom 20. bis 21. Juni 2013 in Berlin lernen unterschiedliche Assessment-Tools kennen, analysieren mithilfe eines dieser Tools die Situation in ihrem Unternehmen und leiten aus den Ergebnissen eine maßgeschneiderte Entwicklungsstrategie ab. Weitere Informationen zu den GPM Seminaren unter Tel.: 09 11/ 43 33 69-0, E-Mail: seminare@ gpm-ipma.de oder www.gpm-ipma.de Bei diesen Terminen handelt es sich um eine Auswahl der umfangreichen Angebote. Alle Angaben erfolgen nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr. GPM Seminare + + + PM-Termine + + + PM-Termine + + + Jeder zweite Mitarbeiter wartet auf Entscheidungen ❙ Deutsche Manager entscheiden zu langsam - zumindest nach Meinung ihrer Mitarbeiter. Für jeden zweiten Mitarbeiter (52 Prozent) dauert es zu lange, bis Manager überhaupt Entscheidungen treffen. Nur knapp zwei von drei deutschen Mitarbeitern halten ihr Unternehmen darüber hinaus für fähig, sich schnell auf neue Marktbedingungen einstellen zu können. Anders in Schwellenländern: In China und Indien sind die Unternehmenslenker - nach Meinung ihrer Mitarbeiter - wesentlich schneller mit ihren Entscheidungen. Diese Zahlen gehen aus einer aktuellen Studie der internationalen Unternehmensberatung Hay Group hervor. Die Studie schließt Informationen von 351 Organisationen in 66 Ländern mit knapp 5,6 Millionen Mitarbeitern weltweit ein. Demnach sind in China 60 Prozent der Angestellten mit der Geschwindigkeit zufrieden, mit der Entscheidungen getroffen werden. In Indien sind es 58 Prozent. Aber auch in Europa gibt es schnelle Entscheider. Auch israelische und österreichische Angestellte stellen ihren Unternehmenschefs gute Noten aus. 65 Prozent der israelischen Mitarbeiter glauben, dass ihre Chefs schnell genug reagieren. In Österreich sind es 63 Prozent. Schlusslichter in puncto Entscheidungsfreude sind Großbritannien (45 Prozent) und Brasilien (44 Prozent). Ähnlich verhält es sich bei der Anpassungsfähigkeit. Auch hier dominieren andere Länder wie Indien oder Irland mit 73 Prozent oder Portugal (76 Prozent) vor Deutschland mit 64 Prozent. „Die Geschwindigkeit, mit der ein Unternehmen Entscheidungen trifft, und die Art und Weise, wie es auf neue Marktbedingungen reagiert, sind Indikatoren dafür, wie anpassungsfahig eine Firma ist“, sagt Dr. Bibi Hahn, Mitglied der Geschäftsleitung der Hay Group. Wie Unternehmen an die Entscheidungsfindung herangehen, wirkt sich auf die Geschwindigkeit aus, mit der Entscheidungen getroffen werden. Dies wiederum beeinflusst die Fähigkeit des Unternehmens, auf sich verändernde lokale Marktbedingungen zu reagieren. Unternehmen, in denen Entscheidungen nicht schnell genug getroffen werden, empfiehlt die Hay Group-Expertin, die Angestellten stärker einzubeziehen: „Manager können ihre Mitarbeiter dabei unterstützen und sie motivieren, schnellere Entscheidungen zu treffen. Dazu müssen sie die Entscheidungskompetenzen der Mitarbeiter genau beschreiben und im ganzen Unternehmen klare Verantwortungsbereiche abstecken.“ PM_2-2013_1-68: Inhalt 27.03.2013 14: 58 Uhr Seite 57