PROJEKTMANAGEMENT AKTUELL
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UVK Verlag Tübingen
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GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e. V.Warum Bauprojekte scheitern und was man dagegen tun kann
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Heinz Schelle
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Oliver St 2 l projekt MA N A G E M E N T aktuell 3/ 2014 2 EDITORIAL Warum Bauprojekte scheitern und was man dagegen tun kann V irtuelle Teamarbeit ist zurzeit ein brandheißes Thema, freilich noch mit vielen Tücken und Fallstricken. Im Interview mit Oliver Steeger (Wie „Tandems“ das weltweit verstreute Projektteam zusammenbringen. Bei virtuellen Projekten versagt das herkömmliche Management) erklärt Prof. Guido Hertel, dass über Länder und Kontinente verteilt arbeitende Teams anders geführt werden müssen als Teams, die sich täglich im Großraumbüro begegnen. Der Wirtschaftspsychologe an der Universität Münster, aus der Schule von Lutz von Rosenstiel kommend, zeigt, wie Projektmanager kreativ mit virtuellen Projekten umgehen können und dass es mehr solcher Vorhaben gibt, als manche denken. In einem zweiten Gespräch unterhält sich Oliver Steeger mit dem Vorstand des Deutschen Verbandes der Projektmanager in der Bau- und Immobilienwirtschaft e. V. (DVP), Dr. Norbert Preuß. Unsere Schwestergesellschaft, mit der wir seit vielen Jahren kooperieren, feiert ihr 30-jähriges Bestehen. Dr. Preuß erläutert die Trends im deutschen Bauwesen, die Herausforderungen im Bauprojektmanagement und geht auf die Frage ein, weshalb manche Projekte immer noch unter längst bekannten Managementfehlern leiden. Ein weiteres Topthema greifen Prof. Konrad Spang und Paul Graf auf (Unternehmensstrategie und Projektarbeit. Ein Ansatz zur Schließung der Implementierungslücke). Die beiden Autoren erläutern einen Ansatz, wie man Projektarbeit und zu implementierende Unternehmensstrategie erfolgreich miteinander verbinden kann. Die Einführung einer Projektorganisation in einem Unternehmen mit klassischer Aufbauorganisation kann wegen fehlender Akzeptanz auch heute noch ein Abenteuer mit einigen Risiken sein. Alexander Pappa von der medac GmbH, einem mittelständischen Unternehmen der Pharmaindustrie, schildert die schrittweise, ausschließlich mit Bordmitteln vollzogene, erfolgreiche Implementierung in einer in Jahrzehnten gefestigten Organisationsstruktur. Enorme Kostenüberschreitungen sind auch bei Großprojekten der Verkehrswirtschaft kein unvermeidliches Schicksal, das man ergeben hinnehmen muss. Das hat Gregor Oleniczak (Flughafen Frankfurt: Großprojekt Flugsteig A-Plus. Risikomanagement aus kaufmännischer Sicht - Ein Praxisbeitrag) bewiesen. Der Flughafen Frankfurt nimmt im internationalen Luftverkehr eine wichtige Rolle ein. Über die Hälfte der 58 Millionen Passagiere steigen in Frankfurt um. Der neue Flugsteig A-Plus, im Oktober 2012 als erfolgreiches Großprojekt in Betrieb genommen, bietet eine Kapazitätserweiterung für circa 6 Mio. Passagiere und verfügt über sieben Gebäudepositionen, vier davon für die A380. Die geplanten Kosten in Höhe von ca. 700 Mio. EUR wurden eingehalten. Um den Flugsteig termingemäß fertigzustellen und in Betrieb zu nehmen, mussten sechs Jahre zuvor entscheidende Projektstrukturen geschaffen werden. Der Praxisbeitrag beleuchtet insbesondere das Risikomanagement aus kaufmännischer Sicht näher. Projekterfolge dieser Art können nur mit motivierten Mitarbeitern gelingen. David Reinhaus, gelernter Psychologe (Erfolgsfaktor Motivation: Wie Projektleiter Projektmitarbeiter wirklich motivieren und Projekte damit erfolgreich machen), gibt Ratschläge, wie Projektmitarbeiter motiviert werden können, indem man ihre Bedürfnisse berücksichtigt. In unserer Rubrik PM-Software stellt Mey Mark Meyer (Fit für Multiprojektmanagement und das PMO) Blue Ant vor, das vom Anbieter um die Funktionen für das Portfoliomanagement erweitert worden ist. Das Softwarepaket ist damit auch als Werkzeug für die typischen Aufgaben eines Project Management Office geeignet. „Mit den ,Big Five‘ das eigene Burn-out-Risiko senken“, lautet der Titel einer GPM Studie, die zeigt: Jeder dritte Projektmanager ist vom Burn-out bedroht. Das gilt für Frauen und Männer gleichermaßen. Roswitha Müller-Ettrich (Leiterin GPM Special Interest Group „PM-Expertinnen“) und die Ärztin Dr. Tatjana Reichhart (Centrum für Disease Management der TU München) stellen im Interview die Studienergebnisse vor, sprechen über Prävention und beschreiben die „Big Five“, die fünf wichtigsten Sofortmaßnahmen, mit denen jeder sein Risiko senken kann. In der Kolumne „Ehrlich und Priesberg“ zeigt Jens Köhler, wie man durch die aktive und bewusste Einbindung der Power-User ein „Wir-Gefühl“ und einen schnellen Abbau von Akzeptanzbarrieren bei der Einführung von IT-Systemen erzeugen kann. In „Projektgeflüster“ macht sich Jacqueline Irrgang über ständiges Krisenmanagement in Projekten lustig. PS: Wir legen Wert auf Ihre Meinung! Bitte geben Sie uns Ihr Feedback zur projektMANAGEMENT aktuell , damit wir die Zeitschrift in Ihrem Sinne verbessern können. Füllen Sie einfach den Fragebogen in diesem Heft oder im Internet unter www.tuev-media.de/ pm-umfrage aus. Unter allen Teilnehmern, die bis zum 21. Juli 2014 ihre Meinung abgegeben haben, verlosen wir ein SAMSUNG GALAXY TAB 3 7.0! PM_3-2014_1-68: Inhalt 27.05.2014 13: 05 Uhr Seite 2
