PROJEKTMANAGEMENT AKTUELL
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UVK Verlag Tübingen
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2014
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GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e. V.Bürgerbeteiligung
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2014
Anne Hoffmann
Nanz, P./Fritsche, M.: Handbuch Bürgerbeteiligung - Verfahren und Akteure, Chancen und Grenzen. Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung, Band 1200, Bonn 2012, 144 S., ISBN 978-3-8389-0200-5, EUR 4,50
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Neue Termine für die Basisausbildung Projektleiter/ -in mit ibo-Zertifikat • 12-tägige Ausbildungsreihe (5 Module) • Grundlage für die Ausbildung zum Projektmanager • zur Vorbereitung auf die Zertifizierung nach PMI® oder IPMA® 08.12. 14 - 10.02.2015, Berlin 16.03.15 - 12.05.2015, Köln 04.05.15 - 28.07.2015, Bad Nauheim Seminare für Projektleiter und -manager T r a i n i n g Anmeldung & Beratung Heike Borschel (Buchung) Telefon 0641 98210-300 Alle Seminare und Termine unter www.ibo.de/ projektmanagement-seminare ibo Beratung und Training GmbH Im Westpark 8 | D-35435 Wettenberg T: +49 641 98210-300 F: +49 641 98210-500 training@ibo.de | www.ibo.de Beratung | Software | Training | Verlag Internationale Zertifizierung Prüfungsvorbereitung zum Project Management Professional (PMP)® • 5-tägiger Intensivkurs • Prüfungssicherheit auf Grundlage des PMI® undderTerminologiedes PMBOK® Guide 17. - 21.11.2014, Wettenberg Anzeige Das „Handbuch Bürgerbeteiligung - Verfahren und Akteure, Chancen und Grenzen“ wurde 2012 von der Bundeszentrale für politische Bildung herausgegeben und fokussiert auf die partizipativen Ansätze und Verfahren zur Beteiligung von Stakeholdern, oder wie die Autoren in ihrer Einleitung selbst schreiben: „Es [das Handbuch] will potenziellen Anbieterinnen und Anbietern sowie Förderern von Beteiligung - Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Verwaltungen, Trägerinnen und Trägern von politischen Mandaten, aber auch potenziellen Sponsorinnen und Sponsoren - die Scheu vor partizipativen Ansätzen nehmen und etwaige Berührungsängste durch ausgewogenes Wissen ersetzen.“ Ziel des Handbuchs ist es, „einen Überblick über einzelne partizipative Verfahren und Methoden“ zu vermitteln sowie die Vor- und Nachteile der einzelnen Verfahren gegenüberzustellen und dem Leser somit die Beurteilung, welches Verfahren für den Leser am geeignetsten ist, zu erleichtern. Zunächst gibt das Handbuch einen Überblick über die in Deutschland, aber auch weltweit existierenden Organisationen, Institute und Vereine, deren Ziel die Unterstützung und Förderung der (partizipativen) Bürgerbeteiligung ist. Da es (in Deutschland) keine zentrale (unabhängige) Anlaufstelle zum Thema Bürgerbeteiligung gibt, übernehmen verschiedene Vereine und Institutionen diese Aufgabe. Zusätzlich werden Dienstleister und Experten im deutschsprachigen Raum vorgestellt, deren Expertise die Online-Partizipation ist. Der Schwerpunkt des Buchs liegt auf den möglichen Methoden, die im Zuge einer Bürgerbeteiligung zum Einsatz kommen können. Hier werden Verfahren wie die Open- Space-Konferenz, die Zukunftswerkstatt, aber auch weniger bekannte, weil eher in den USA verbreitete Verfahren wie das „National Issue Forum“ vorgestellt. Für jedes Verfahren wird die Vorgehensweise erklärt, werden Anwendungsbereiche und Beispiele dargestellt. Schließlich werden alle Verfahren in einer übersichtlichen Tabelle gegenübergestellt. Für die Online-Partizipation wird das prinzipielle Vorgehen erläutert und Besonderheiten wie die unterschiedliche Erreichbarkeit von Zielgruppen (Digital Natives sind hiermit ggf. leichter erreichbar) diskutiert. Das Buch endet mit einer vergleichenden Bewertung. Hier werden die einzelnen Verfahren nach Kriterien wie Auswahl der Teilnehmer oder notwendige Anzahl der Teilnehmer gegeneinander abgewogen. Das Handbuch Bürgerbeteiligung gibt dem Leser einen guten Überblick, welche Verfahren und Methoden zur aktiven Einbindung existieren. Dies erleichtert zum Beispiel die Auswahl geeigneter Methoden für das eigene Vorhaben. Wünschenswert wäre zusätzlich ein Abschnitt zu weiterführender Literatur, in der dann die notwendigen Details zur Umsetzung beschrieben sein müssten. Interessant, wenngleich es nur überblicksartig ist, liest sich das Thema „Online-Partizipation“. Die Möglichkeiten dieser Art der Unterstützung werden anhand der Internetseite lebensmittelklarheit.de beispielhaft erläutert. Die Plattform lebensmittelklarheit.de soll auf „mögliche Täuschungs- und Manipulationsversuche von Herstellern [in der Lebensmitteilindustrie] aufmerksam machen“ und wird vom Bundesverband der Verbraucherzentralen betrieben. Verbraucher können hier fragwürdige Produkte, Aufmachungen und Kennzeichnungen online diskutieren. Fazit: Insgesamt bietet das Handbuch dem Leser einen Einblick in das Thema „Bürgerbeteiligung“. Es gibt einen Überblick über existierende Methoden und Vorgehen. Zusätzlich informiert es über mögliche Vereine zur Unterstützung der Durchführung von Bürgerbeteiligungen. Um das eine oder andere Verfahren tatsächlich selbst durchführen zu können, ist jedoch die Lektüre weiterführender Literatur notwendig. Kritisch ist zu sagen, dass im Handbuch die Diskussion zu „Chancen und Risiken“ der Bürgerbeteiligung fehlt. Die in der Titelunterschrift angekündigte Darstellung von Möglichkeiten und Grenzen der Beteiligung wird allenfalls angeschnitten, jedoch leider nicht umfassend behandelt. Anne Hoffmann, GPM Fachgruppe Stakeholdermanagement ■ Buchbesprechung Bürgerbeteiligung Nanz, P./ Fritsche. M.: Handbuch Bürgerbeteiligung - Verfahren und Akteure, Chancen und Grenzen. Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung, Band 1200, Bonn 2012, 144 S., ISBN 978-3-8389-0200-5, EUR 4,50 PM_4-2014_1-80: Inhalt 22.08.2014 10: 46 Uhr Seite 53
