eJournals PROJEKTMANAGEMENT AKTUELL 25/5

PROJEKTMANAGEMENT AKTUELL
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2941-0878
2941-0886
UVK Verlag Tübingen
121
2014
255 GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e. V.

Mit achtsamer Kommunikation und Diplomatie verändern Frauen die Projektarbeit

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2014
Oliver Steeger
Die einstige „Männerdomäne“ Projektmanagement hat sich längst für Frauen geöffnet. Heute leiten Projektmanagerinnen Projekte von Weltformat. Vor allem Hochschulabsolventinnen drängen ins Projektmanagement vor. Für Experten steht außer Zweifel: Frauen revolutionieren derzeit die Projektkultur in Unternehmen. „Typisch“ weibliche Kompetenzen wie Kommunikationsfähigkeit, Sensibilität und Kompromissbereitschaft verändern die Arbeitswelt in Projekten. Prof. Dorothee Feldmüller (Hochschule Bochum als Professorin für Wirtschaftsinformatik) erläutert im Interview diese Veränderungen, beschreibt die Hindernisse für Frauen im Projektmanagement – und erklärt, wie Stereotype nach wie vor unser Denken prägen.
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projektManagementaktuell | AUSGABE 5.2014 28 25 JAHRE PROJEKTMANAGEMENT aktuell Die einstige „Männerdomäne“ Projektmanagement hat sich längst für Frauen geöffnet. Heute leiten Projektmanagerinnen Projekte von Weltformat. Vor allem Hochschulabsolventinnen drängen ins Projektmanagement vor. Für Experten steht außer Zweifel: Frauen revolutionieren derzeit die Projektkultur in Unternehmen. „Typisch“ weibliche Kompetenzen wie Kommunikationsfähigkeit, Sensibilität und Kompromissbereitschaft verändern die Arbeitswelt in Projekten. Prof. Dorothee Feldmüller (Hochschule Bochum als Professorin für Wirtschaftsinformatik) erläutert im Interview diese Veränderungen, beschreibt die Hindernisse für Frauen im Projektmanagement - und erklärt, wie Stereotype nach wie vor unser Denken prägen. Frauen bereichern die Arbeitskultur, diese Chance hat die Wirtschaft erkannt. Dies gilt selbstverständlich auch für Frauen im Projektmanagement. Immer häufiger höre ich davon, dass Projektmanagerinnen neue Kompetenzen in Unternehmen bringen. Teilen Sie solche Einschätzungen? Prof. Dorothee Feldmüller: „Frauen bringen neue Kompetenzen in Unternehmen“ - so ein Satz klingt für mich nach einem Stereotyp. Frauen sind sehr unterschiedlich, auch die Frauen, die im Projektmanagement tätig sind - Gleiches gilt im Übrigen für „die Männer“. Manche Frauen arbeiten als Projektassistenz, andere als Programmleiterin, einige sind zielstrebige und dominante Persönlichkeiten, andere gehen auf in der Unterstützung anderer. Es gibt Frauen, die in der Kunst oder im Eventmanagement Projekte koordinieren, und andere, die in der technischen Entwicklung tätig sind. Frauen sind da nicht festgelegt. Also eine klare Warnung vor Pauschalurteilen? Man muss aufpassen, dass man bei dieser Diskussion keine neuen Klischees erzeugt? Ja, ganz klar. Allerdings gibt es Tendenzen, die geschlechtsspezifisch sind. Über diese Tendenzen kann man sprechen - natürlich möglichst ohne in Stereotype zu verfallen. So bringen Frauen beispielsweise bessere Kommunikationsfähigkeit und mehr Sensibilität ein ins Arbeitsleben. Zu dieser Einschätzung kommt unsere Studie zur beruflichen Situation von Projektmanagerinnen und Projektmanagern aus dem Jahr 2009. Es heißt, dass Frauen mehr an Kompromissen und Win-win-Lösungen interessiert sind. Dies ist auch mein persönlicher Eindruck. Sie wollen weniger „durch die Wand gehen“ als Männer. Die Kommunikationsfähigkeit und Sensibilität einerseits und das Interesse an Kompromissen und Win-win-Lösungen andererseits haben eine bemerkenswerte Wirkung: Tendenziell kann dadurch Projektmanagement ressourcenschonender und mit länger andauernden Ergebnissen ablaufen. Projektmanagement wird also nachhaltiger. Dies verstehe ich in der Tat als Bereicherung. Von einem CIO habe ich einmal gehört: „Die drei besten Projektmanager, die ich kennengelernt habe, sind Frauen.“ Damit meinte er genau das integrierende, mit sehr viel Kommunikationsaufwand verbundene Vorgehen dieser drei Frauen. Wie haben Frauen das Projektmanagement bis heute schon verändert? Eine Antwort auf diese Frage würde mich auch interessieren. Ich kenne aber keine belastbaren Aussagen oder Studien. Dies würde ich gerne als Einstige „Männerdomäne“ Projektmanagement offen für Frauen Mit achtsamer Kommunikation und Diplomatie verändern frauen die Projektarbeit Autor: Oliver Steeger Dorothee Feldmüller Dorothee Feldmüller ist Professorin für Wirtschaftsinformatik an der Hochschule Bochum. Die promovierte Mathematikerin ist seit 1988 in der IT-Branche tätig. Sie leitete als freie Projektleiterin und Beraterin zahlreiche Projekte, von Software-Eigenentwicklungen über Standardsoftwareeinführungen bis hin zu Infrastrukturthemen. Seit 2004 ist Dorothee Feldmüller aktiv bei der GPM; dort gründete sie zusammen mit Roswitha Müller- Ettrich die Special Interest Group „PM-Expertinnen“. Foto: fotogen, Wattenscheid PM-aktuell_5-2014_Inhalt_01_104.indd 28 03.12.2014 11: 22: 47 Uhr 25 JAHRE PROJEKTMANAGEMENT aktuell 29 projektManagementaktuell | AUSGABE 5.2014 Mir sind keine Hinweise darauf bekannt, dass Frauen andere Erwartungen und Anforderungen haben als Männer. In der bereits angesprochenen Studie werden Vor- und Nachteile der Projektarbeit bei beiden Geschlechtern sehr übereinstimmend eingeschätzt. VeReinbaRKeit Von beRuf und faMilie Gilt dies auch beispielsweise hinsichtlich des Bildes eines guten Projektmanagers? Ja. Über das Bild eines „perfekten“ Projektmanagers oder einer „perfekten“ Projektmanagerin ist man sich einig. Sie oder er soll zupackend, überlegend, diszipliniert, durchsetzend und sachlich sein. Dies sind einige der Eigenschaften, die herausgearbeitet werden. Und: Als größter Vorteil der Projektarbeit schätzen alle die immer neuen Herausforderungen. Man ist sich über wechselnde Teamzusammensetzungen und Einsatzorte im Klaren, auch über unregelmäßige Arbeitszeiten. Daraus ergibt sich eine klare Herausforderung für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf - für beide Geschlechter. Hier sehe ich noch Handlungsbedarf. Auf welche Hindernisse treffen Projektmanagerinnen im Arbeitsalltag? Einen Punkt haben wir gerade genannt, die viel zitierten Herausforderungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die immer noch in der Regel von den Frauen gemeistert werden müssen. Ich bin noch nie von einem jungen Mann danach gefragt worden, wie ich dies miteinander vereinbart habe - von jungen Frauen schon. Geschafft habe ich es nur mit der Unterstützung durch meinen ebenfalls im Management tätigen Ehemann. Viele Hindernisse entstehen durch solche äußeren Faktoren. Die offenen Benachteiligungen von Frauen gehen allerdings zurück. Was nach wie vor fehlt: weibliche Vorbilder für Frauen. Und es ist für Frauen schwieriger, Mentoren für ihre Karriere zu finden. Frauen im Management sind „einsamer“, dies gilt auch für das Projektmanagement. Sie sprechen von äußeren Hindernissen. Vermutlich gibt es auch innere Hindernisse. Um welche Faktoren handelt es sich? Viele Frauen sind in einer Welt aufgewachsen, in der Führungsaufgaben nur oder nahezu nur von Männern wahrgenommen werden. Dieses Bild geht mit Sicherheit einigen als unbewusstes Hindernis ich für ausgesprochene Expertinnen in derzeit viel diskutierten Themen. Ich denke an Themen wie Ambiguitätstoleranz, Umgang mit Unsicherheit und schwer planbare Vorhaben. Welche Vorteile können Unternehmen aus diesem Trend ziehen? Unternehmen haben in den vergangenen Jahren gelernt, dass es Vorteile bringt, wenn im Arbeitsalltag mehr Sichtweisen berücksichtigt werden. Unter dem Stichwort „Diversity Management“ hat ein Umdenken eingesetzt. Wir wissen: Gemischte Teams kommen zu besseren Lösungen. Dies gilt vom Expertenteam, das ein neues Produkt entwickelt, bis zum unternehmenssteuernden Management-Board. Ähnlich bereichert durch Frauen wird die PM-Community - auch dort von Teams, die etwa Projektmanagementthemen diskutieren oder die PM-Community steuern. Augenblick! Der Vorteil von gemischten Teams ist unbestritten. Dennoch fordern bekanntlich solche Beteiligungsprozesse mehr von der Teamleitung. Dies ist richtig. Damit müssen wir uns in der PM- Community beschäftigen. Eben war von den Kompetenzen von Frauen die Rede. Diese Kompetenzen können sie ins Projektmanagement einbringen. Was aber erwarten Frauen? Welche Erwartungen und Anforderungen stellen sie an die Rolle einer Projektmanagerin? Zielstellung für eine Untersuchung mitnehmen. Das könnten die PM-Expertinnen der GPM bis zu ihrem zehnjährigen Bestehen 2017 thematisieren. Gibt es keine Vermutungen oder Einschätzungen? Ich versuche eine Hypothese: Im Projektmanagement verschiebt sich die Bedeutung von den technischen Kompetenzen hin zu den Verhaltenskompetenzen. Wir können erkennen, dass diese Verhaltenskompetenzen für immer wichtiger gehalten werden. Für mich hat das auch etwas damit zu tun, dass mehr Wert auf Chancengleichheit, Geschlechtergerechtigkeit und Beteiligung aller gelegt wird. Dies macht das gesellschaftliche Leben wie das Projektmanagement komplexer … … aber eben auch interessanter und reichhaltiger. Diese Trends hängen, so meine Hypothese, mit der Beteiligung von Frauen zusammen. Die Arbeitswelt verändert haben allerdings beide Geschlechter gemeinsam. Dies geht nur zusammen. fRauen als eXPeRtinnen WahRnehMen Erwarten Sie, dass sich dieser Trend fortsetzt? Nach meiner Einschätzung wird sich diese Entwicklung fortsetzen. Ich wünsche mir aber, dass die Frauen dabei weniger als Frauen und mehr als Expertinnen wahrgenommen werden. Frauen halte Projektmanagerinnen - allein unter Männern? Immer seltener, wie Fachleute meinen. Die einstige „Männerdomäne“ Projektmanagement hat sich längst für Frauen geöffnet. Heute leiten Projektmanagerinnen Projekte von Weltformat. Foto: Sven Hoffmann - Fotolia.com PM-aktuell_5-2014_Inhalt_01_104.indd 29 03.12.2014 11: 22: 47 Uhr projektManagementaktuell | AUSGABE 5.2014 30 25 JAHRE PROJEKTMANAGEMENT aktuell nutzen. Wir müssen weg von der Präsenzkultur. Unternehmen können auch sehr praktisch helfen, etwa durch die Vermittlung von Kinderbetreuung. Übrigens entwickeln immer mehr Unternehmen in diesem Sinne ihre familiengerechten Angebote. nicht „VeRbiegen“ lassen Über viele Jahre begegnete man kaum Frauen im Projektmanagement. Derzeit aber scheint Projektmanagement für Frauen an Attraktivität zu gewinnen. Wie erklären Sie sich diesen Trend? Im Projektmanagement findet man immer neue Herausforderungen. Dies wirkt anziehend auf Frauen wie auf Männer, unser Studienergebnis hat dies ja gezeigt. Gemeinsam eine Herausforderung zu bewältigen, kann auch zu intensiven beruflichen Beziehungen führen. Manche dieser Beziehungen gehen dann über das Berufliche hinaus, Freundschaften entstehen, dies alles ist persönlich sehr bereichernd. Aber: Projektmanagement ist sicher auch nicht das Richtige für jede oder jeden. Inwiefern nicht das Richtige? Frauen wie Männer sollten sich der besonderen Anforderungen bewusst sein. Sie müssen diese besonderen Anforderungen nicht nur akzeptieren, sondern für sich wollen. Diese Empfehlung richtet sich an alle, die mit Projektmanagement als Beruf liebäugeln. Welche weiteren Empfehlungen geben Sie? Mentorinnen und Mentoren suchen, sich in ein Netzwerk einbringen. Frauen empfehle ich, nicht ausschließlich, aber eben auch nach anderen Frauen zu suchen. Das gleiche Geschlecht zu haben und bestimmte ähnliche Erfahrungen zu teilen, dies ist eine gute Basis für tiefer gehende Gespräche und guten Rat, den man geben oder erhalten kann. Weiterhin wichtig: Niemand sollte sich im Projektmanagement „verbiegen“ lassen. Frauen sollten authentisch bleiben. gPM unteRstützt fRauen iM PM Wie kann die GPM Frauen unterstützen? Die GPM bietet fachlichen Austausch auf höchstem Niveau. Zudem bietet sie interessante Möglichkeiten für ehrenamtliches Engagement. Damit ist sie ein wichtiges Netzwerk für Projektmanager beiderlei Geschlechts. Zudem bietet die GPM auch eine In einigen Unternehmen werden Mentoring-Programme oder Programme zur kollegialen Beratung angeboten. Ergänzend dazu ist es wichtig, dass Frauen persönlich angesprochen und zu Karriereschritten ermutigt werden. Aus einem Unternehmen ist mir konkret bekannt, dass eine Frau in einer Führungsposition einen Stammtisch für weibliche Fachkräfte und Führungskräfte gegründet hat. Alle diese Maßnahmen halte ich für richtig und wichtig. Zudem können Erfahrungsaustausch, Netzwerke oder Mentoring außerhalb des Unternehmens ein vielversprechender Weg der Frauenförderung sein. Es tut Projektmanagerinnen gut, mit einem Blick von außen auf die eigene Situation zu schauen. Auch die PM-Expertinnen der GPM haben ein gezieltes Angebot entwickelt. Derzeit läuft beispielsweise die erste und aus diesem Grund intern gehaltene Mentoring-Runde. Mentoring-Runde - was darf ich genau darunter verstehen? Eine Projektmanagerin lässt sich von einer Kollegin beraten. Sie kommt etwa zu der Erkenntnis, dass ein Jobwechsel in der persönlichen Situation der richtige Schritt ist. Diesen Wechsel meistert sie dann aufgrund einer systematischen Analyse der eigenen Stärken und Schwächen und der eigenen Bedürfnisse. Eben sprachen Sie von der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Wo kann man konkret ansetzen? Es hilft, Arbeitszeiten flexibler zu gestalten, auch Möglichkeiten für Heimarbeit zu schaffen und zu in Fleisch und Blut über. Ich denke, wir haben noch gar nicht die Wirkung dieses Bilds in unserem Denken verstanden. Darüber hinaus gibt es weitere Hindernisse. Aus soziologischen Studien wissen wir mittlerweile, dass Männer eher dazu tendieren, sich zu überschätzen… … und dass Frauen zur Selbstunterschätzung neigen. Richtig. Die „typische“ Frau ist nett und eben nicht forsch und aggressiv, auch dies haben viele Frauen verinnerlicht. Erfolgreich und beliebt - für Männer ist dies kein Problem, für Frauen kaum möglich. Ganz im Gegenteil: Erfolgreiche Frauen werden oft negativ bewertet, sie gelten als unsympathisch. Und sympathischen Frauen traut man kein Durchsetzungsvermögen zu. In diesem Spannungsfeld müssen Frauen sich bewegen, daraus ergeben sich Hindernisse für sie. Ich mache dies niemandem zum Vorwurf. Aber an den Hindernissen sollte gearbeitet werden. Wir müssen für die Anhäufung solcher Hindernisse unser Bewusstsein weiter schärfen. MentoRing-PRogRaMMe und netzWeRKe Was die Praxis betrifft, so kann man im Augenblick nur versuchen, diese Hindernisse auszugleichen und Frauen in Unternehmen zu fördern. Welche Wege bieten sich für diesen Ausgleich? Gemischte Teams sind leistungsstark, wie Praktiker immer wieder betonen. Die Vielfalt lohnt sich im Projektmanagement. Foto: michael-jung - Fotolia.com PM-aktuell_5-2014_Inhalt_01_104.indd 30 03.12.2014 11: 22: 48 Uhr projektManagementaktuell | AUSGABE 5.2014 aktuell 31 Dennoch dürfte Projektmanagement eine gute Schule des Managements sein. Selbstverständlich! Die Führungsaufgabe im Projektmanagement ist bekanntlich heikler und anspruchsvoller als die Linienführung. Ohne disziplinarische Weisungsrechte werden neuartige und risikobehaftete Vorhaben umgesetzt. Ich wünsche mir, dass dies mehr Anerkennung findet und Projektmanagement ein anerkannter, der Linie gleichwertiger Karrierepfad wird. Um Ihre Frage zu beantworten: Natürlich sind die von Ihnen genannten Aufstiegschancen auch ein Grund für Frauen, ins Projektmanagement einzusteigen. Eine Abschlussfrage: Was empfehlen Sie Unternehmen, die mehr Frauen für das Projektmanagement gewinnen wollen? Wie gesagt, Projektmanagerinnen beklagen die eher geringe Anerkennung des Projektmanagements und wünschen sich eine bessere Projektkultur - zwei Erwartungen, die übrigens auch ihre männlichen Kollegen an das Unternehmen richten. Bei diesen beiden Punkten können Unternehmen ansetzen. Zudem bringt die Projektleitung wechselnde Einsatzorte und Reisetätigkeit mit sich. Die dadurch ausgelösten Herausforderungen für Projektmanagerinnen und Projektmanager sind nur individuell lösbar. Unternehmen sollten sich also für individuelle Lösungen öffnen.  spezifische Community für weibliche PM-Expertinnen; in dieser Gruppe engagiere auch ich mich. Ein Anliegen der PM-Expertinnen ist, die PM-Kompetenz von Frauen sichtbar zu machen. Zudem finden Frauen im Projektmanagement in dieser Gruppe einen Raum für Reflexionen. Derzeit wird ein Mentoring-Angebot entwickelt. Ferner vertritt die Gruppe das Thema Projektmanagement in Frauennetzwerken; so werden neue Zielgruppen erschlossen. Kurz: Die GPM bietet Frauen Unterstützung auf zwei Wegen - einerseits durch fachlichen Austausch im PM-Netzwerk, andererseits durch den Austausch unter Geschlechtsgenossinnen. Viele Unternehmen suchen händeringend nach Managerinnen, die sich auch für höchste Aufgaben eignen. Was ist von der Idee zu halten, dass sich Frauen über das Projektmanagement auf Aufgaben im Topmanagement vorbereiten? Projektmanagement bereitet oft auf Aufgaben im Topmanagement vor. Wer sich in Projekten bewiesen hat, steigt häufig in die Linienkarriere ein. Dies halte ich allerdings für das Projektmanagement und für die Projektkultur für schädlich. Den Unternehmen geht ein guter Projektmanager oder eine gute Projektmanagerin verloren - eben weil die anschließende Linienkarriere allgemein als wertvoller geschätzt wird. Sehr schade. Frauen im Management sind „einsamer“ als Männer, dies gilt auch für das Projektmanagement. Es ist für sie schwieriger, Mentoren für ihre Karriere zu finden. Foto: dzhafarov_eduard - Fotolia.com Ausbildungen mit ibo-Zertifikat • Projektmanagement-Fachmann/ -frau • Projektleiter/ in • Projektmanager/ in Starttermine aller Ausbildungsreihen 16.03.15 Köln 04.05.15 Bad Nauheim 06.07.15 München 21.09.15 Hamburg 09.11.15 Berlin Weiterbildung für Projektmitarbeiter Training Anmeldung & Beratung Heike Borschel (Buchung) Telefon 0641 98210-300 Alle Seminare und Termine unter www.ibo.de/ projektmanagement-seminare ibo Beratung und Training GmbH Im Westpark 8 | D-35435 Wettenberg T: +49 641 98210-300 F: +49 641 98210-500 training@ibo.de | www.ibo.de Beratung | Software | Training | Verlag ibo Trendforum Thema: Verbindlichkeit und Nachhaltigkeit in der Projektarbeit fördern 21.04.2015 Bad Nauheim ibo sagt Danke für 25 Jahre tolles Projektmanagement!        Anzeige PM-aktuell_5-2014_Inhalt_01_104.indd 31 03.12.2014 11: 22: 49 Uhr