eJournals PROJEKTMANAGEMENT AKTUELL 28/1

PROJEKTMANAGEMENT AKTUELL
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UVK Verlag Tübingen
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2017
281 Gesellschaft für Projektmanagement

Nutzen stiften für Projektmanager, Wirtschaft und Gesellschaft

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Wissen, Netzwerk, Standards – diesen Nutzen stiftet die GPM seit jeher Projektmanagern, der Wirtschaft und der Gesellschaft. Dieses Nutzenstiften bildet auch den Kompass für viele Maßnahmen in 2017. Dafür stellte die GPM Delegiertenversammlung im November vergangenen Jahres die Weichen.
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Delegiertenversammlung der GPM Nutzen stiften für Projektmanager, Wirtschaft und Gesellschaft Autor: Oliver Steeger Foto: Oliver Steeger Wissen, Netzwerk, Standards - diesen Nutzen stiftet die GPM seit jeher Projektmanagern, der Wirtschaft und der Gesellschaft. Dieses Nutzenstiften bildet auch den Kompass für viele Maßnahmen in 2017. Dafür stellte die GPM Delegiertenversammlung im November vergangenen Jahres die Weichen. „Bei allem notwendigen Wandel, in dem sich die GPM befindet, ist dieser Nutzen unser zentrales Anliegen“, erklärte GPM Präsident Prof. Helmut Klausing. GPM Vizepräsident Jürgen Engelhardt führte dies weiter aus. So versteht sich die GPM als der originäre Wissensträger für alle Fragen und Themen rund um das Projektmanagement. REPORT 21 projektManagementaktuell | AUSGABE 1.2017 managern, ihre Kompetenz zu dokumentieren und ihre Karriere zu fördern. Auf diese drei „Säulen“ will die GPM auch in 2017 setzen - und in den Ausbau der Angebote investieren. Einige hervorstechende Maßnahmen: Wissen: Die GPM will den Aufbau eines PM- Portals starten, in dem Projektmanagementwissen elektronisch verfügbar ist. Auf dieser Plattform finden Interessierte alle Informationen rund um Projektmanagement; Mitglieder werden dabei von Vorzugskonditionen profitieren. Die GPM wird dabei als Makler agieren. Netzwerk: Die GPM wird aus dem Hauptamt heraus die verschiedenen Netzwerke in der GPM personell und konzeptionell unterstützten. Kon- „Wer etwas zum Projektmanagement wissen möchte, findet dies bei der GPM“, erläuterte Jürgen Engelhardt und nannte als Beispiele die Veranstaltungen in den Regionen, Fachgruppentreffen, Flyer, Blog-Beiträge und Großveranstaltungen. Ähnlich verhalte es sich mit dem Netzwerk. Die GPM bietet ein großes Netzwerk für Projektmanagement; es ermöglicht Interessenten, auf vielfältige Weise in Verbindung zu kommen, sich auszutauschen und zu helfen, gemeinsam Lösungen zu finden und Innovationen zu generieren. Nicht anders der Nutzen bei den Standards, die die GPM in Zusammenarbeit mit der IPMA entwickelt. Die Zertifizierungen und damit verbundenen Qualifikationsangebote helfen ProjektprojektManagementaktuell | AUSGABE 1.2017 22 REPORT Geschichte der Menschheit ist vor allem eine Geschichte der Kooperation“, heißt es darin, „wenn Menschen freiwillig ihre Fähigkeiten und Stärken einbringen, um planvoll zusammenzuarbeiten, können sie Großes erreichen.“ Der Anteil von Projektmanagement an der Wertschöpfung werde in einer zunehmend komplexen, vernetzten, unsicheren und dynamischen Welt mit Sicherheit weiter wachsen. In ihrem Leitbild versteht sich die GPM als führende Interessenvertretung der Projektwirtschaft - und Projektmanagement selbst als anspruchsvolle Profession, deren Fundament ständig weiterzuentwickelndes Wissen und Erfahrung ist. Daraus ergeben sich die Aufgaben der GPM, die sie gestützt auf ihre Mitglieder erfüllt. über mindestens drei Jahre Laufzeit erstreckt. Das Ziel: Bis Ende 2018 ist die Umstellung auf die neuen Standards vollzogen. Diese Investition wird sich, so rechnet das Präsidium, in den Folgejahren rentieren. Ausdrücklich beschloss die Delegiertenversammlung zudem, das bestehende Qualifizierungssystem („4-L-Q“) fortzuführen, weiterzuentwickeln und auszubauen. Die großen Vorhaben bedeuten für die GPM - bei aller finanziellen Umsicht - auch Investitionen. „Wir müssen jetzt investieren, um am Markt erfolgreich agieren zu können und gegenüber dem Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten“, warben Professor Helmut Klausing und Jürgen Engelhardt bei den Delegierten für Zustimmung zum Wirtschaftsplan 2017. Sie verwiesen auf die ehrgeizigen strategischen Ziele, die sich die GPM gesetzt hat. Bis zum Jahr 2020 will die GPM 20.000 Mitglieder haben, davon 1.000 korporative Mitglieder; sie will ihre Arbeit auf 4.000 ehrenamtlich aktive Mitglieder stützen und sich für 80 Prozent der Projektmanager als Interessenvertretung einsetzen. „Damit dies gelingt, müssen wir jetzt handeln und ein ausgewogenes, nachhaltiges und zukunftsfähiges Budget verabschieden, das zur Strategie ‚Kurs auf 2020‘ passt“, erklärten Professor Helmut Klausing und Jürgen Engelhardt. Das Präsidium konnte mit seiner Darstellung überzeugen - der Wirtschaftsplan für 2017 wurde von der Delegiertenversammlung verabschiedet. „Grünes Licht“ gaben die Delegierten zudem für die Schlussfassung des GPM Leitbilds. „Die kret: Der neue Bereich „GPM live“ wird Ehrenamtlichen beispielsweise in Fachgruppen, Regionalgruppen oder Special Interest Groups tatkräftig zur Seite stehen und ihnen dabei helfen, den Austausch zwischen Projektmanagern voranzubringen. Standards: Im Jahr 2015 hat die IPMA die ICB und die ICR aktualisiert und in der Version 4.0 verabschiedet. Die GPM steht nun vor der Herausforderung, diese Standards in ihre Qualifizierungs- und Zertifizierungsprodukte umzusetzen. Die Zeit drängt: Ab Mitte 2019 werden keine Zertifizierungen nach dem alten Standard mehr möglich sein. Dafür hat das Präsidium ein Umsetzungsprogramm gestartet, das sich mit einem geschätzten Aufwand von 4.100 Personentagen GPM Präsident Prof. Helmut Klausing (rechts) und GPM Vizepräsident Jürgen Engelhardt erstatten den Delegierten Bericht. Foto: Oliver Steeger Die Delegierten diskutierten die Strategie für 2017. Foto: Oliver Steeger „Die GPM pflegt eine Kultur, in der alle Menschen, seien sie ehrenamtlich tätige Mitglieder oder hauptamtlich Beschäftigte, konstruktiv zusammenwirken können“, heißt es weiter in dem Leitbild. Unverrückbare Werte seien Professionalität und Leidenschaft, Fairness, gegenseitiger Respekt, Vertrauen, Sinn für Gerechtigkeit sowie Toleranz als gelebte Diversität. Ihre Mission versteht die GPM als Befähigung. Das Leitbild: „Ihre vornehmste Aufgabe sieht die GPM darin, Menschen aus allen Teilen der Gesellschaft ‚Projektmanagement‘ zu vermitteln. Dies gilt für die Wirtschaft wie für Gesellschaft, Kultur, Sport - kurz: für das tägliche Leben.“ So will die GPM Menschen befähigen, gemeinsam mit anderen ihre innovativen Ideen in allen Lebensbereichen verwirklichen zu können - „zum Wohle des größeren Ganzen“, wie es in dem neuen Leitbild heißt.  Lebhafter Meinungsaustausch im Plenum; Foto: Oliver Steeger