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UVK Verlag Tübingen
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GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e. V.Die Suche nach Handreichungen für Praktiker
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Oliver Steeger
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Die Suche nach „Handreichungen für Praktiker“ Autor: Oliver Steeger Über fast drei Jahrzehnte hat Prof. Heinz Schelle die „projektManagement aktuell “ geleitet. Jetzt hat er das Amt abgegeben. Seine umfangreiche Projektmanagementbibliothek ist größtenteils schon in Berlin. Ein Porträt über den Chefredakteur, der in seiner bayerischen Heimat vor allem als Historiker bekannt ist. Ein Haus voller Bücher. Historische Bücher, Kunstbände, Heimatliteratur - und Hunderte von Büchern über Projektmanagement. Als hätte sich eine Sturzflut von Projektmanagementbüchern über Oberau ergossen, einen kleinen Ort neun Kilometer nördlich von Garmisch-Partenkirchen. Die Bücher stapeln sich überall, in fast jedem Zimmer seines Hauses. Prof. Heinz Schelle bezeichnet sich als Büchermensch. Unlängst widmete ihm ein Lokalblatt einen Artikel zum 80. Geburtstag. Darin war von seinem profunden Wissen die Rede, von seiner rhetorischen Begabung und der Lebendigkeit, mit der er seine Zuhörer zu begeistern vermag - Früchte des Lesens. Vor einiger Zeit wurde ihm die Bücherlust zur Last. Heinz Schelle begann, Teile seiner Bibliothek zu räumen. Er trug die Projektmanagementbücher in Kisten zusammen; jemand fuhr sie aus Oberau hinaus, dem Fluss Loisach folgend, dann Richtung München und weiter nach Berlin, zum Hauptstadtbüro der GPM, wo eine große Bibliothek zum Projektmanagement entsteht. Mögen andere, sagt Heinz Schelle, aus seiner Bibliothek Profit ziehen. Er hat seine Bücherschätze gerne hergegeben. Diese Bücher hatte er ohnehin alle gelesen. Das brachte seine Leselust mit sich, aber auch sein Amt als Chefredakteur der projektManagement aktuell. Es kommt selten vor, dass Chefredakteure Buchrezensionen schreiben. Er tat es mit Verve. Einige Werke hat er gerühmt. Viele hat er mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen. Eine erkleckliche Zahl der Bücher hat er verrissen und ihnen in seinen Rezensionen Schlampigkeit nachgewiesen; sogar laut gewarnt hat er vor ihnen, scharf und eindringlich, manchmal mit kraftvollen bayerischen Redewendungen, wie sie seine Heimat hergibt. Noch immer finden neu erschienene Bücher zu ihm. Wie es seine Art ist, durchblättert Heinz Schelle erst ihr Literaturverzeichnis. Es wird, klagt er, manchmal zu viel geschrieben im Projektmanagement - und zu wenig gelesen. Dies klingt nach einem harten Urteil. Doch Heinz Schelle hat sich lange genug durch den Berg von PM-Literatur gearbeitet, während er die „projekt- Management aktuell“ leitete, eine „gefühlte Ewigkeit“, wie es der GPM Ehrenvorsitzende Reinhard Wagner einmal schrieb. In der Zeit, in der Heinz Schelle seine Bücher für die GPM zusammenpackte, ließ er auch wissen: Er würde bald Abschied nehmen von diesem Posten. Ewig, sagte er, werde er das nimmer machen können. Später versprach er, er werde es noch machen, solange sich kein Nachfolger gefunden hat. Dann, in diesem Winter, war mit einem Mal alles in die Wege geleitet. Mit Prof. Steffen Scheurer war der neue Chefredakteur gefunden, seiner Wahl stimmte Heinz Schelle von Herzen zu. In Heft 3 dieses Jahres sagte er seinen Lesern Adieu. Jetzt will er sich anderem widmen, auch wieder der Heimatgeschichte (seine historischen Bücher hat er nicht hergegeben). Es gibt ein Leben nach der „projektManagement aktuell“. Wir haben uns zum Telefonat verabredet, entgegen unserer Gewohnheit nachmittags. Heinz Schelle hat mir vor Jahren bereits das kollegiale „Du“ angeboten. Ich frage ihn in Anspielung auf sein letztes Editorial, ob die Zugspitze von Wolken verhangen ist. „Nein“, lacht er, „ist sie nicht. Ich sehe sie! “ Vielleicht ein gutes Omen für das Interview. Es ist Mai; Heinz Schelle schließt gerade letzte Arbeiten für die „projektManagement aktuell“ ab. Damit ist unser Interview auch das letzte Interview unter seiner Ägide. Es wird mit ihm selbst geführt. Prof. Heinz Schelle war über Jahrzehnte Chefredakteur der Zeitschrift „projektManagement aktuell“. Foto: privat projektManagementaktuell | AUSGABE 4.2019 IN EIGENER SACHE 05 Ich frage ihn, weshalb das Projektmanagement eine eigene Zeitschrift braucht - angesichts der Flut von Fachbüchern, die jährlich erscheinen. „Wir zeigen aktuelle Entwicklungen im Projektmanagement auf“, antwortet er. Dies können Fachbücher auch, doch sie sind damit naturgemäß immer etwas im Verzug. Eine Zeitschrift reagiert schneller. Es gibt beispielsweise noch kein Buch über künstliche Intelligenz im Projektmanagement. Ein zurückliegendes Heft der „projektManagement aktuell“ lieferte dazu bereits einen Artikel. „Es wird eine Weile dauern, bis sich das Thema künstliche Intelligenz in Büchern niedergeschlagen hat“, sagt er. Des Weiteren: Im Gegensatz zu Büchern sind Zeitschriften nicht nur schneller, sondern auch flexibler. Autoren können unverkrampfter schreiben, Experten in Interviews Meinungen oder persönliche Einschätzungen äußern, die in einem wissenschaftlichen Aufsatz vielleicht nicht gern gesehen werden. Projektmanager berichten, wie sie ihre Projekte zum Erfolg bringen - ohne dass dies gleich von empirischen Studien begleitet wird. Alles in allem, es geht eine Spur praktischer zu. Immerhin gelten über 90 Prozent der Leser der projektManagement aktuell als Praktiker. Sie brauchen praktische Handreichungen - keine theoretischen Aufsätze. „Theorie lassen wir natürlich auch zu, aber der Schwerpunkt auf der Praxis wird von unseren Lesern honoriert“, sagt Heinz Schelle, „unser Erfolgsrezept besteht meiner Meinung nach darin, wissenschaftliche Forschungsergebnisse verständlich und für die Praxis anwendbar zu machen.“ Die Checklisten sind dafür ein gutes Beispiel. Seit vielen Jahren bieten sie komprimiertes Praxiswissen. Der Leser kann sie leicht aus dem Heft herausnehmen. Das wird gelobt. Bei alledem prägen Chefredakteure die inhaltliche Linie eines Magazins. Sie sind die Kapitäne auf der Brücke einer Redaktion. Sie bahnen neuen Themen den Weg, erkennen Entwicklungen, setzen Schwerpunkte und entscheiden über Veröffentlichungen. Der Chefredakteur ist der, der in der Redaktion das letzte Wort hat. Heinz Schelle hat diese Aufgabe auf eine einfache Formel gebracht: „Ich trenne die Spreu vom Weizen.“ Damit verbindet er nicht nur einen kritischen Blick für Themen, sondern auch eine sanfte Form von Diplomatie. Auf seinem Schreibtisch stapelten sich nicht publikationswürdige Manuskripte. Damit waren immer Ablehnungen verbunden: E-Mails, Telefonate, Briefe. Und eine stichhaltige Begründung. Gemeinsam mit Prof. Hasso Reschke entwickelte Prof. Heinz Schelle das PM Forum. Foto: privat Die Begründung fällt leicht, wenn erst kürzlich zu dem Thema des angebotenen Manuskripts berichtet wurde. Einige Texte sind - vom Standpunkt des Projektmanagers - zu abseitig. Schwierig wird es bei Manuskripten, die unverhohlen als „Success-Stories“ daherkommen und nicht einmal von Fachleuten selbst geschrieben werden, sondern von PR-Agenturen. Berichte, die Projekte über den grünen Klee loben und Lesern weismachen, dass es bei dem beschriebenen Vorhaben kein Risiko, keinen Verzug, keine Panne und keine Streitigkeit gab. „Erfolgsstorys“, wie sie das Leben eben nicht schreibt. Auch bei diesen Werbegeschichten wahrt Heinz Schelle die Contenance. „Wenn ich Artikel ablehne, versuche ich meine Entscheidung nachvollziehbar zu begründen“, sagt er, „man möchte ja den Verfasser nicht kränken.“ Das heißt, den Schreibern die Entscheidung genau, bestimmt und ehrlich erklären. Um den heißen Brei herumreden führt da nicht weiter. So weit die Spreu. Und der Weizen? „Die Beiträge ausgewiesener Experten waren eine Freude für mich“, sagt Heinz Schelle, „Angebote dieser Fachleute kann man fast unbesehen nehmen. Bei bestimmten Autoren haben wir in der Redaktion nicht lange geredet.“ 06 IN EIGENER SACHE projektManagementaktuell | AUSGABE 4.2019 Ähnliches gilt auch für Trends. Vieles, was heute im Projektmanagement diskutiert wird, hat auch morgen Bestand. Manches aber auch nicht. Heinz Schelle versuchte, Trends frühzeitig zu erkennen und darauf aufmerksam zu machen. „Ob uns dies immer gelungen ist, weiß ich nicht“, sagt er. Was für ihn ebenfalls wichtig war: Berichte über die Arbeit der GPM. „Wir haben gezeigt, wo die GPM vorne ist mit ihren Projekten und Boden für das Projektmanagement gewinnt“, sagt Heinz Schelle. Da schwingt Zufriedenheit über die Arbeit der GPM mit, auch die Freude, selbst einer der Gründerväter der GPM zu sein. Prof. Heinz Schelle gehört zum „Urgestein“ der GPM, zu den Wegbereitern und Gestaltern des Verbands. An einem heißen, sonnigen Julitag im Jahr 1979 unterzeichnete er zusammen mit 19 weiteren Projektmanagern die Gründungsurkunde der GPM. Prof. Hasso Reschke war einer dieser Kollegen. 1983 - sechs Jahre vor Gründung der Zeitschrift - taten sich Heinz Schelle und Hasso Reschke zusammen, um das Deutsche Projektmanagement Forum zu gründen, das damals noch Jahrestagung hieß. „Heinz Schelle übernahm die inhaltliche Gestaltung dieser Jahrestagung, ich die organisatorische Vorbereitung“, sagte mir Hasso Reschke vor einigen Jahren, „diese konstruktive Zusammenarbeit hat sich über die Jahre bewährt.“ Inwiefern bewährt? „Heinz Schelle verfügt über ein breites Wissen zum Thema Projektmanagement, er ist ein wissenschaftlich akribischer Mensch und zudem sehr belesen“, antwortete Prof. Hasso Reschke. Ihm selbst liege mehr das Organisatorische, die Vorbereitung, das Projektmanagement der Veranstaltung. Diese Rolle des „Spiritus Rector“ nahm Heinz Schelle gerne an. Sie hat ihn fortan in der GPM begleitet und führte ihn 1989 zur Position des Chefredakteurs. Die „Jahrestagung“ in Würzburg war aus dem Stand heraus ein voller Erfolg dieser Arbeitsteilung. 150 Besucher kamen auf die Festung Marienburg; die GPM hatte damals gerade einmal 200 Mitglieder. Hasso Reschke und Heinz Schelle wurden schnell zum eingeschworenen Team, als Vorstände, Treiber und Promotoren des Projektmanagements. Sie entwickelten eine tiefe Freundschaft, die die beiden GPM Ehrenvorsitzenden bis heute verbindet. „Wir haben damals schnell Entscheidungen herbeigeführt, das war unser Erfolgsgeheimnis“, sagte Hasso Reschke, „Heinz Schelle ist sehr verlässlich in der Zusammenarbeit.“ Solche Verlässlichkeit fordert Heinz Schelle nicht nur von sich. Er erwartet sie auch von anderen: von seinem Redaktionsteam, von Autoren, Partnern in Projektkreisen oder Ausschüssen. Autoren lässt er „lange Leine“. Nicht immer teilt er ihre Fachmeinung. Manche Ideen hält er für Unsinn. Doch er toleriert andere Ansichten und lässt sie gelten - solange die Autoren ihn davon überzeugen, dass sie zuverlässig und sorgfältig arbeiten. Und da beginnt für ihn das Problem. Mangelhafte wissenschaftliche Literaturkenntnis. Und damit sind wir wieder bei den Büchern. Heinz Schelle zollt all den Fachartikeln, Interviews, Kongressberichten, Kolumnen und Checklisten Respekt, die in der Zeitschrift erschienen sind. Doch das, was ihn am meisten fasziniert hat, waren die Projektmanagementbücher. Er freute sich, wenn er eine wohlwollende Rezension schreiben, eine Empfehlung aussprechen oder gar eine Pflichtlektüre ausrufen konnte („Das müsst ihr lesen! “). Projektmanagementbücher haben wenig Promotoren. Manchmal empfehlen Leser Bücher an Kollegen, legen Professoren ihren Studenten Bücher ans Herz. Doch Büchern einen Push geben - das können allein Medien. „Es war mir immer ein Anliegen und eine Genugtuung, an der Verbreitung guter Bücher mitzuwirken“, sagt Heinz Schelle. Doch weshalb hat er so viele unverhohlen verrissen? „Weil sie schlecht waren“, antwortet er. Verrisse haben ihm ebenfalls ein gewisses Vergnügen bereitet (wenngleich keine Genugtuung) - besonders, wenn sie von Autoren stammten, „die meinten, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen“, wie er sagt. Langsam! Weshalb können PM-Bücher so missraten? „Da gibt es viele Gründe“, erklärt Heinz Schelle, „ein Grund ist, dass die Autoren selbst zu wenig lesen.“ Sie nehmen die Literatur nicht zur Kenntnis. Er gibt das Zitat eines Kollegen zum Besten: „Kreativität ist mangelnde Literaturkenntnis.“ Mangelhafte Literaturkenntnis kam Heinz Schelle zuhauf unter. Autoren gaben angeblich „neue“ Methoden des Projektmanagements als ihre Erfindung aus. „Dabei ist darüber schon vor zehn Jahren geschrieben worden“, ärgert er sich. Einmal wollte ihm jemand ein Manuskript als „Bahnbrechendes“ über Abwei- Prof. Heinz Schelle auf einer Veranstaltung der GPM; Foto: Oliver Steeger IN EIGENER SACHE 07 projektManagementaktuell | AUSGABE 4.2019 chungsanalysen verkaufen. „Das ist doch eine uralte Sache“, schimpft er. Dies klingt, als habe die Qualität der PM-Fachliteratur in letzter Zeit gelitten. Hat sie aber nicht, wie er mir versichert. Die Sache ist die: Heute erscheinen viel mehr Bücher über Projektmanagement als vor 20 Jahren. Damit wächst auch die Zahl der schlechten Bücher. In den vergangenen Jahren haben sich einige Untugenden eingebürgert, die Heinz Schelle wirklich ärgern. Eine davon: Autoren halten sich nicht an die Regeln des wissenschaftlichen Zitierens. Einige sind in dieser Hinsicht unzuverlässig, fast schlampig. Heinz Schelle sagt: „Ordentlich und verlässlich zitieren heißt zunächst, dass man überhaupt Literatur zur Kenntnis nimmt, richtig wiedergibt und dann diese Zitate auch korrekt belegt. Das heißt, man unterschlägt kein Zitat. Und man gibt an, in welchem Buch oder Artikel man es gefunden hat: mit dem korrekten Titel, dem Namen des Verfassers, dem Erscheinungsdatum des Buchs und der entsprechenden Seite. Beispielsweise nicht einfach sagen: Teamentwicklung nach dem oder dem Urheber, sondern - zusätzlich zum Namen - auch alle anderen bibliografischen Daten angeben.“ Er kenne erfolgreiche Bücher, die mehrfach Auflagen erlebt haben und viel empfohlen wurden, obwohl sie in dieser Hinsicht kaum etwas taugen. Ich wende ein: Praktiker könnten dies anders sehen. Für einen Praktiker ist es zweitrangig, wer welche Methoden erstmals beschrieben hat. Hauptsache, die Empfehlungen funktionieren in der Praxis! „Nein, ganz so einfach ist das nicht! “, hält Heinz Schelle prompt dagegen. Seit Jahren bemüht sich die GPM um die Kooperation mit Hochschulen, darum, dass Projektmanagement in größerem Umfang Zugang zu Hochschulen erhält und dort mehr gelehrt wird. Heinz Schelle hatte selbst an der Universität der Bundeswehr eine Professur für Projektmanagement. Sie war über viele Jahrzehnte die einzige in Deutschland; Heinz Schelle meint, dass es heute noch immer zu wenige Lehrstühle speziell für Projektmanagement gäbe, was sich gerade aber ändert, zum Glück, auch dank der GPM Fachgruppe für Hochschulen, geleitet von Prof. Harald Wehnes. „Wollen wir für Projektmanagement noch mehr an Hochschulen erreichen, so müssen wir auch die handwerklichen Mindestbedingungen für wissenschaftliche Literatur einhalten“, argumentiert Heinz Schelle. Dazu gehört eben auch zuverlässiges wissenschaftliches Arbeiten. Anderenfalls wird Projektmanagement an Hochschulen nicht ernst genommen. Da klingt diese Akzeptanzfrage durch, die Heinz Schelle ein Berufsleben lang begleitet hat. Er erinnert sich sehr gut daran, dass in der Wirtschaft wegwerfend über Projektmanagement geredet wurde. Dass später Projektmanagement zähneknirschend zwar als Planungsansatz akzeptiert wurde, aber nicht als Ansatz für Führung und Organisation. Diese Zeit war mühsam für ihn - zumal er schon vor 50 Jahren die Chancen des Projektmanagements (oder der Netzplantechnik, wie man damals auch sagte) erkannt hatte. Damals war er interner Unternehmensberater bei Siemens. Zusammen mit zwei Vorgesetzten schrieb er zwei Bücher (über Kapazitätsplanung und Kostenplanung und -verfolgung mit Netzplantechnik). Er saß in einem Arbeitskreis für Rüstungsprojekte. Das Verteidigungsministerium wollte diese Vorhaben nach den Regeln des damaligen Projektmanagements abgewickelt sehen. Die Industrie sträubte sich mit Händen und Füßen. „Die wollten sich damals überhaupt nicht mit Projektmanagement befassen“, sagt Heinz Schelle, „das war ein langer Weg, bis man uns Predigern überhaupt einmal Gehör schenkte.“ Damit schließt sich der Kreis zur Gegenwart und zu den Hochschulen. „Die Hochschulen, vor allem die Fachhochschulen, hören uns seit einiger Zeit zu“, sagt er. Die GPM solle diese Chancen nicht vertun durch Literatur, die den wissenschaftlichen Mindeststandard verfehlt. „Heinz Schelle hat Brücken zwischen der Wissenschaft und der Praxis gebaut“, schrieb GPM Präsident Prof. Helmut Klausing zu Heinz Schelles 80. Geburtstag im vergangenen Jahr. Auf diesen Brücken seien viele neue Ideen und Themen zum Projektmanagement in die Diskussion gekommen. Und weiter: „Jemand hat Heinz Schelle einmal einen Katalysator zum Projektmanagement genannt. Da ist was dran! “ Befragt nach den für ihn interessantesten Meilensteinen im Projektmanagement, nennt Heinz Schelle die GPM selbst. „Am wichtigsten fand ich die Etablierung und das Wachstum unseres Verbands“, sagt er, „dies hätten wir uns bei der Vereinsgründung vor 40 Jahren nie träumen lassen.“ In seinen kühnsten Träumen erhoffte sich Roland Gutsch, der erste Vorsitzende, 1.000 Mitglieder für die GPM. Gutsch, als Visionär bekannt, erntete freundliches Kopfschütteln. Unmöglich! Wunschtraum! Doch der Verband wuchs, und mit ihm entstanden weitere Visionen. Die Zertifizierung ist ein gutes Beispiel dafür, meint Heinz Schelle. Einige GPM Mitglieder hatten die Chancen der Zertifizierung erkannt - Chancen sowohl für das Projektmanagement als auch für den Verband. Sie setzten sich gegen Widerstände durch. „Das“, sagt Heinz Schelle, „hat mich sehr beeindruckt.“ Ich lenke unser Gespräch zurück zum Projektmanagement. Welche Meilensteine, frage ich, haben ihn bei der Entwicklung des Projektmanagements beeindruckt? Was war wichtig? Heinz Schelle denkt kurz nach. Dann: Ihn hat gefreut, dass das Projektmanagement von den Organisationspsychologen entdeckt wurde. Prof. Lutz von Rosenstiel hat mit seinen Schülern viel Neues in die Diskussion gebracht und Wissenslücken geschlossen. Dies war alles andere als selbstverständlich; der Kreis um diesen Experten steht international im besten Ruf. „Wir kamen in Verbindung mit ihnen und führten Interviews“, sagt Heinz Schelle, „das war damals eine kleine Sensation für uns in der Redaktion.“ Heute ist Organisationspsychologie ein eher stiller See in der Fachdiskussion. Agiles Projektmanagement hat sich in den vergangenen Jahren zum Trendthema entwickelt. „Das geht mir ziemlich auf die Nerven“, sagt Heinz Schelle, eher überdrüssig als wirklich verärgert. Natürlich, einige ernst zu nehmende Experten setzen sich derzeit sorgfältig und distanziert mit Agilität auseinander. Und die agile Vorgehensweise ist ja an sich nicht schlecht. Heinz Schelle missbilligt nur den distanzlosen Hype um dieses Thema, der vorgibt, Agiles sei der Königsweg für jedes Der erste Begleitband des PM Forums aus dem Jahr 1983 08 IN EIGENER SACHE projektManagementaktuell | AUSGABE 4.2019 Projekt. „Ich weiß nicht, wie man etwa eine Meerwasser-Entsalzungsanlage agil entwickeln und bauen wollte“, sagt er, „wir brauchen eine kritische Distanz und sollten nicht alles glauben, was man uns als Heilslehre verkaufen will.“ Bei der nächsten Frage zögere ich ein wenig. Sie ist persönlich. Ich hole etwas aus. Projektmanagement ist ein globales Geschäft. Viele Projektmanager sind in der Welt herumgekommen. Lebten sie nicht aus dem Koffer, so zumindest aus Umzugskisten. Anders Heinz Schelle. Zeit seines Lebens lebte er in Oberau. Das war ihm mehr als ein Wohnsitz. Oberau ist ihm Heimat. „Weshalb hat es dich nie in die Welt hinausgezogen? “, frage ich. Seine Antwort ist kurz. „Das kannst du bei Johannes Aventinus nachlesen, einem bayrischen Historiker der Renaissance. Er schrieb: ,Das bairisch Volk … bleibt gern daheim, reist nit vast aus in fremde Land, …‘“. Ich warte. Kommt da noch eine Erläuterung? Ja, auf Latein. „Extra Bavariam non est vita et si est vita non est ita.“ Aha. Und? Dieses Lateinzitat ist zu lesen an einem malerischen bayrischen Schlösschen. Sinngemäß heißt es: Außerhalb von Bayern kann man eigentlich gar nicht leben. Laut Wikipedia hat Oberau 3.300 Einwohner, liegt in einem Alpental, wurde um 750 erstmals urkundlich erwähnt, war bis 1802 bayrischer Grenzort zum Hochstift Freising und hat, als kleinste Gemeinde Deutschlands, einen eigenen ICE-Bahnhof, der von den weißen Schnellzügen nur am Wochenende angefahren wird. Für diejenigen, die der GPM besonders lange nahestehen, hat Oberau einen gewissen Klang. Gemessen an der Einwohnerzahl habe der kleine Ort Deutschlands die höchste Dichte an GPM Mitgliedern, sagt Heinz Schelle - exakt zwei Mitglieder, also ein Mitglied auf 1.500 Einwohner. Mit seinem augenzwinkernden Humor hat Heinz Schelle dieses Faktum vielfach genutzt, um seine Heimat bei seinen GPM Freunden ins rechte Licht zu rücken. Menschen, denen sich Heinz Schelle zugetan fühlt, lädt er nach Oberau ein und führt sie sachkundig durch seine Heimat. Da wechselt das Thema vom Projektmanagement schnell zur Heimatgeschichte. Heinz Schelle versteht es glänzend, die Vergangenheit lebendig zu machen. In seinen Erzählungen treten die Bauernfamilien auf, die Handwerker, Flößer und Fuhrleute. Mikrogeschichte nennt sich dieses Interesse an den einfachen Menschen. Gelegentlich zitiert Heinz Schelle den Philosophen Sir Karl R. Popper, den er so schätzt: „Das Leben des vergessenen, des unbekannten, individuellen Menschen, seine Trauer, seine Freude, seine Leiden und sein Tod - sie sind der wirkliche Gehalt der menschlichen Erfahrungen durch alle Zeiten.“ (Popper, Karl R.: Die offene Gesellschaft und ihre Feinde, Band II. Tübingen 2003, S. 319) Heinz Schelle erzählt plastisch, greifbar, lebensecht, volksnah. Da bekommen die vergessenen, unbekannten Menschen, die Popper vorschwebten, mit einem Mal Farbe, Ausdruck und Bewegung; sie rühren den Zuhörer an. Er zaubert eine andere Welt in die Fantasie seiner Zuhörer. Da Im Gespräch mit Vereinskollegen; Foto: Oliver Steeger IN EIGENER SACHE 09 projektManagementaktuell | AUSGABE 4.2019 sind beispielsweise die Flößer, die über die Loisach Holz und Gipsstein nach München oder Wien brachten. Da sind die Züge von Gefangenen und Verurteilten, die, zu Galeerensklaven verdammt, durch Oberau zogen. „Wenn man in der frühen Neuzeit in Augsburg einen Menschen besonders grausam verurteilen wollte, verkaufte man ihn als Sklaven an die venezianischen Galeeren“, hat Heinz Schelle Urkunden und anderen Aufzeichnungen entnommen. Durch Oberau führte die Straße von Augsburg nach Venedig, und so beobachteten die hier lebenden Bauern furchtsam, wie Konvois von Elenden ihren Ort passierten. „Für die Verurteilten muss dies schlimmer gewesen sein als die Verurteilung zum Tode“, meint Heinz Schelle. Als Historiker hat er sich im Zugspitzland, seiner Heimat, einen guten Namen gemacht. Man lauscht aber dem Geschichtenerzähler, dem Chronisten und Schreiber. Die lokalen Blätter loben seine Bücher und schreiben über seine lokalhistorischen Vorträge. Sie berichten auch über den bestens akzeptierten Schülerwettbewerb „Jugend engagiert sich“, den er mit seinen Kiwanis-Freunden begründet hat und seit sechs Jahren voranbringt. Die besten Sozialprojekte von Schülern werden prämiert; Projektmanagement nach dem GPM System „PM macht Schule“ ist dabei selbstverständlich. Die Zeitungen schreiben auch Persönliches über ihn und berichten, wie seine Frau ihn seit 37 Jahren unterstützt, ihm „den Rücken freihält“ und etwa Druckfahnen Korrektur gelesen hat. Aber - als Projektmanagementexperte kennt man Heinz Schelle in seiner Heimat kaum. Seine Arbeit als Chefredakteur und Projektmanagementexperte war der Lokalpresse allenfalls eine Fußnote wert. Heinz Schelles erstes Buch über die Geschichte Oberaus erschien 1982, „Das goldene Au“ ist der Titel. Auch danach verbrachte er Tage in Archiven, las Urkunden, Briefe und Tagebücher. Dann fiel ihm die Chronik der Bauernfamilie Daisenberger in die Hände, Aufzeichnungen aus dem 18. Jahrhundert. Diese Tagebücher waren etwas Besonderes. Erstaunlich genug, dass Bauersleute in dieser Zeit überhaupt des Lesens und Schreibens mächtig waren. Und ein Glücksfall, dass diese Aufzeichnungen einer Familie aus Oberau entstammten, die über zwei Generationen alles aufschrieb, was ihr bemerkenswert in diesem Winkel der Welt erschien. Heinz Schelle verarbeitete das Fundstück zu einem eigenen Buch, „Chronik eines Bauernlebens vor 200 Jahren“, ein lokalhistorischer Bestseller, der sich über 20.000 Mal verkaufte. Heinz Schelle hat das, was nur wenige Historiker heute haben: Mitgefühl für die Menschen der Vergangenheit. Hinter der Geschichte sieht er den einzelnen Menschen - und häufig den ein- Prof. Heinz Schelle gilt als talentierter Erzähler und Schreiber. Foto: privat 10 IN EIGENER SACHE projektManagementaktuell | AUSGABE 4.2019 fachen Menschen, von dem meistens nur der Schriftzug seines Namens in Kirchenbüchern geblieben ist. Auf dem Gymnasium war er an Geschichte wenig interessiert; die Lehrstunden über Könige und Kaiser, Siege und Niederlagen sprachen ihn kaum an. „Da ging es um Dynastien und Kriege, das war nichts für mich“, sagt er. Noch jung merkte er aber, dass es einen anderen Zugang zur Geschichte gab - nämlich den über die einfachen Menschen. Geschichte quasi „von unten“ her. Die Wärme, die Heinz Schelle den einfachen Menschen der Historie entgegenbringt, kommt nicht ohne Grund. Seine Familie war seitens des Vaters und der Mutter selbst eine Bauernfamilie. Ihre Geschichte reicht 500 Jahre zurück. „Ich bin der Erste, der nach all dieser Zeit aus der Tradition ausgebrochen ist“, sagt er. Was er außerhalb von Oberau machte, blieb vielen in seiner Heimat fremd. Als er seiner damals bereits hochbetagten Mutter mitteilte, er werde für einen Lehrauftrag zur TU Berlin reisen, gab sie ungläubig zurück: „Nach Berlin fahrst? Da werdens grad einen aus Oberau brauchen! “ Er habe eigentlich nichts anderes gelernt als zu schreiben, so zitierte ihn unlängst eine Lokalreporterin. Das ist doch überspitzt, oder? „Nein, das habe ich so gesagt“, erwidert er, „ich weiß natürlich nicht, ob ich wirklich gut schreibe.“ Jedenfalls schreibe er gerne, es mache ihm viel Freude. Für das Buch über das Daisenberger’sche Bauernleben forschte und schrieb er 16 Jahre. Weitere Bücher folgten, eines mit dem Titel „Aus dem Leben eines Vergessenen“, das das Leben des Oberauer Bauern Gregory Mayr (etwa 1590 bis 1656) beschreibt. Pest, 30-jähriger Krieg, Inflation, Hexenverbrennung, die kleine Eiszeit - all dies spiegelt sich in der kleinen Welt dieses Mannes wider. Heinz Schelle ist überzeugt, dass sich das Leben der Menschen der Renaissance und der Barockzeit grundlegend von unserem heutigen unterscheidet. Gezeichnet von harter körperlicher Arbeit, häufig schlechter oder unzureichender Ernährung und Krankheiten mussten die Menschen der Vergangenheit oft vor allem eines, ständig physische Schmerzen ertragen. Der Schmerz gehörte zum Alltag. Das nehmen die Prof. Heinz Schelle mit Gattin Edeltraud; Foto: Hasso Reschke Menschen duldsam hin; ihre Hoffnungen richteten sich nicht auf die diesseitige Welt. „Die Menschen haben ihr Leben völlig anders gesehen, als wir unseres heute sehen“, sagte Heinz Schelle, „sie hatten eine andere Perspektive auf ihr Leben und eine andere Beziehung zu ihrem Alltag.“ Die Zeit hier auf der Erde galt ihnen als Übergangszeit. Diese Übergangszeit musste man aushalten - bevor einem dafür als Lohn die ewige Seligkeit winkte. Also haben die Menschen die Zähne zusammengebissen, gearbeitet und gebetet. Es lohnte sich nicht die diesseitige, die eigene Welt zum Besseren zu verändern. Die irdischen Wünsche der einfachen Menschen „waren halt nicht unbegrenzt“, wie Heinz Schelle sagt. Etwas zu essen, Kleidung auf dem Leib, ein Dach über den Kopf - darin erschöpfte sich das Wollen. Entsprechend ihre Haltung: War genug für den Tag verdient, warfen sie das Arbeitszeug zur Seite. In Oberau arbeiteten Fuhrleute. Hatten sie ein wenig verdient, brachen sie die Arbeit ab und kippten die Ladung ihrer Wagen an den Wegesrand. Waren die bescheidenen Bedürfnisse befriedigt, sank die Motivationskurve schnell. „Die kleinen Leute IN EIGENER SACHE 11 projektManagementaktuell | AUSGABE 4.2019 hatten keine Visionen oder Ziele, wie wir sie heute haben“, sagte Heinz Schelle. Das heißt, die Menschen fügten sich ihrem irdischen Schicksal? Gegenfrage: Was sollten sie anderes tun? Beispielsweise gab es praktisch keine ärztliche Hilfe, und einige Historiker sind überzeugt, dass die ärztliche Kunst der damaligen Zeit scharf an Scharlatanerie grenzte. Linderung haben die Menschen in Klöstern gefunden, durch pflanzliche Arzneien der Klosterapotheke oder durch Gebet und Wunderglauben. Heinz Schelle hat sich über längere Zeit mit den Mirakelbüchern des nahe gelegenen Klosters Ettal befasst. In ihnen werden Wunder erzählt, die die Gläubigen der Mutter Gottes zuschrieben. Natürlich gab es Ausnahmen. Ein Vorfahre brachte es bis zum Rektor an der Universität in Salzburg, unterrichtete in orientalischen Sprachen und las französische Literaten im Original. Ausnahme auch die Fugger, die mächtige Handelsfamilie aus Augsburg, geschäftstüchtige Kaufleute mit durchaus scharfem Blick für diesseitige Annehmlichkeiten. „Die Fugger waren Kapitalisten reinsten Wassers und übrigens wohl auch gute Projektmanager“, sagt Heinz Schelle, „sie folgten einer eigenen Rationalität, sahen ihre Ziele auf dieser Welt und waren uns in ihrem Denken vergleichbar.“ Doch bildeten sie eine zwar mächtige, doch zahlenmäßig unbedeutende Schicht in der Bevölkerung - verglichen mit den präkapitalistischen Bauern, die nicht auf Maximierung ihres Gewinns aus waren. Solche Kontraste zu unserer heutigen Welt faszinieren Heinz Schelle. Mit Neugierde und wachem Blick taucht er in diese fremde Welt ein und folgt den Spuren des individuellen Lebens. Eines seiner Lieblingsbücher (Beck, R.: Unterfinning. H. C. Beck, München 1994) beschreibt in einer unglaublich detaillierten Mikroanalyse die Art und Weise, wie achtsam die Menschen mit Prof. Heinz Schelle schrieb einen Bestseller der Heimatgeschichte. der Natur und den knappen Ressourcen umgegangen sind. Er las viel über das, was wir heute Umweltschutz und Nachhaltigkeit nennen würden. Damals ein Kampf gegen Dürre, Kälte, schlechte Ernten und Hunger. Es heißt, wer die Geschichte eines Volks kennt, kennt auch seine Mentalität. Ich frage Heinz Schelle, was Projektmanager von der bayerischen Mentalität lernen können. Er ist etwas ratlos. Vielleicht mehr Gelassenheit und Humor. Und da ist noch etwas, was man Bayern nachsagt: Sie nehmen den Dingen die Schärfe. Sie versuchen, die Sprache im Zaum zu halten, milde Worte zu wählen, nichts zu dramatisieren oder heroisieren. Sie hängen alles ein wenig niedriger. So heißt der Herzinfarkt fast heiter Herzkasperl, wie mir Heinz Schelle erzählt. Den Schlaganfall kennt man in seiner Heimat als Schlagerl und den Tod nahezu anheimelnd als Boandlkramer. Dies mag der Grund sein, weshalb Heinz Schelle den markigen Worten, die im Projektmanagement manchmal verwendet werden, wenig Sympathie entgegenbringt. Besonders, wenn es um Metaphern aus der Bergwelt geht, in der er lebt. Man spürt, dass er sie übertrieben findet. Gibt es denn ein alpines Bonmot, das sich für das Projektmanagement eignet? Ein dem Bergsteiger Louis Trenker zugeschriebenes Zitat lässt Heinz Schelle gelten: „Zuerst muss man wissen, wo der Berg steht.“ Nicht dass er die Metapher besonders originell findet. Aber sie gibt eine wichtige Grundregel im Projektmanagement wieder: Formuliere deine Ziele! Haftungsausschluss Die Inhalte dieser Zeitschrift werden von Verlag, Herausgeber und Autoren nach bestem Wissen und Gewissen erarbeitet und zusammengestellt. Eine rechtliche Gewähr für die Richtigkeit der einzelnen Angaben kann jedoch nicht übernommen werden. 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